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Bettensteuer-Pläne: AGV kritisiert halbgares Konzept und befürchtet weiteren Imageschaden für den Standort Hannover

Mit der vagen Ankündigung, sich bei der Bettensteuer am Hamburger Modell orientieren zu wollen, schafft die Stadt Hannover nach Ansicht der Unternehmer der Allgemeinen Arbeitgebervereinigung (AGV) Hannover statt Klarheit nur noch mehr Unsicherheit. Denn ein Stufenmodell würde Hotels teurerer Preiskategorien, die seit Corona ohnehin schon mit wegbrechenden Einnahmen kämpften, überproportional stark belasten. „Um schlussendlich auf 10 Millionen Euro Einnahmen jährlich zu kommen, müsste also der Steuersatz für höherklassige Hotels noch deutlich über den zuvor angekündigten fünf Prozent liegen“, kritisiert Schmidt. Das werde es alteingesessenen Hotels noch schwerer machen, gegen Hotelketten und Billiganbieter zu bestehen. „Eine Stadt, die touristisch ohnehin schon Defizite hat, sollte sich nicht zusätzlich ins Knie schießen und die wenigen hochklassigen Hotels beschädigen, die immer noch mit den extremen Nachwirkungen der coronabedingten Schließungen zu kämpfen haben.“

Dazu komme, dass höherklassige Hotels in der Regel von Geschäftsreisenden gebucht würden, die – anders als in Hamburg – nicht von der Steuer ausgenommen werden sollen. „In keiner anderen Messestadt müssen Geschäftsreisende eine Bettensteuer zahlen, hier würden sie künftig zur Kasse gebeten. Sollte die Stadt Hannover die derzeitige Richtung beibehalten, wäre das schon ein Schlag ins Kontor für die Attraktivität als Messe- und Wirtschaftsstandort“, so Schmidt.

Die AGV Hannover fordert daher von der Stadt Hannover ein durchdachtes und praktikables Konzept, das allen Seiten Rechnung trägt. „Was wir aktuell präsentiert bekommen, sind halbgare Vorschläge, die zuerst einmal nur Unsicherheit schüren“, sagt Schmidt. Die Stadt solle sich von der Vorstellung trennen, sich an den wenigen Hotels im Stadtgebiet von Hannover zwecks Deckung ihrer Haushaltslöcher schadlos zu halten.

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