Eigenbeteiligung in der stationären Pflege erneut stark gestiegen vdek fordert Pflegereform aus einem Guss
„Die Ersatzkassen fordern daher eine ‚Pflegereform aus einem Guss‘. Bis zum 01.07.2023 ist die Bundespolitik gefordert, das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Berücksichtigung der Kinderanzahl bei den Pflege-Beitragssätzen umsetzen. In dem Zuge sollte auch ein schlüssiges Gesamtkonzept zur Finanzierung der sozialen Pflegeversicherung mit fest verankerten und dynamisierten Steuerzuschüssen vorliegen. Und es braucht die Bereitschaft der Länder, die Investitionskosten zu übernehmen. Zudem sollte die private Pflegepflichtversicherung endlich an einem solidarischen Finanzausgleich der SPV beteiligt werden“, fügt Ruiss hinzu.
Der vdek veröffentlicht halbjährlich die neusten Zahlen zur Zuzahlung in stationären Pflegeeinrichtungen. Die letzte Erhebung von Januar 2023 zeigt, dass Pflegebedürftige in NRW in den ersten zwölf Monaten in stationärer Pflege durchschnittlich 1.035 Euro zuzahlen müssen. Die Eigenbeteiligung sinkt dann in Abhängigkeit der Pflegedauer. Im zweiten Jahr sinkt die Zuzahlung aufgrund staatlicher Zuschüsse auf durchschnittlich 817 Euro, im dritten Jahr auf 599 Euro. Ab dem vierten Jahr liegt der Eigenanteil dann dauerhaft bei 327 Euro.
Wie hoch der EEE in einer stationären Pflegeeinrichtung tatsächlich ausfällt, können Interessierte im vdek-Pflegelosten erfahren unter: www.pflegeloste.de
Der Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek) ist Interessenvertretung und Dienstleistungsunternehmen aller sechs Ersatzkassen, die zusammen rund 6,2 Millionen Menschen in Nordrhein-Westfalen versichern und damit landesweit größte Kassenart sind.
– Techniker Krankenkasse (TK)
– BARMER
– DAK-Gesundheit
– KKH Kaufmännische Krankenkasse
– hkk – Handelskrankenkasse
– HEK – Hanseatische Krankenkasse
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