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Eitorfer Bahnhof wurde im Auftrag von go.Rheinland und der DB künstlerisch umgestaltet

Bunt statt Beton: Den Fahrgästen, die am Bahnhof in Eitorf ein- und aussteigen, bietet sich seit Kurzem ein ganz anderer Anblick. Statt illegaler Schmierereien sehen Reisende hier nun farbenfrohe und professionelle Streetart-Graffiti. Im Auftrag der DB Station & Service AG sowie von go.Rheinland, dem Nachfolger des Nahverkehr Rheinland (NVR), haben die beiden Graffitikünstler Kai „Semor“ Niederhausen und Alexander Gnida ein begehbares Kunstwerk erschaffen.

„Semor“ ist in Eitorf kein Unbekannter und auch Alexander Gnida hat schon zwei Projekte in Eitorf durchgeführt: Seit vielen Jahren veranstaltet „Semor“ gemeinsam mit dem Jugendcafé und dessen Leiter Thomas Nolden stets ausgebuchte Graffiti-Workshops. Bei diesen Workshops, in denen immer wieder die Problematik durch illegale Graffiti besprochen wird, wurden gleich mehrere Talente entdeckt. Diese haben zum Teil an der jetzigen Bahnhofsgestaltung mitgewirkt. Auch mit dem Gymnasium direkt neben dem Bahnhof hat es bereits gemeinsame Projekte gegeben. Für die Künstler war es spannend, ein Konzept für die Unterführung und die teils sehr hohen Wandflächen zu entwickeln. „Es wirkt jetzt, als würde man durch ein Kunstwerk laufen“, so „Semor“. „Die hohen Flächen wurden in farbige Segmente unterteilt. Dabei wurde auch mit dem verwitterten Beton gespielt, um dem Bauwerk einen gewissen Respekt zu zollen. Die Menschen, die vom Eitorfer Bahnhof starten oder dort aussteigen, sollen farbenfroh verabschiedet oder empfangen werden. Sie können auch gerne für einen Moment dort verweilen und sich der Malerei hingeben. Dann werden sie kleine Details und Farbverläufe erkennen. Die Reisenden tauchen ein in ein Farbenmeer und werden bis zum Verlassen des Bahnhofs vom Farbenspiel, von Buchstaben und Effekten begleitet.“

Wilfried Koenen, Bereichsleiter für Qualität und Sicherheit bei go.Rheinland, hob hervor, dass bei den Qualitätsüberprüfungen durch go.Rheinland an den Zugangsbereichen von Bahnhöfen immer wieder großflächige Schmierereien festgestellt werden. „Diese werden von den Fahrgästen als großer Makel angesehen und verursachen zudem stets hohe Kosten bei der Beseitigung. Die Erfahrung hat gezeigt, dass Kunstgraffiti an solchen Stellen eine gute Lösung sind, da sie die Wände verschönern und meist nicht von illegalen Sprayern übersprüht werden. Daher haben wir uns sehr gerne an den Kosten für dieses kreative Projekt beteiligt“, so Koenen.

Auch Kai Rossmann, Bahnhofsmanager der DB für die Region Köln, ist sehr zufrieden mit dem Ergebnis: „Bahnhöfe bzw. Haltepunkte sind stets die ersten Eindrücke, die Reisende von einer Stadt gewinnen. Von daher bin ich sehr dankbar, dass die Situation hier vor Ort so verbessert wurde. Mit dieser Aktion haben wir es zusammen geschafft, den Eitorfer Bahnhof noch attraktiver zu machen. Die bunten Bilder und Farben sind bestens geeignet, Pendler*innen und Bahnreisende fröhlich zu stimmen, wenn sie die Treppen hinauf- oder hinuntersteigen. Ich bedanke mich herzlich bei allen Beteiligten!“

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