Bildung & Karriere

Erfolgreiche Probespiele des Bundesjazzorchesters

Die neue Besetzung des Bundesjazzorchesters für die Saison 2023-24 steht fest. 38 Bewerber*innen haben die Probespiele bestanden, die vom 2. bis 4. Januar an der Hochschule für Musik und Tanz Köln stattfanden. 240 junge Musiker*innen aus ganz Deutschland hatten sich beworben. Nach dem Auswahlprozess durch die Vor-Jury wurden 124 Bewerber*innen zum Vorspiel eingeladen.Sämtliche Bigband-Positionen sowie das BuJazzO-Vokalensemble wurden neu besetzt. „Im Vergleich zu den letzten Jahren haben sich deutlich mehr Jazzmusikerinnen beworben. Wir freuen uns sehr, dass sich das auch in der ausgewählten Besetzung widerspiegelt“, freut sich Projektleiter Dominik Seidler.

Die beiden jüngsten Musiker*innen sind 18 Jahre alt, die ältesten 24. Die zukünftigen BuJazzOs studieren zum großen Teil an Musikhochschulen und können eine Vergangenheit in einem Landesjugendjazzorchester (LJJO) vorweisen: LJJO Bayern (5), Baden-Württemberg (5), Berlin (3), Brandenburg (4), Hamburg (4), Hessen (5), Niedersachsen (4), Nordrhein-Westfalen (7), Rheinland-Pfalz (2), Saarland (2), Sachsen (1), Sachsen-Anhalt (2) und Thüringen (1).

Die Jury, bestehend aus den beiden Künstlerischen Leitern des Bundesjazzorchesters Niels Klein und Ansgar Striepens, der Trompeterin Heidi Bayer, der Pianistin Clara Haberkamp, der Alt-Saxophonistin Karolina Strassmayer, der Schlagzeugerin Mareike Wiening und Projektleiter Dominik Seidler wählte aus einem starken Bewerberfeld die qualifiziertesten Kandidat*innen aus. Die Gesangsprofessor*innen Eva Mayerhofer, Marc Secara und Juan M. V. Garcia ermittelten die neuen Sänger*innen des BuJazzO-Vokalensembles.

Die Besetzung des Bundesjazzorchesters 2023-24 (in alphabetischer Reihenfolge): 

Altsaxophon:

  • Paul Beskers (Hochschule für Musik und Theater Hamburg / LJJO Baden-Württemberg & Hamburg)
  • Bruno Bode (Universität der Künste Berlin, Jazz-Institut)
  • Sofia Will (Hochschule für Musik Mainz / LJJO Hessen)

Tenorsaxophon: 

  • Lucie Graehl (Hochschule für Musik und Tanz Köln/ LJJO Bayern)
  • Clemens Köhler (Hochschule für Musik und Tanz Köln/LJJO Rheinland-Pfalz)
  • Lukas Wögler (Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart / LJJO Baden-Württemberg)

Baritonsaxophon:

  • Khasar Ganbaatar (Hochschule für Musik und Theater München) 
  • Ada Greifenhahn (Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden / LaJazzO Brandenburg)

Trompete:

  • Nils Attermeyer (Conservatorium van Amsterdam / LJJO Nordrhein-Westfalen) 
  • David Gebhardt (Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden / LJJO Rheinland-Pfalz & Saarland) 
  • Luzie Micha (Folkwang Universität der Künste Essen / LJJO Nordrhein-Westfalen) 
  • Daniel Migliosi (Hochschule für Musik und Tanz Köln / LJJOs Nordrhein-Westfalen, Saarland & Sachsen-Anhalt)
  • Nico Wellers (Folkwang Universität der Künste Essen / LJJO Nordrhein-Westfalen) 
  • Hans Jacob Wohlfahrt (Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden / LJJOs Brandenburg & Sachsen)

Tenorposaune:

  • Carlotta Armbruster (Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart / LJJO Baden-Württemberg)
  • Paul Lüpfert (Folkwang Universität der Künste Essen / LJJOs Nordrhein-Westfalen & Sachsen-Anhalt) 
  • Frederik de Vries (Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover / LJJO Niedersachsen) 
  • Ben Matthis Wroblewski (Hochschule für Musik und Theater Hamburg / LJJOs Hamburg & Niedersachsen)

Bassposaune:

  • Mathis Kaiser (Conservatorium van Amsterdam / LJJO Hessen)
  • Béla Jakob Tschochner (Hochschule für Musik und Theater Hamburg / LJJOs Brandenburg, Hamburg & Niedersachsen) 

Klavier:

  • Maxim Burtsev (Hochschule für Musik und Tanz Köln / LJJO Bayern)
  • Lukas Langguth (Hochschule für Musik Nürnberg / LJJO Bayern)

Gitarre:

  • Finn Heine (Dr. Hoch´s Konservatorium Frankfurt / LJJO Hessen) 
  • Paul Walke (Hochschule für Musik Mainz / LJJO Hessen) 

 Bass:

  • Tabea Kind (Jazzcampus Basel / LJJO Baden-Württemberg)
  • Ursula Wienken (Hochschule für Musik und Tanz Köln / LJJO Nordrhein-Westfalen)

Schlagzeug:

  • Leo Asal (Hochschule für Musik und Tanz Köln / LJJO Hessen)
  • Jan Zeimetz (Hochschule für Musik und Theater Hamburg / LJJOs Brandenburg & Hamburg)

Gesang:

  • Sopran 1: Nadja Brezger (Hochschule für Musik Mainz / LJJO Baden-Württemberg)
  • Sopran 1: Lea Reichel (Hochschule für Musik Mainz / LJJO Bayern)
  • Sopran 2: Eva Swiderski (Hochschule für Musik und Tanz Köln / LJJO Berlin)
  • Sopran 2: Theresa Tadday (Hochschule für Musik Detmold)
  • Alt: Laura Detterbeck (Hochschule für Musik Nürnberg / LJJO Bayern)
  • Alt: Mia Gjakonovski (Universität der Künste Berlin, Jazz-Institut)
  • Tenor: Joshua Tjong Ayong (Hochschule für Musik und Tanz Köln / LJJO Nordrhein-Westfalen)
  • Tenor: Dominick Wiskoski (Hochschule für Musik Mainz) 
  • Bass: Tillmann Risse (Musik- und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien / LJJO Thüringen)
  • Bass: Calvin Zarnack (Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover / LJJO Niedersachsen) 

* Alle Angaben der Hochschule und der LJJO-Erfahrung basieren auf den Angaben der Musiker*innen zum Zeitpunkt der Bewerbung.

Bundesjazzorchester (BuJazzO)
Das Bundesjazzorchester ist das offizielle Jugendjazzorchester der Bundesrepublik Deutschland. Seit 35 Jahren widmet sich der Deutsche Musikrat mit diesem Ensemble der Spitzenförderung des deutschen Jazz-Nachwuchses.1988 von Peter Herbolzheimer gegründet, gilt das BuJazzO als wertvolles Bindeglied zwischen Ausbildung und Beruf sowie als Talentschmiede für erfolgreiche Jazzmusiker*innen von Morgen. So bekannte Jazzgrößen wie Till Brönner, Roger Cicero, Julia Hülsmann, Tom Gaebel, Jakob Manz, Johanna Summer, Nils Wogram und Michael Wollny haben hier ihre Karrieren begonnen.
Seine Grundfinanzierung erhält das Bundesjazzorchester aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), der Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL), der Mercedes Benz Group AG und des Westdeutschen Rundfunks (WDR).

Über Deutscher Musikrat gGmbH

Der Deutsche Musikrat (DMR) engagiert sich für die Interessen von 15 Millionen musizierenden Menschen in Deutschland und ist weltweit der größte nationale Dachverband der Musikkultur. Er repräsentiert rund 100 Organisationen und Dachverbände des professionellen Musiklebens und des Amateurmusizierens sowie die 16 Landesmusikräte. Der Deutscher Musikrat e.V. in Berlin setzt mit seiner musikpolitischen Arbeit als zivilgesellschaftlicher Akteur Impulse für ein lebendiges Musikleben und ist steter Dialogpartner für den Deutschen Bundestag und die Bundesregierung. Die Deutscher Musikrat gGmbH in Bonn organisiert als Träger die dreizehn langfristigen Projekte des DMR: Ensembles: Bundesjugendorchester, Bundesjugendchor, Bundesjazzorchester; Wettbewerbe: Jugend musiziert, Jugend jazzt, Deutscher Musikwettbewerb, Deutscher Orchesterwettbewerb, Deutscher Chorwettbewerb; Förderung: Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb, Forum Dirigieren, Podium Gegenwart, PopCamp und Service: Deutsches Musikinformationszentrum (miz). Darüber hinaus verantwortet sie temporäre Förderprogramme: „NEUSTART KULTUR – Digitalisierung Musikfachhandel", „NEUSTART KULTUR – Stipendien Programm Klassik", „NEUSTART KULTUR – Freie Musikensembles“, „NEUSTART KULTUR – Stipendienprogramm 2022 und 2023“. Jüngst hinzugekommen ist das Förderprogramm U*music für im Zuge des Ukrainekriegs geflüchtete Musiker*innen.
Der DMR wurde 1953 gegründet und ist die größte Bürgerbewegung im Kulturbereich. Als Mitglied der UNESCO hat er sich in seinem Handeln der Konvention zum Schutz und zur Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen verpflichtet und steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

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