Erinnerungstag im deutschen Fußball
Die Auftaktveranstaltung des Erinnerungstags findet in diesem Jahr am DFB-Campus in Frankfurt statt. An der Veranstaltung nehmen neben DFB-Präsident Bernd Neuendorf, DFB-Vizepräsidentin Celia Sasic und Eberhard Schulz, Sprecher der Initiative „!Nie Wieder“, auch Eintracht-Präsident Peter Fischer sowie der Holocaust-Überlebende Helmut „Sonny“ Sonneberg teil. Helga Roos, die sich seit vielen Jahren im Eintracht-Museum engagiert, stellt die Lebensläufe der beiden Frankfurter Sportlerinnen Martha Wertheimer und Helli Knoll vor.
Die Auftaktveranstaltung läuft live auf DFB-TV
Am 27. Januar reisen 40 Eintracht-Anhänger im Rahmen des dritten Spurensuche-Projekts nach München. Auf dem Programm stehen ein Besuch im FC Bayern Museum und eine Stadtführung auf den Spuren jüdischer Mitglieder des FC Bayern.
Am Samstag besucht die Gruppe das Auswärtsspiel der Eintracht, am Sonntag findet eine Führung durch die Gedenkstätte Dachau statt. Bei der Spurensuche in München und Dachau beschäftigt sich die Gruppe mit dem Leben von Emanuel Rothschild (1895 – 1975). Rothschild, der als Verfolgter des NS-Regimes zeitweise in Dachau inhaftiert war, überlebte die Schoah. Nach Kriegsende gehörte er dem Vorstand der Eintracht an, als Verfolgter des NS erwirkte er bei den Alliierten die Wiederzulassung der Eintracht zum Spielbetrieb. Von der Eintracht wurde er 1975 zum Ehrenmitglied ernannt.
Organisiert wird die Spurensuche von der Fanbetreuung und dem Museum von Eintracht Frankfurt. Die Gruppe begleiten wird Vizepräsident Stefan Minden. Eine besondere Vorfreude gilt der Teilnahme an der Bildungsreise von Sabine Harant-Kasumov, der Großnichte von Emanuel Rothschild.
In Erinnerung an die Opfer des Holocaust wird der Deutsche Bank Park am Abend des 27. Januar gelb erleuchten, als „Licht der Erinnerung“. Alle Eintrachtlerinnen und Eintrachtler sind eingeladen, am Freitagabend ihr Foto unter dem Hashtag #LichtDerErinnerung posten. Ebenfalls am 27. Januar geht die neue Folge des Podcasts „Eintracht vom Main“ online. Zu Gast ist diesmal Helmut „Sonny“ Sonneberg.
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