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Gibt es für die Schweinehaltung in Deutschland noch eine sichere Zukunftsperspektive?

Die Verunsicherung unter den Schweinehaltern in Deutschland wächst von Tag zu Tag. Ursache ist die Unklarheit, die alle politischen Ankündigungen, Vorhaben, Regeln und Entscheidungen aus Europa, Bund und Ländern überlagert. Wir alle wollen die besten Bedingungen für unsere Tiere. Aber, ganz gleich, wo wir heute investieren, wir wissen nicht, ob wir morgen damit noch richtig liegen, so fasst Kerstin Fröhlich, stellv. Vorsitzende der Interessengemeinschaft der Schweinehalter in Thüringen (IGS) die derzeitige Lage zusammen.

Der 2. Thüringer Schweinegipfel, der am 2. Februar 2023 in Waltershausen stattfinden wird, soll Klarheit schaffen.

Im Jahr 2022 haben in Deutschland täglich fünf Schweinehalter ihren Betrieb aufgegeben. Mit den sich ständig verändernden neuen Forderungen an die Tierhaltung wird die Zukunft, vor allem der Schweinehaltung, in Deutschland grundsätzlich in Frage gestellt. Die Risiken für eine Produktionsverlagerung ins Ausland steigen. Besonders fraglich ist, ob damit auch das geforderte Tierwohl verbessert wird, erklärt Kerstin Fröhlich. An einem Beispiel macht Kerstin Fröhlich die Verunsicherung der Schweinehalter deutlich: "Wir haben schon im Jahr 2021 ein Umbaukonzept für unsere Mastanlage in Ostthüringen erarbeiten lassen. Das vorgelegte Modell mit innenliegendem Auslauf entspricht unseren Vorstellungen und die Genehmigungsprognose ist positiv. Doch wir sind verunsichert: Wird diese sehr praktikable Lösung für einen Altbau als tiergerechter Außenklimastall anerkannt und ist der Umbau förderfähig? Oder gibt es morgen schon wieder neue Regelungen?

Der 2. Thüringer Schweinegipfel am 2. Februar 2023 in Waltershausen soll den 200 Schweinehaltern in Thüringen und vielen Berufskollegen aus benachbarten Bundesländern Klarheit darüber bringen, welchen Realitäten sich die Landwirte stellen müssen, welche Zukunft welche Betriebsform konkret hat und welche Positionen der Bund und der Freistaat beziehen.

Referenten des 2. Schweinegipfels sind Prof. Dr. Thomas Herzfeld vom Leibniz-Institut für Agrarentwicklung und Transformationsökonomien aus Halle (Saale), PD Dr. Hinrich Snell vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Prof. Dr. Jörg Oldenburg vom Ingenieurbüro Oldenburg aus Oederquart und Prof. Dr. Wilhelm Pflanz von der Hochschule Weihenstephan. Neben den Fachvorträgen sind ausführliche Diskussionen geplant.

Über Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS)

Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS) ist der Dachverband für die deutsche Rinder- und Schweineproduktion. Aufgabe des Bundesverbandes ist es, die deutsche Tierzucht und Tierhaltung – insbesondere für die Tierarten Rind und Schwein – zu fördern. Ziel ist der Erhalt der deutschen Tierhaltung, die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Mitgliedsorganisationen sowie die Unterstützung bei der nachhaltigen Erzeugung qualitativ hochwertiger Produkte. Der Bundesverband versteht sich als Mittler der Interessen der Mitglieder und Dritten (Gesellschaft, Politik, Wissenschaft und anderen Fachverbänden) auf nationaler und internationaler Ebene.

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