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Glasfaserausbau im Renchtal geht voran – Bundesförderung für Lautenbach ist zugesichert

Der Glasfaserausbau für besonders unterversorgte Gebiete in Lautenbach ist einen wichtigen Schritt vorangekommen: Bürgermeister Thomas Krechtler nahm von der Breitband Ortenau jetzt den Förderbescheid des Bundes in Empfang. Mit den nun beschiedenen Bundesmitteln in Höhe von 4,61 Millionen Euro und noch einmal nachgelagerten Mitteln des Landes Baden-Württemberg sollen bis Ende 2024 alle jene Gebäude Anschluss ans Gigabit-Netz bekommen, die bisher mit weniger als 100 Megabit pro Sekunde im Download zu den sogenannten weißen und grauen Flecken auf der Breitbandlandkarte gehören.

„Die Verfügbarkeit von schnellen Internetanschlüssen für die privaten Haushalte und Wirtschaftsunternehmen ist gerade für Lautenbach – mit seinen zahlreichen weitläufigen Tallagen und Außenbereichsanwesen – von zentraler Bedeutung“, so Bürgermeister Thomas Krechtler. Eine leistungsfähige Breitbandinfrastruktur sei damit auch ein wesentlicher Standortfaktor für die Attraktivität der Gemeinde als Wohn- und Wirtschaftsstandort sowie als Tourismusgemeinde, fügte er hinzu.

„Für Lautenbach ist die Förderzusage ein wichtiges Signal und bedeutet die nötige Planungssicherheit für ein solch umfassendes Infrastrukturvorhaben“, betonte Josef Glöckl-Frohnholzer, Geschäftsführer der Breitband Ortenau, die für die Gesamtkoordination des Glasfaserausbaus in 47 von 51 Gemeinden der Ortenau verantwortlich zeichnet. „Der gemeinsame aufwändige Planungsaufwand, den wir mit den Städten und Gemeinden in der Ortenau betreiben, um die schwierig zu erreichenden Randbereiche ans Glasfasernetz anzuschließen, hat sich nun auch für Lautenbach gelohnt“, sagte er. Nach der Förderzusage für die Bundesmittel ist nun auch die Co-Finanzierung durch das Land in der Bewilligungsphase. Die Investitionskosten von etwa 7,7 Millionen Euro für das geförderte Netz werden dann zu 90 Prozent von Bund und Land übernommen. Die Tarife für die einzelnen Internetdienstleistungen werden durch Vodafone Deutschland als Pächterin des öffentlich geförderten Netzes angeboten.

Für den Innenbereich kommt das hybride Ausbaumodell der Breitband Ortenau zum Tragen, das eine passgenaue Kombination aus staatlich gefördertem sowie einem eigenwirtschaftlichen Ausbau durch private Telekommunikationsdienstleister vorsehe, erläuterte Josef Glöckl-Frohnholzer. In Lautenbach werde das Unternehmen Unsere Grüne Glasfaser (UGG) ab diesem Jahr den eigenwirtschaftlichen Ausbau starten und die Tarife vermarkten. Bis Ende des kommenden Jahres soll durch dieses Vorgehen ganz Lautenbach mit Glasfaseranschlüssen versorgt sein.

Sowohl beim eigenwirtschaftlichen wie beim geförderten Ausbau erfolge die Verlegung der Hausanschlüsse in der Regel kostenlos bzw. zu einem reduzierten Preis, so Glöckl-Frohnholzer weiter. Im Rahmen der GiGa | Ortenau-Strategie sollen durch eine Kombination aus staatlich gefördertem und eigenwirtschaftlichem Ausbau bis zum Jahr 2026 rund 70 Prozent der Gebäude in der Ortenau mit einem Glasfaseranschluss ausgestattet sein.

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