Landjugend trotzt der Ecke
„Erst recht gilt das für unseren Stand auf dem ErlebnisBauernhof. Dafür haben die Rheinische Landjugend und der Bund der Landjugend Württemberg-Hohenzollern das Dorf in die Stadt geholt. Mit Getreide und Quetsche, mit Mühle und ihrer Sachkenntnis haben sie Politik wie Laufpublikum begeistert“, so BDL-Vize Delp. Alles an dem Stand war typisch Landjugend. Die jungen Leute am Stand, die Ausstattung, die Aktionsideen! Über 30 ehrenamtlich Aktive hatten die zehn Messetage unter sich aufgeteilt, hatten ihre Freizeit, ihren Urlaub in Halle 3.2 verbracht. „Das ist Leidenschaft fürs Land, Engagement für Landjugend und Gesellschaft und alles andere als selbstverständlich“, bedankt sich Maike Delp.
Sie weiß, dass der BDL einen großen Beitrag geleistet hat, um die Grüne Woche 2023 zum Erfolg zu machen. „Unsere Veranstaltungen und Aktionen waren ausverkauft und sehr gut besucht. Das ist uns trotz bescheidener Finanzmitteln und sehr eingeschränkten Rahmenbedingungen gelungen“, stellt die stellvertretende BDL-Bundesvorsitzende klar.
Bei den Planungen der nächsten Grünen Wochen erwartet ihr Verband allerdings, dass junge Menschen mehr in den Mittelpunkt gestellt werden „und uns Rahmenbedingungen geboten werden, die uns dies ermöglichen“, kritisiert Delp den ungünstigen Standort des BDL-Standes auf dem ErlebnisBauernhof. Der wirkte, als sei Landjugend allein in die Ecke gestellt, bemerkte Bauer Willi bei seinem Besuch.
„Wer junge Leute haben will, sollte ihr Engagement besser würdigen“, sagt auch Maike Delp. „Natürlich macht es Spaß, die vielen Abgeordneten aus dem Bundestag, wichtige Persönlichkeiten aus Ministerien von Bund und Land zu begrüßen und ihnen unsere Forderungen, unseren Landjugendalltag nahe zu bringen. Aber dafür opfern unsere Ehrenamtlichen Urlaubstage, die andere junge Menschen lieber auf einer sonnigen Insel verbringen. Ich finde, dieser Einsatz wird nicht ausreichend gewürdigt“, stellt die stellv. BDL-Bundesvorsitzende klar.
Zu den prominenten Gästen des Landjugendstandes gehörte auch Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir. Wie Kinder und Landjugend, Abgeordnete und Berliner:innen vor ihm drehte er den metallenen Hebel der Haferquetsche Runde um Runde und nahm neben den Sorgen und Forderungen der Landjugend auch den Rohstoff fürs nächste Frühstück mit. „Wir wissen, was den Berufsnachwuchs und die junge Generation vom Land umtreibt. Denn: Landjugend bringt´s – regional, nachhaltig und sicher“, erinnert Maike Delp an das Motto des Standes des größten Jugendverbands im ländlichen Raum, der auf dem ErlebnisBauernhof der kleinste war und bereits Vergangenheit ist.
Den Landjugendstand auf der Internationalen Grünen Woche gibt es seit 1957. „Nächstes Jahr wird es sicher wieder besser“, glättet Maike Delp und spricht dabei nur vom Standort. „Mit den zahlreichen Gesprächen mit Politik, anderen Verbänden und Institutionen sind wir vollauf zufrieden“, resümiert die stellv. BDL-Bundesvorsitzende und schießt hinterher: „Gern bringen wir auch nächstes Jahr wieder Leben in die Bude!“
Bilder vom Landjugendstand und den BDL-Veranstaltungen auf der Grünen Woche bietet die Galerie auf der Internetseite www.landjugend.de.
Der BDL wird gefördert durch BMFSFJ, BMEL, die Landwirtschaftliche Rentenbank, DFJW und DPJW.
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