Mehr Vielfalt und Chancengerechtigkeit
Die Idee hinter dem Girls’Day ist so simpel wie gewichtig: Mädchen sollen sich in Berufen ausprobieren, die überwiegend von Männern ausgeübt werden und entdecken, dass sie viel mehr können, als sie sich anfangs vielleicht zugetraut haben. „Die Kampagne gibt es schon seit vielen Jahren und erfreut sich immer wieder großer Beliebtheit“, sagt Ausbildungs- und Nachwuchssicherungsberaterin Hannah Reichenecker von der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald. „Der Tag wird intensiv genutzt, um Einblicke in verschiedene Handwerke zu geben.“ Seit dem Start des Girls’Day im Jahr 2001 haben Unternehmen und Institutionen mehr als 150.000 Veranstaltungen mit Plätzen für rund zwei Millionen Mädchen angeboten.
In der Bildungsakademie der Handwerkskammer kann man beispielsweise in die Kfz-Werkstätte schnuppern und ausprobieren, wie spannend der Beruf des Kfz-Mechatronikers ist. „Genau dieses Austesten kann für einige Mädchen die Initialzündung sein, um sich für ein Berufsfeld zu interessieren, das vielleicht gar nicht auf dem Schirm war“, sagt Hannah Reichenecker. Gerade das Handwerk könne sich mit seiner Haptik und mit praktischem Bezug ideal präsentieren. „Die Teilnehmerinnen bekommen ein Gefühl dafür, wie man mit verschiedenen Materialien arbeitet, Maschinen richtig einsetzt und auf was man alles achten muss, um das eigene kleine Handwerksprojekt sorgfältig zu beenden“, so die Ausbildungs- und Nachwuchssicherungsberaterin der Handwerkskammer.
Doch nicht nur das Entdecken von eigenen Talenten steht beim Girls’Day im Vordergrund. Auch der Kontakt zu Praktikums- und Personalverantwortlichen ebnet den Weg bei der Berufsplanung. „Wichtig ist zudem der Austausch mit Auszubildenden. Die Mädchen kommen beim Aktionstag mit ihnen ins Gespräch und erfahren aus erster Hand, wie andere zu ihrem Beruf gefunden haben“, sagt Hannah Reichenecker. „Was macht den Auszubildenden am meisten Spaß? Wie war der Bewerbungsprozess? Diese und viele weitere Fragen werden beantwortet.“
Eine große Chance sieht Hannah Reichenecker auch für Betriebe. „Sie können auf wirklich einfache Weise, Kontakte knüpfen und sich und ihre Berufe effizient vorstellen“, sagt sie. „Der Girls’Day ist bei den Schulen in der Region fest verankert und wird gerne angenommen. Betriebe haben damit die Möglichkeit, ganz unkompliziert und ohne großen Aufwand Nachwuchswerbung zu betreiben.“ Eintragen können sich Betriebe mit ihrem Angebot auf der Website des Veranstalters auf www.girls-day.de. Hier finden auch interessierte Schülerinnen viele Infos zum Aktionstag.
Weitere Informationen erteilt zudem Hannah Reichenecker, Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald, Telefon: 0621 18002-138 oder E-Mail: reichenecker@hwk-mannheim.de
Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald
B 1 1-2
68159 Mannheim
Telefon: +49 (621) 18002-0
Telefax: +49 (621) 18002-199
http://www.hwk-mannheim.de
Telefon: +49 (621) 18002-138
Fax: +49 (621) 18002-139
E-Mail: hannah.reichenecker@hwk-mannheim.de
Kommunikation, Medien, Marketing
Telefon: +49 (621) 18002-105
Fax: +49 (621) 18002-152
E-Mail: geiger.k@hwk-mannheim.de