Meilenstein für den Lynx: Rheinmetall startet die Produktion des Schützenpanzers in Ungarn
Das ungarische Verteidigungsministerium hatte Rheinmetall im September 2020 mit der Lieferung von Gefechtsfahrzeugen und dazugehörigen Leistungen im Wert von über 2 MrdEUR beauftragt. In einer ersten Produktionsphase soll Ungarn 46 Lynx in der Konfiguration Schützenpanzer und Command & Control sowie neun Bergepanzer 3 Büffel aus deutscher Fertigung erhalten. In einer zweiten Phase sollen dann in Ungarn in einem Joint Venture 172 weitere Lynx und Unterstützungs-fahrzeuge produziert werden. Die ersten dieser Fahrzeuge sollen 2024 ausgeliefert werden Der ganzheitliche Lieferumfang umfasst neben den Gefechtsfahrzeugen auch Munition und logistische Serviceleistungen sowie 16 LKW.
Die hochmoderne Fertigungsstätte für das innovative Kampffahrzeug wird derzeit in Zalaegerszeg als Teil des Industriekomplexes ZALAZone errichtet. Sie umfasst moderne Produktionsanlagen, eine Lackiererei, interne Logistiksysteme und ein automatisiertes Lager. Dazu kommen Einrichtungen wie Powerpack-Prüfstand, EMV-Kammer, Klimakammer, unter-irdischer Schießtunnel und Teststrecke. Dieses Kompetenzzentrum trägt nicht nur zum Erhalt und zum weiteren Ausbau der ungarischen Fähigkeiten bei Entwicklung und Produktion moderner Gefechtsfahrzeuge bei, sondern stärkt auch die einheimische Wirtschaft. Die neuen ungarischen Rheinmetall-Kollegen arbeiten bereits in Deutschland an den Lynx-Fahrzeugen mit und erhalten hierdurch wertvolle Kenntnisse und Fertigkeiten, welche den Know-how- und Technologietransfer unterstützen. Am 15. Oktober 2022 hatte Rheinmetall den ersten der insgesamt 209 Lynx an die ungarischen Streitkräfte übergeben. Der Lynx wird das Rückgrat der mechanisierten Infanteriekräfte Ungarns werden.
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