Promovierte Multiunternehmerin will Miss Germany werden
„Ich will mich nicht entscheiden müssen, ob ich mit meiner Arbeit Geld verdiene oder Gutes in der Welt bewirke. Deshalb bin ich Sozialunternehmerin,“ erklärt Leirich, alias Dr. Lilli. Unter Sozialunternehmertum versteht man Unternehmen, die mit ihrem Unternehmenszweck gesellschaftliche Probleme lösen (ohne neue entstehen zu lassen) und gleichzeitig gewinnorientiert sind. Mit ihren Startups sitt.app, 24ft., leckergold und S-HUB Mannheim zeigt Lilli Leirich, dass die gleichzeitige Orientierung an Gemeinwohl, Profit und Innovation machbar und erfolgreich ist.
In der Zusammenarbeit mit Wohlfahrtsverbänden und NGOs, Unternehmen und der öffentlichen Hand bewältigen Sozialunternehmer:innen wie Lilli Leirich gesellschaftliche Probleme und wirtschaftliche Zukunftsaufgaben. „Wir können echte Wirtschaftlichkeit nur realisieren, wenn Umweltschutz und soziale Stabilität gesichert sind – nicht umgekehrt!“, klärt die Macherin den für gewöhnlich umgekehrt lautenden Glaubenssatz auf. Das möchte sie über die Miss Germany Plattform transportieren. Ihre Motivation zur Teilnahme sind die Menschen, denen sie helfen kann, durch die gewonnene Reichweite und Unterstützung der Miss Germany Studios.
Leirich lebt ihren Traum von New Work und schöpft alle Möglichkeiten eines erfüllten, selbstwirksamen Lebens aus, die ihr ihre Eltern mit der Einwanderung nach Deutschland Anfang der 1990er Jahre eröffnet haben. „Meine Eltern haben für meine Schwester und mich Vieles aufgegeben und auf sich genommen – 20 Jahre Drei-Schichtarbeit, prekäre Jobs, bis wir sie bei uns anstellen konnten. Ihre Stärke, Güte und Klugheit ist mein Fundament,“ schwärmt die 33-Jährige. Diese Basis ermöglicht es der Jungunternehmerin laut eigener Aussage, angstfrei durchs Leben zu gehen und sich als weibliches Vorbild auf wichtige gesellschaftliche Themen zu konzentrieren.
Dabei folgt Leirich der Logik Loslegen & Ausprobieren-Fehler machen-Lernen-Weitermachen und warnt vor dem Hintergrund komplexer gesellschaftlicher Probleme vor Paralyse durch Analyse und „zu viel Gerede“. „In meinen Augen muss die Miss Germany eine Macherin sein und greifbar machen können, welche Veränderung und Wirkung eine einzige Person schaffen kann, um damit ganze Massen zu motivieren und zu bewegen!“ betont Leirich.
Miss Germany ist bereits seit 2019 kein Schönheitswettbewerb mehr, sondern eine Auszeichnung für Frauen, die Verantwortung übernehmen. Seit dem 1. Juli 2022 wird das Familienunternehmen in dritter Generation von Max Klemmer (26) geführt.
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