Richard Wolf gründet eine neue Tochter „RIWOlink“ für das Digitalisierungsgeschäft in Krankenhäusern im und um den OP-Saal
In den heutigen, hoch technisierten Operationssälen, mit stetig steigendem Kostendruck und zunehmenden Personalreduzierungen ist es erforderlich, die Gebrauchstauglichkeit von komplexen Geräten, Arbeitsabläufen, Planungs- und Auslastungsprozessen besser und effizienter zu gestalten. Um ein Optimum an Effizienz und Qualität für Operateure und OP-Personal zu generieren, ist die Vernetzung der Geräteausstattung im Operationssaal, das Verfügbarmachen von Informationen und die strukturierte Aufbereitung und Nutzbarmachung von Daten von essentieller Bedeutung.
Mit Gründung der Tochter erhält das Thema Digitalisierung im Gesundheitswesen, insbesondere im OP-Umfeld bei Richard Wolf eine besondere Aufmerksamkeit. „Effizientes OP-Management ist unerlässlich in Bezug auf Patientensicherheit, klinische Ergebnisse und den ökonomischen Betrieb von Krankenhäusern. Es basiert auf etablierten Prozessen. Gleichzeitig müssen diese jedoch flexibel genug sein, um auf Notfälle und Ausnahmesituationen reagieren zu können. Eine besondere Herausforderung für das OP-Management ist die interdisziplinäre Arbeit innerhalb und außerhalb des OP: Pflegekräfte, Anästhesisten, Operateure, Versorgungsassistenten und Reinigungskräfte müssen Hand in Hand arbeiten. Hinzu kommen Technologieentwicklungen, welche zu komplexeren Systemen führen, sowie die herausfordernde Personalsituation und immenser Kostendruck“, so Jens Rennert, Geschäftsführer von „RIWOlink“.
Viele Klinikbetreiber bewerten die Digitalisierung im Krankenhaus und insbesondere im OP-Umfeld als den entscheidenden Hebel, um diesen Herausforderungen gerecht zu werden. Die elektronische Patientenakte, Datenverarbeitung mittels künstlicher Intelligenz, die Nutzung von modernen IT-Konzepten, um alle relevanten Patienten- und Gerätedaten nutzbar zu machen, sowie Ergebnisse und Empfehlungen daraus abzuleiten und zu visualisieren, sind nur einige Aspekte der Digitalisierung, die das OP-Management nachhaltig beeinflussen werden. „Mit der neuen Tochter verstärken wir das Angebot der Richard Wolf-Gruppe, um Digitalisierungskonzepte im Gesundheitswesen. Wir möchten damit unsere Kunden unterstützen, den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen gerecht zu werden. Das Kerngeschäft „Endoskopie“ ist nur dann zukunftsfähig, wenn es in die Digitalisierung eingebunden wird. Die Chance, durch die Marktzugänge in den endoskopischen Fachbereichen über Digitalisierungsangebote zusätzliche Mehrwerte zu schaffen und Kundenbedürfnisse zu adressieren, verschafft der Richard Wolf-Gruppe einen Marktvorteil. Auch die Kooperation mit Industriepartnern, unter anderem im Bereich der Medizinrobotik, sorgt mit der Vernetzung von Daten und Geräten für eine bessere und effizientere Integration in der Klinik”, so Jens Rennert weiter.
Die Hauptaufgaben der neuen Tochter sind Software- Hardware- und Dienstleistungsangebote, im Umfeld der Vernetzung von Systemen im OP, sowie das Daten- und Informationsmanagement. Datenanalytik mit dem Ziel der Effizienzsteigerung und der Verbesserung der klinischen Ergebnisse gehören ebenso zum Leistungsportfolio, wie Prozessberatung zur Optimierung der Arbeitsabläufe in endoskopischen OPs und den angrenzenden Bereichen. Beratungsleistungen zur Cyber Security und zum Risikomanagement beim Betrieb von IT-gestützten Systemen im OP runden das Angebotsportfolio ab.
Die Richard Wolf GmbH ist ein mittelständisches Medizintechnik-Unternehmen mit über 1.500 Mitarbeitern sowie weltweit achtzehn Niederlassungen und 130 Auslandsvertretungen. Die Firma entwickelt, produziert und vertreibt eine Vielzahl von Produkten für die Endoskopie und extrakorporale Stoßwellen-Behandlung in der Humanmedizin. Integrierte OP-Systeme runden das Produkt-Portfolio ab.
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