Sascha Stowasser, Direktor des ifaa: KI braucht Gestaltungsspielraum, keine starre Regulierung
„Dies sind die Ergebnisse aus unseren aktuellen Forschungsprojekten*, an denen Unternehmen aus unterschiedlichen Bereichen beteiligt sind,“ erläutert Stowasser die Hintergründe. Vor allem müssen Beschäftigte befähigt werden, die Funktionsweise der KI zu verstehen. Mit diesem Verständnis können sie die Entscheidungen des Systems nachvollziehen und fachgerecht hinterfragen. Außerdem sollten Beschäftigte bei Fragen oder Unklarheiten zum KI-System immer Fachexperten (intern oder extern) zu Rate ziehen können.
Regelmäßige Überprüfung des Systems
Die Verantwortungsträger im Unternehmen sollten eine regelmäßige Überprüfung des Systems sicherstellen. Wichtig ist, Beschäftigte transparent miteinzubeziehen und ihre Rückmeldungen zu berücksichtigen. Ebenso sollten Beschäftigte nicht nachvollziehbare bzw. unfaire oder falsch empfundene Entscheidungen des Systems bei Fachexperten oder einer zentralen Stelle melden können.
Qualität der Daten entscheidend gegen Diskriminierung
Die Trainingsdaten müssen diskriminierungsfrei, fair und repräsentativ sein. Unternehmen sollten darauf achten, dass dieser Anspruch an die Datenqualität bereits bei der KI-Entwicklung berücksichtigt wird. Dies ist vor allem dann bedeutend, wenn das KI-System Entscheidungen treffen soll, die Menschen betreffen und ihnen im Ernstfall schaden könnten.
Zur Unterstützung und Vorbereitung von Unternehmen auf digitale, KI-basierte Technologien, unter anderem zum Thema Ethische Werte für die intelligente Software, bietet das ifaa die Umsetzungshilfen Arbeit 4.0 an: https://www.arbeitswissenschaft.net/umsetzungshilfen
Aktuelle Praxisbeispiele aus Unternehmen unter: https://www.arbeitswissenschaft.net/ki-praxis
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