Software

Schlankheitskur für die Brieftasche

Statt Bezahl- und Kundenkarten ins Portemonnaie zu stopfen, kann man sie fürs Handy digitalisieren. Das spart Platz, macht das Bezahlen komfortabler und stellt zudem eine Hürde für Langfinger und Trickbetrüger dar. In der aktuellen Ausgabe 3/23 stellt Europas größtes IT- und Tech-Magazin c’t vier Wallet-Apps vor. Das Fazit: Sicherer sind sie, nur beim Datenschutz gibt es große Unterschiede.

Voraussetzung für die digitale Brieftasche sind sogenannte Wallet-Apps. Apple-Usern steht das Apple Wallet zur Verfügung, unter Android das bordeigene Wallet von Google. Beide speichern beliebig viele Kredit- und Debitkarten verschiedener Kreditinstitute in digitaler Form. „Damit können User dann per Apple Pay oder Google Pay kontaktlos bezahlen“, erklärt c’t-Redakteur Markus Montz. Bis auf wenige Ausnahmen kann man mit Karten fast aller großen Kreditinstitute Deutschlands mit Wallet-Apps zahlen, bei Sparkassen und Volks- und Raiffeisenbanken auch mit hauseigenen Wallet-Apps für Android (anstelle von Google Pay).

Die vorgestellten Wallets sind ihren Plastikzwillingen auch in puncto Sicherheit weit voraus. Letztere können im Falle eines Diebstahls kontaktlos auch ohne PIN genutzt werden, im schlimmsten Fall bis zu einem Gesamtbetrag von 150 Euro. Auch die Daten auf den Karten sind ein Problem: Einmal geklaut, können Betrüger damit vereinzelt immer noch Kopien erstellen. Das digitale Wallet, so der Experte, sei hingegen immun gegen Angreifer – selbst dann, wenn Smartphone oder Smartwatch entwendet wurden. „Um auf das Wallet zuzugreifen, muss das Gerät erstmal entsperrt werden“, sagt Montz. Darum gilt hier der alte Lehrsatz: Geräte immer biometrisch oder per Code sichern.

Komfort bieten Apple und Google gleichermaßen, nur beim Thema Datenschutz trennen sich die Wege. Apple erklärt, keine Daten auszuwerten. Das scheint plausibel, da sich Apple sein Wallet von den Kreditinstituten finanzieren lässt. „Google hingegen verdient sein Geld mit personalisierter Werbung und sichert sich zudem weitreichende Möglichkeiten, Daten zu erheben und auszuwerten“, erläutert Montz. Google weiß also, bei welchem Händler Nutzer eingekauft haben – aber immerhin nicht, was im Warenkorb lag. Wer mit den Apps von Volksbank oder Sparkasse bezahlt, ist hingegen besser vor Googles Datenschnüffelei geschützt.

Für die Redaktionen: Auf Wunsch schicken wir Ihnen gern die komplette Artikelstrecke zur Rezension.

Über die Heise Gruppe GmbH & Co KG

Heise Medien steht für hochwertigen und unabhängigen Journalismus. Wir verlegen mit c’t und iX zwei erfolgreiche Computertitel, das zukunftsweisende Technologiemagazin Technology Review sowie das mehrfach ausgezeichnete Online-Magazin Telepolis. Unser Internet-Auftritt heise online ist das Leitmedium für deutschsprachige Hightech-Nachrichten. Mit Konferenzen, Seminaren und Workshops spricht die heise Academy ein gehobenes IT-Fachpublikum an. Geschäftsführer der Heise Medien GmbH & Co. KG sind Ansgar Heise und Beate Gerold. Heise Medien ist Mitglied im VDZ – Verband Deutscher Zeitschriftenverleger, BITKOM – Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V. und eco – Verband der Internetwirtschaft e. V.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Heise Gruppe GmbH & Co KG
Karl-Wiechert-Allee 10
30625 Hannover
Telefon: +49 (511) 5352-0
Telefax: +49 (511) 5352-129
http://www.heise-gruppe.de

Ansprechpartner:
Anna Eichler
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 511 5352 344
E-Mail: aei@heise.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel