Zeitzeugen am Zonenrand
„Zeitzeugen am Zonenrand“ ist ein Podcast des Museums Deutsche Einheit Bad Bodenteich, in dem Menschen aus Ost und West mit ihren ganz unterschiedlichen Lebensgeschichten innerdeutsche Grenzgeschichte auf sehr bewegende Weise erlebbar machen. Sie teilen ihre Erlebnis- und Gedankenwelt zu verschiedenen Aspekten dieser deutsch-deutschen Geschichte und ermöglichen damit einen Zugang zu einer Zeit, die droht in Vergessenheit zu geraten.
Die erste Episode mit dem Titel „BRD und DDR: Deutschland wurde geteilt“ ist jetzt erschienen. Darin berichten Zeitzeugen und Zeitzeuginnen aus dem ehemaligen Grenzgebiet zwischen dem Landkreis Uelzen und dem Altmarkkreis Salzwedel von ihren Erfahrungen in Ost und West aus der Zeit nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges als Deutschland 1945 durch die Siegermächte in vier Besatzungszonen geteilt wurde. Die zunehmenden Spannungen zwischen der Sowjetunion und den West-Alliierten mündeten 1949 in der Gründung der BRD und der DDR. Die deutsche Bevölkerung lebten nun getrennt in zwei deutschen Staaten.
Diese Episoden erscheinen demnächst:
- Folge 2: Die Grenze wird immer undurchlässiger
- Folge 3: Dienst und Alltag an der Grenze
- Folge 4: Ost und West: Zwei Realitäten
- Folge 5: Die Wende: 1989 wurde die Grenze geöffnet
- Folge 6: Wiedervereinigung: Es gibt nur noch einen deutschen Staat.
In dem Projekt „Die innerdeutsche Grenze: Emotional & Digital“ werden Biografien von Menschen im ehemaligen Grenzgebiet mit Podcasts, Interviews und Videos für junge Menschen aufgearbeitet und in die Ausstellung des Museums Deutsche Einheit Bad Bodenteich integriert.
Die Podcastreihe entsteht im Rahmen des „Jugend erinnert“ Projektes „Die innerdeutsche Grenze: Emotional & Digital“, das von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien in Zusammenarbeit mit der Bundesstiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur in Berlin gefördert wird. Dank Förderungen von insgesamt 785.000 Euro können die Projekte und Erinnerungsorte in der Metropolregion Hamburg ihre Angebote weiterentwickeln, um so einen Beitrag zur Bildung eines breiten Demokratieverständnisses für Einheimische und Gäste zu ermöglichen. Zum bundesweiten Tag der Deutschen Einheit werden sie am 3. Oktober in Hamburg einem breiten Publikum präsentiert. Eine neue Veranstaltungsreihe die „Tage der Grenzgeschichte(n)“ und eine Ausstellung bieten dafür die Plattform.
Hintergrund:
Die ehemalige innerdeutsche Grenze in der Metropolregion Hamburg erstreckte sich entlang der Elbe, durch den Schaalsee sowie an den Ufern der Untertrave und der Pötenitzer Wiek; im südlichen Bereich verlief sie im Binnenland. In der Region widmen sich eine Vielzahl von Museen und Gedenkstätten entlang der mehr als 300 Kilometer langen Grenzeden Themen Teilung und Grenze. Sie erzählen die Geschichten der deutschen Teilung, von Unfreiheit und vom Leben im Sperrgebiet. Sie machen aufmerksam auf Themen wie Enteignung oder Zwangsaussiedlung und helfen diese Erfahrungen für nachkommende Generationen zu bewahren.
Der Podcast ist in allen gängigen Podcastplayern zu abonnieren oder auch hier abrufbar:
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Mehr zur „Erinnerungslandschaft Grenzgeschichte(n):“ www.metropolregion.hamburg.de/grenzgeschichten
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