Andrea Sawatzki ist neue Schirmherrin der Deutschen Alzheimer Gesellschaft
„Menschen mit einer Demenz und ihre Angehörigen brauchen unsere Unterstützung“, betonte Sawatzki zu Beginn ihrer Schirmherrschaft. Welche Herausforderungen auf Familien zukommen, wenn ein Elternteil an einer Demenz erkrankt, weiß Sawatzki aus eigener Erfahrung. In ihrem 2022 veröffentlichten autofiktionalen Roman „Brunnenstraße“ hat sie darüber geschrieben, wie sie als Kind die Alzheimer-Erkrankung ihres Vaters erlebt hat. Bedrückend ist dabei, wie alleine gelassen sie und ihre Mutter damals, Anfang der 1970er Jahre, mit der Situation waren.
„Das Thema Demenz betrifft sehr viele Menschen; egal ob im Familien- oder Bekanntenkreis“, sagt Sawatzki. „Es ist wichtig, dass man darüber spricht und dass die Betroffenen Hilfe finden. Deshalb möchte ich als Schirmherrin der Deutschen Alzheimer Gesellschaft dazu beitragen, das Thema noch stärker in die Öffentlichkeit zu tragen.“
Monika Kaus, 1. Vorsitzende der DAlzG, freut sich über die Schirmherrschaft der beliebten Künstlerin: „Mit ihrem Engagement für die Deutsche Alzheimer Gesellschaft trägt Andrea Sawatzki erheblich dazu bei, Tabus und Ängste rund um Demenz und speziell die Alzheimer-Krankheit abzubauen. Nicht nur für uns als Selbsthilfeorganisation, sondern vor allem für die Menschen mit Demenz und ihre Familien ist das ein großartiges Zeichen der Solidarität.“
Hintergrund
In Deutschland leben heute etwa 1,8 Millionen Menschen mit Demenzerkrankungen. Etwa zwei Drittel davon werden in der häuslichen Umgebung von Angehörigen betreut und gepflegt. Jährlich erkranken rund 300.000 Menschen neu. Ungefähr 60 Prozent davon haben eine Demenz vom Typ Alzheimer. Die Zahl der Demenzerkrankten wird bis 2050 auf 2,4 bis 2,8 Millionen steigen, sofern kein Durchbruch in Prävention und Therapie gelingt.
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft engagiert sich für ein besseres Leben mit Demenz.
Sie unterstützt und berät Menschen mit Demenz und ihre Familien. Sie informiert die Öffentlichkeit über die Erkrankung und ist ein unabhängiger Ansprechpartner für Medien, Fachverbände und Forschung. In ihren Veröffentlichungen und in der Beratung bündelt sie das Erfahrungswissen der Angehörigen und das Expertenwissen aus Forschung und Praxis. Als Bundesverband von mehr als 130 Alzheimer-Gesellschaften unterstützt sie die Selbsthilfe vor Ort. Gegenüber der Politik vertritt sie die Interessen der Betroffenen und ihrer Angehörigen.
Die DAlzG setzt sich ein für bessere Diagnose und Behandlung, mehr kompetente Beratung vor Ort, eine gute Betreuung und Pflege sowie eine demenzfreundliche Gesellschaft.
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