Anhaltende Dynamik beim Kundenwachstum — Gesamtjahresumsatz und bereinigtes EBITDA stabil
- Wichtigste Integrations-Meilensteine im Jahr 2022 umgesetzt, entsprechend den Vorgaben des Synergieplans. Die wichtigsten Meilensteine der Integration wurden wie geplant erreicht und erzielten fast 50% der Run-Rate-Synergien im Jahr 2022. Damit ist das Unternehmen auf Kurs bis 2025 Run-Rate-Synergien in der Höhe von rund CHF 325 Millionen zu erzielen.
- Sunrise Marke erfolgreich integriert mit Hebelwirkung für die Swiss-Ski-Partnerschaft. Fortgesetzte Geschäftsdynamik im 4. Quartal 2022: Nettozuwachs von +51’600 Mobile Postpaid1)-Abos im Mobile-Bereich, +9’200 Internet-Abos im Breitband-Bereich und +2’000 TV-Abos.
- Für das gesamte Geschäftsjahr 2022 verzeichnete Sunrise einen Nettozuwachs von insgesamt +217’600 Mobile Postpaid1), +19’100 Breitband- und +8’700 TV-RGUs (Enhanced Video) und zählte per Ende des 4. Quartals 2022 gesamthaft rund 5,2 Millionen Abos (Mobile, Breitband- und TV-RGUs).
- Die Festnetz-Mobilfunk-Konvergenz (FMC) wuchs 2022 weiter: per 31. Dezember 2022 nutzten 57.4% der Festnetz-Breitbandkunden ebenfalls ein Mobile Postpaid-Angebot (+1.1% YoY).
- Die Ergebnisse des 4. Quartals wurden durch die beschleunigte Preisharmonisierung im Festnetz beeinflusst, die sich voraussichtlich bis 2023 mit einem moderaten Trend fortsetzen wird.
- Der Umsatz2) sank im 4. Quartal 2022 im Vergleich zur Vorjahresperiode (-2.2% auf angepasster Basis) und erreichte CHF 773,8 Millionen, während er für das gesamte Geschäftsjahr 2022 mit CHF 3’035,2 Millionen (0.0% auf angepasster Basis) im Vergleich zum Vorjahr stabil blieb und im Rahmen der Jahresprognose liegt.
- Das segmentbereinigte EBITDA2) nahm im 4. Quartal 2022 auf angepasster Basis -8.1% im Vergleich zur Vorjahresperiode (einschliesslich «costs to capture»3)) ab und erreichte CHF 247,9 Millionen. Über das gesamte Geschäftsjahr 2022 blieb das segmentbereinigte EBITDA auf angepasster Basis stabil (-0.3%) und erreichte entsprechend dem Rahmen der Gesamtjahresprognose CHF 1’085,0 Millionen.
- Sunrise investierte weiter auf hohem Niveau mit CHF 172,9 Millionen im 4. Quartal 2022 und mit CHF 549,3 Millionen im gesamten Geschäftsjahr 2022. Das führte zu einem Rückgang beim bereinigten EBITDA abzüglich Sachanlagenzugänge2)4) auf angepasster Basis von -15.1% (einschliesslich «costs to capture»3)) im Vergleich zur Vorjahresperiode und erreichte damit im 4. Quartal 2022 CHF 75,0 Millionen. Über das gesamte Geschäftsjahr 2022 nahm das bereinigte EBITDA abzüglich Sachanlagenzugänge um +1% zu und erreichte CHF 535,7 Millionen.
André Krause, CEO von Sunrise, ist mit dem Geschäftsjahr 2022 zufrieden: «Wir haben unsere operativen und finanziellen Ziele für 2022 trotz des anhaltend starken Wettbewerbs erreicht. Das Sunrise Rebranding war ein wichtiger Meilenstein unserer Synergie-Roadmap und die Basis für die starke Leistung im Mobile-Bereich. Das Ganze wurde durch Initiativen wie der Swiss-Ski-Partnerschaft und Sunrise Moments unterstützt. Auch unsere Zweitmarken entwickelten sich weiterhin gut, und wir konnten im 4. Quartal wieder ein Nettowachstum bei den Breitbandanschlüssen verzeichnen. Mit dem Ausblick für das Jahr 2023 erwarten wir einige Herausforderungen, da weiterhin mit Gegenwind im Festnetzbereich zu rechnen ist, der sich aus den Veränderungen und der Preisharmonisierung bei der Marke UPC ergibt. Wir konzentrieren uns weiterhin auf die Umsetzung der Synergien und die Leistungen für unsere Kundinnen und Kunden, mit tieferen ꞌcost to captureꞌ-Ausgaben im Jahr 2023 und anhaltender Kapitaldisziplin, um das FCF-Wachstum zu unterstützen.»
Operative Ergebnisse
Sunrise setzte ihr starkes Kundenwachstum auch im 4. Quartal 2022 fort. Insgesamt verzeichnete das Unternehmen in den letzten drei Monaten des Jahres 2022 einen Nettozuwachs von +63’200 RGUs in den Bereichen Mobile Postpaid1)-, Breitband- und TV (enhanced video).
Über das gesamte Geschäftsjahr 2022 steigerte Sunrise ihre Marktanteile und gewann netto +206’300 (Mobile Postpaid, Breitband, Enhanced Video) RGUs. Per Ende 2022 ergaben sich gesamthaft 2,766 Millionen Mobile-RGUs (3,196 Millionen inklusive Zweit-SIM-Karten), 1,183 Millionen Breitband-RGUs (1,246 Millionen inklusive KMU) und 1,217 Millionen TV-RGUs (1,273 Millionen inklusive KMU). Die FMC-Durchdringung betrug dabei 57.4%, was einer Steigerung von +1.1% im Vergleich zum Jahresende 2021 entspricht. Sunrise treibt das Wachstum der FMC-Rate mit dem Cross- und Upselling von konvergenten Produkten wie dem Sunrise Up Portfolio in der bestehenden Kundenbasis weiter voran.
Neues Portfolio, yallo, B2B und Partnerschaften stützen starkes Wachstum
Mit der Positionierung von Sunrise als Hauptmarke, der Lancierung des Sunrise Up Portfolios und der Etablierung von yallo als Vollangebot mit Mobile, Internet und TV konnte Sunrise ihr Kundenwachstum weiter vorantreiben. Strategische Partnerschaften erlauben es Sunrise den Kundinnen und Kunden einzigartige Erlebnisse zu bieten, z.B. mit Sunrise Moments und Streaming Diensten bei Sunrise TV. Die Partnerschaft mit Swiss-Ski unterstreicht die Sunrise Positionierung als führende Qualitätsanbieterin. Sunrise bietet Weltklasse-Netzinfrastrukturen, die erneut von verschiedenen unabhängigen Vergleichstests (connect Mobilfunk-Netztest 2023, connect Breitband-Test 2022) ausgezeichnet wurden.
Im B2B-Bereich erreichte Sunrise im ganzen Geschäftsjahr ein Umsatzplus von insgesamt +4.0% und der Umsatz erreichte CHF 569,1 Millionen. Dazu beigetragen haben zahlreiche neue Verträge und Verlängerungen/Upgrades bestehender Verträge von Unternehmenskunden wie z.B. die Schweizerische Post, Swissgrid und das Hallenstadion Zürich.
Im 4. Quartal 2022 sank der B2B-Umsatz um -5.7% im Vergleich zur Vorjahresperiode, insbesondere aufgrund eines Rückgangs im tiefmargigen Wholesale Hubbing Voice-Geschäft.
Finanzergebnisse
Der Umsatz entwickelte sich im 4. Quartal 2022 mit CHF 773,8 Millionen (-2.2%) auf angepasster Basis gegenüber dem Vorjahresquartal leicht rückläufig. Der Jahresumsatz für das gesamte Geschäftsjahr 2022 blieb auf angepasster Basis mit CHF 3’035,2 Millionen (0.0%) stabil. Der Rückgang im 4. Quartal 2022 ist vor allem auf (i) einen Rückgang der Einnahmen im Festnetzbereich zurückzuführen. Dies aufgrund des ARPU-Drucks bei den Angeboten mit der Hauptmarke, der nur teilweise durch die starke Geschäftsdynamik bei yallo ausgeglichen wurde, und (ii) durch einen Rückgang des Umsatzes im margenschwachen Wholesale-Geschäft.
Die einzelnen Unternehmensbereiche haben wie folgt zum Ergebnis des 4. Quartals beigetragen: Privatkunden Mobile CHF 324,0 Millionen (+2.6% YoY), Privatkunden Festnetz (inklusive Internet, TV, Telefonie und andere Dienste) CHF 301,1 Millionen (-5.1% YoY) und B2B CHF 148,7 Millionen (-5.7% YoY). Über das gesamte Geschäftsjahr 2022 entwickelten sich die Unternehmensbereiche wie folgt: Privatkunden Mobile CHF 1’246,6 Millionen (+3.3%), Privatkunden Festnetz CHF 1’219,5 Millionen (-4.8%) und B2B CHF 569,1 Millionen (+4.0%).
Das segmentbereinigte EBITDA2) nahm im 4. Quartal 2022 auf angepasster Basis um -8.1% gegenüber dem Vorjahr ab und erreichte CHF 247,9 Millionen, inklusive CHF 6,9 Millionen «costs to capture»3). Die Abnahme des segmentbereinigten EBITDA2) ist insbesondere auf die Auswirkungen des ARPU-Rückgangs im Festnetz, den Umsatzrückgang in B2B (hauptsächlich im Wholesale) und verschiedene Anpassungen der Programmkosten bei MySports zurückzuführen. Mit Blick auf das gesamte Geschäftsjahr 2022 blieb das segmentbereinigte EBITDA auf angepasster Basis stabil (-0.3%) und erreichte CHF 1’085,0 Millionen, inklusive CHF 36,4 Millionen «costs to capture»3).
Das bereinigte EBITDA ohne Sachanlagenzugänge2) 4) nahm im 4. Quartal 2022 auf angepasster Basis um -15.1% YoY auf total CHF 75,0 Millionen ab, primär aufgrund des Rückgangs des segmentbereinigten EBITDA in Kombination mit den anhaltend hohen Investitionen. Für das Gesamtjahr 2022 konnte das bereinigte EBITDA ohne Sachanlagenzugänge auf angepasster Basis um 1.0% auf CHF 535,7 Millionen gesteigert werden. Beide Vergleichswerte enthalten die negativen Auswirkungen von CHF 36,1 Millionen bzw. CHF 136,1 Millionen «costs to capture»3) im vierten Quartal bzw. im gesamten Geschäftsjahr 2022.
Die detaillierten Finanzergebnisse von Sunrise finden sich im UPC Holding Q4 2022 Fixed Income Release.
EBL und Sunrise schliessen Übernahme der Telekom Sparte der EBL ab
Per 1. Januar 2023 hat Sunrise das Telekom-Geschäft der EBL übernommen. Die insgesamt rund 60’000 bestehenden Telekom Kundinnen und Kunden, denen die Sunrise Dienste (inklusive UPC & Yallo Produkte) bisher über das Netz der EBL zur Verfügung standen, werden auch zukünftig vom attraktiven Sunrise Portfolio profitieren, das nun aus einer Hand angeboten wird.
Finanz-Jahresprognose 2023:
- Tiefer einstelliger Umsatzrückgang
- Tiefer bis mittlerer einstelliger bereinigter EBITDA Rückgang (inklusive «cost to capture3)»)
- Opex und Capex «cost to capture3)» ~CHF 50 Millionen (~CHF 10 Millionen in Opex)
- Sachanlagenzugänge in Prozent des Umsatzes (inklusive «cost to capture3)») 15-17%
- Bereinigter FCF2): Zwischen CHF 320-350 Millionen (Wachstum gegenüber 2022)
1) inklusive B2B- und Zweit-SIM-Karten, ohne Zweit-SIM-Karten in Übereinstimmung mit der Definition von LG betrug das Wachstum der organischen Postpaid-Kunden 44’000 bzw. 178’500 im 4. Quartal bzw. im gesamten Geschäftsjahr 2022.
2) Die Ergebnisse auf angepasster Basis und an den LG Definitionen angeglichen, sind konsistent mit den von der Muttergesellschaft vorgelegten Ergebnissen. Diese Non-GAAP-Kennzahlen sind als Ergänzung und nicht als Ersatz für die U.S. GAAP-Kennzahlen zu sehen, die in den Finanz-Statements der Muttergesellschaft enthalten sind. Zu den Definitionen und Bereinigungen ist der UPC Holding Q4 2022 Fixed Income Release zu konsultieren.
3) «costs to capture» beinhalten im Allgemeinen inkrementelle, Dritt-Betriebs- und Kapitalkosten, die direkt mit Integrationsaktivitäten, Restrukturierungsmassnahmen und bestimmten anderen Kosten im Zusammenhang mit der Anpassung eines erworbenen Unternehmens an die Geschäftsprozesse der Muttergesellschaft zur Erzielung von Synergien verbunden sind. Diese Kosten sind notwendig, um den Betrieb eines zu erwerbenden Unternehmens (oder eines zu gründenden Joint Ventures) mit jenem der Muttergesellschaft zu verbinden, oder sie sind mit der Akquisition verbunden. Infolgedessen können die zu erfassenden Kosten bestimmte (i) Betriebskosten, die im bereinigten EBITDA enthalten sind, (ii) kapitalbezogene Kosten, die in den Sachanlagenzugängen und im bereinigten EBITDA ohne Sachanlagenzugänge4) enthalten sind, und (iii) bestimmte integrationsbezogene Restrukturierungskosten, die nicht im bereinigten EBITDA oder bereinigten EBITDA ohne Sachanlagenzugänge4)enthalten sind, umfassen. Da die Erzielung von Synergien im Laufe der Zeit erfolgt, sind bestimmte der zu erfassenden Kosten naturgemäss wiederkehrend und fallen im Allgemeinen innerhalb weniger Jahre nach Abschluss der Transaktion an.
4) Aufgrund eines Kommentars der U.S. Securities and Exchange Commission SEC hat Liberty Global ab Q3/21 den früher verwendeten Begriff «OFCF» in «Bereinigtes EBITDA ohne Sachanlagenzugänge» geändert.
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