Asklepios Campus Hamburg: Vier Studierende beim Asklepios Krebskongress 2023 mit dem Diplompreis ausgezeichnet
Mit dem Fokus auf die herausfordernde Situation der betroffenen Patient:innen fand der diesjährige Asklepios Krebskongress unter dem Motto „Krebs und Fürsorge“ vom 9. bis 11. Februar in den Räumlichkeiten des Asklepios Campus Hamburg der Semmelweis Universität (ACH) und der Asklepios Klinik St. Georg statt. Mit den beiden direkt am ersten Kongresstag vom ACH durchgeführten Sessions wurde betont, wie wichtig die frühe Einbindung in die Forschung und die fundierte, praxisnahe Ausbildung angehender Ärzt:innen für die optimale Versorgung der Patient:innen auch in Zukunft ist.
Studierende von heute – mögliche Onkolog:innen von morgen
PD Dr. Sara Sheikhzadeh, Asklepios-CMO und Geschäftsführerin der Asklepios Medical School GmbH, eröffnete die Session rund um „Forschung und Ausbildung am Asklepios Campus Hamburg“ und wünschte den präsentierenden Nachwuchsforscher:innen viel Erfolg. Im Vorfeld des Kongresses hatten Studierende am ACH ein Abstract ihrer onkologischen Diplomarbeiten einreichen können. Das Gutachter:innengremium, bestehend aus Kongresspräsidentin Prof. Dr. Carolin Tonus, ACH-Dekan Prof. Dr. Karl-J. Oldhafer, Chefarzt Prof. Dr. Dirk Arnold, ACH-Vize-Dekanin Forschung Dr. Nele Geßler sowie Leitender Oberarzt Dr. Claas Wesseler, wählte vier Studierende aus, die ihre Arbeit in der ACH-Session vorstellen durften. Im Anschluss an die ausnahmslos interessanten und kurzweiligen Präsentationen prämierte das Gremium die Arbeiten.
Den ersten Platz belegte Darja Sadeghi mit dem Thema „Potential for cure and predictors of long-term survival after radiofrequency ablation for colorectal liver metastases: A 20-years single-center experience”. Die ACH-Studentin im 12. Semester freute sich sehr über die Auszeichnung und „die Chance, meine Arbeit, in die ich so viel Zeit und Mühe gesteckt habe, einem wissenschaftlichen Publikum präsentieren zu können.“ Für sie sei es eine wertvolle Erfahrung gewesen, durch die verpflichtende Diplomarbeit bereits im Studium einen Beitrag zur Krebsforschung und damit hoffentlich zur bestmöglichen Behandlung der Patient:innen geleistet zu haben. Francis Maren Konermann, ACH-Studentin im 12. Semester, konnte die Jury mit dem Thema „High in-hospital mortality in SARS-CoV-2 infected patients with active cancer disease during Omicron phase of the pandemic – Insights from the CORONA Germany Study” überzeugen und wurde Zweitplatzierte. Den dritten Platz vergab das Gremium aufgrund der allesamt hervorragenden Leistungen zwei Mal: an Larissa Maria Gessner und Nils Philipp Hofmann. Für alle Prämierten gab es Büchergutscheine.
Prof. Dr. Carolin Tonus, die als Fachverantwortliche Dozentin für die Gestaltung der Lehre im Bereich Chirurgische Propädeutik und Chirurgische OP-Lehre am ACH zuständig ist, resümierte: „Bereits im Studium dafür zu sensibilisieren, wie wichtig eine innovative und dabei fürsorgliche Behandlung besonders für Krebspatient:innen ist, ist mir ein besonderes Anliegen. Ich freue mich daher umso mehr, dass die Studierenden am ACH mit so viel Interesse und Engagement erste Schritte in der Krebsforschung gehen.“
Klinische Ausbildung am ACH umfasst alle Aspekte der modernen Tumormedizin
Die zweite Session des ACH fand unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Karl-J. Oldhafer, Chefarzt und Dekan am ACH, und Dr. Thorsten Thiel, Geschäftsführer der Asklepios Medical School GmbH, statt. Zunächst beleuchtete Prof. Dr. A. Kiss die Bedeutung der Tumormedizin in Versorgung und Forschung an der Alma Mater des ACH, der Semmelweis Universität in Budapest. PD Dr. Georgia Schilling, Chefärztin und Fachverantwortliche Dozentin für Rehabilitationsmedizin am ACH, ging auf das im nächsten Herbstsemester startende Wahlpflichtfach „ personalisierte Onkologie“ am ACH ein. Dessen Aufnahme in den Lehrplan berücksichtigte den innovativen, direkt auf die einzelnen Patient:innen zugeschnittenen Behandlungsansatz. Wie Studierende in Forschungsaktivitäten zur Tumormedizin am ACH eingebunden werden und welche Unterstützung sie dabei erhalten, stellten Dr. Nele Geßler, ACH-Vize-Dekanin Forschung und Leiterin des Instituts für Klinische Forschung Semmelweis Universität Campus Hamburg (IKF), und Dr. Monika Grimm, Leitungsteam Lehrkoordination ACH, vor. Zu guter Letzt kamen zwei Studierende selbst zu Wort und berichteten begeistert über ihre Teilnahme als Stipendiat:innen bei der ESMO-Studierendenakademie 2022 in Valencia.
Prof. Dr. Karl-J. Oldhafer und Dr. Thorsten Thiel fassten zusammen: „Krebs als Volkskrankheit muss in der medizinischen Ausbildung einen hohen Stellenwert einnehmen. Am ACH sorgen wir dafür, dass unsere Studierenden eine Lehre auf neuestem wissenschaftlichen Stand erfahren und früh in Forschungsaktivitäten in diesem wichtigen Feld eingebunden werden. Doch der Fokus der Lehre in der Tumormedizin liegt nicht nur auf der Wissenschaft. In den Praxiseinheiten binden unsere Dozierenden die Studierenden von Anfang an auch in die Behandlung und den sensiblen Umgang mit den Patient:innen ein.“
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