Ausstellung „Hope – HoffnungBewegt!“ im Haus der Landeskirche zu sehen
„That is not my home“ (Das ist nicht mein Zuhause) hat die 17-jährige Sariya Wakili aus dem Iran eine ihrer Fotografien genannt. Auf dem Bild schaut sie selbst aus dem Fenster eines Containers heraus, der fünf Jahre lang ihre Unterkunft im Flüchtlingslager war. Mit der Fotografie will die junge Frau zeigen, wie belastend sie diese Situation empfunden hat. „Weil es kein Zuhause war, keine Heimat“, wie die 17-Jährige, die mittlerweile mit ihrer Mutter in Deutschland wohnt, auf der Tagung der rheinischen Landessynode berichtete. Dort war die Ausstellung Mitte Januar das erste Mal zu sehen.
CASA BASE bietet Mädchen und jungen Frauen einen sicheren Ort
Das Fotoprojekt ist Teil der Arbeit von CASA BASE, einer Einrichtung, die sich in unmittelbarer Nähe des Flüchtlingslagers Diavata befindet. Das griechische Hilfsprojekt will speziell Mädchen und jungen Frauen in dem Flüchtlingscamp einen sicheren Ort bieten, wo sie sich angenommen und wertgeschätzt fühlen können und neu lernen, ihre Begabungen und ihre Würde wahrzunehmen. Die Arbeit wird seit längerem von der Evangelischen Kirche im Rheinland unterstützt. Vor knapp einem Jahr hatte sich der rheinische Präses, Dr. Thorsten Latzel, einen Eindruck von der Situation Geflüchteter in Thessaloniki verschafft und dabei auch CASA BASE besucht, was den Anstoß für die Ausstellung gab.
Fotoausstellung wandert durch rheinische Gemeinden
Die Ausstellung „Hope – HoffnungBewegt!“ wird am 13. Februar im Rahmen einer digitalen Mitarbeitenden-Andacht im Haus der Landeskirche an der Hans-Böckler-Straße 7 eröffnet. Sie kann dort montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr und freitags von 8 bis 13 Uhr im Foyer besichtigt werden. Nach ihrer Station in Düsseldorf wandert die Ausstellung durch verschiedene Gemeinden der Evangelischen Kirche im Rheinland. Als nächstes ist sie an drei Orten im Aachener Raum zu sehen: in der Kirchengemeinde in Broichweiden, im Diakonischen Werk des Kirchenkreises Aachen und in der Lydia-Gemeinde in Herzogenrath. Begleitend zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen, der auch zum Download zur Verfügung steht. Er enthält neben den Fotografien Informationen über die Lage geflüchteter Menschen an den Außengrenzen der Europäischen Union und über die Unterstützung der Evangelischen Kirche im Rheinland für kirchliche und nichtkirchliche Organisationen, die sich um sie kümmern.
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