BREKO-Pressestatement zur Insolvenz der Glasfaser Direkt
„Die Insolvenz der Glasfaser Direkt ist kein Indiz für eine abnehmende Dynamik im deutschen Glasfaserausbau. Der Glasfaser-Boom geht weiter, mit einer Vielzahl von Anbietern, allein 230 Telekommunikationsanbieter im BREKO, die weiterhin viele Milliarden in Glasfasernetze investieren und den Ausbau auf dem Land und in den Städten vorantreiben. Denn das Geschäftsmodell Glasfaser funktioniert in Deutschland. Dies zeigt sich nicht zuletzt durch den Einstieg neuer Investoren in den letzten Monaten, wie Altice Europe, die im Oktober angekündigt haben, gemeinsam mit Vodafone Deutschland sieben Milliarden Euro in den Glasfaserausbau zu investieren, oder auch DIF Capital Partners, die seit November gemeinsam mit der Stadt Essen 180 Millionen Euro in Glasfasernetze investieren.
Das Beispiel Glasfaser Direkt unterstreicht allerdings die Wichtigkeit passender Rahmenbedingungen für Investitionen in den Glasfaserausbau, um Verunsicherungen im Markt zu vermeiden. Bereiche, in denen Branche und Politik dringend gemeinsam für bessere Voraussetzungen sorgen sollten, betreffen den volkswirtschaftlich unsinnigen Doppelausbau von Glasfasernetzen, eine Fokussierung der öffentlichen Förderung auf wirklich bedürftige Gebiete sowie die Beschleunigung und Digitalisierung der Genehmigungsverfahren.“
Als führender Glasfaserverband mit über 440 Mitgliedsunternehmen setzt sich der Bundesverband Breitbandkommunikation e.V. (BREKO) erfolgreich für den Wettbewerb im deutschen Telekommunikationsmarkt ein. Seine Mitglieder setzen klar auf die zukunftssichere Glasfaser und zeichnen für über 70 Prozent des Ausbaus von Glasfaseranschlüssen in Deutschland verantwortlich. Die mehr als 230 im Verband organisierten Telekommunikations-Netzbetreiber versorgen sowohl Ballungsräume als auch ländliche Gebiete mit zukunftssicheren Glasfaseranschlüssen. Dafür haben sie im Jahr 2021 3,2 Mrd. Euro investiert. Weitere Informationen finden Sie unter brekoverband.de.
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