Dr. Wolfgang Kreißig als Präsident der Landesanstalt für Kommunikation im Amt bestätigt
Verändertes Wahlverfahren als wichtiges Signal für die Stärkung der Landesanstalt für Kommunikation
Dr. Wolfgang Epp, Vorsitzender des LFK-Medienrats, beglückwünschte Kreißig zur Wiederwahl: „Ein klares Votum – ich freue mich auf die Fortsetzung der sehr guten Zusammenarbeit. Mit seiner Zielstrebigkeit und seinem Reformwillen ist er der Richtige, um die LFK als Medienanstalt für Baden-Württemberg weiter zu modernisieren und die Medienlandschaft in Baden-Württemberg fortzuentwickeln. Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut. Sie braucht unabhängige Strukturen und eine ausreichende Ausstattung.“ Dass erstmals der Medienrat und nicht mehr der Landtag von Baden-Württemberg die Wahl des LFK-Präsidenten übernommen hat, wertete Epp als „wichtiges Signal für die Stärkung der Landesanstalt für Kommunikation.“ Mit dem Inkrafttreten des überarbeiteten Landesmediengesetzes am 6. Dezember 2022 hatte sich das Wahlverfahren für das Präsidentenamt bei der LFK geändert. Statt des baden-württembergischen Landtags ist für die Wahl nun der LFK-Medienrat zuständig. Ihm gehören 37 Mitglieder aus verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen an.
Klare Vorstellungen für die Zukunft der Medienanstalt
Dr. Wolfgang Kreißig dankte dem Medienrat für das ihm entgegengebrachte Vertrauen. „Die gute Zusammenarbeit mit dem Medienrat und im Vorstand ist eine hervorragende Grundlage für die Arbeit in den kommenden sechs Jahren.“ Dabei seien die anstehenden Herausforderungen nach wie vor groß. „Die vielfältige Medienlandschaft in Baden-Württemberg ist keine Selbstverständlichkeit. Gerade mit Blick auf die Marktmacht globaler Plattformen und immer kürzerer Innovationszyklen gilt es im Dialog mit der Branche bestmögliche Rahmenbedingungen für unsere Veranstalter zu schaffen, um die digitale Transformation der Medienlandschaft tatkräftig zu begleiten und zu unterstützen.“ Zudem gewinne die Vermittlung von Medienkompetenz weiter an Bedeutung, so Kreißig: „Desinformation sowie Hass und Hetze gefährden zunehmend den demokratischen Diskurs. Dem wollen wir als LFK etwas entgegensetzen. Wir sind ein wichtiger Netzwerkknoten und wollen in Kooperation mit anderen Akteuren im Land nachhaltige Angebote schaffen, um die Sensibilität und Resilienz gegenüber demokratiegefährdenden Einflüssen in den Medien zu erhöhen.“
LFK-Medientrat steht für die Breite der Gesellschaft
Der LFK-Medienrat konstituierte sich im vergangenen Jahr neu und bildete einen medienpädagogischen Ausschuss, einen Ausschuss für Medienkonvergenz und Digitale Teilhabe, einen Haushaltsausschuss sowie erstmals einen Ausschuss für Teilhabe und Gleichberechtigung. In der neuen Amtsperiode des Medienrats will sich Dr. Wolfgang Epp neben dem Ausbau der Medienkompetenz und einer verstärkten Zusammenarbeit mit den Öffentlich-Rechtlichen dafür einsetzen, die Expertise des Medienrats stärker in der Arbeit an medienpolitischen Grundsatzfragen der LFK zu nutzen. „Der Medienrat bildet die Breite der Gesellschaft ab und kann für wichtigen Input sorgen.“
Bereits am 2. Februar 2023 wählte der baden-württembergische Landtag mit Frau Bettina Backes als stellvertretende Vorstandsvorsitzende, Frau Sabrina Hartmann, Frau Prof. Dr. Ines Müller-Hansen und Herrn Prof. Dr. Christof Seeger die vier ehrenamtlichen Mitglieder des neuen LFK-Vorstands.
Über den Medienrat
Der Medienrat der LFK setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern gesellschaftlich relevanter Gruppen zusammen. Das Gremium nimmt nach § 42 LMedienG insbesondere die Aufgaben zur Gewährleistung der Meinungsvielfalt und des Schutzes von Kindern und Jugendlichen im Bereich des Rundfunks wahr und beschließt den Haushaltsplan der LFK.
Die LFK ist die Medienanstalt für Baden-Württemberg. Sie lizenziert und beaufsichtigt den privaten Rundfunk, weist Übertragungskapazitäten zu und entwickelt und fördert eine vielfältige Medienlandschaft. Sie setzt sich für Meinungsfreiheit und -vielfalt ein, gerade auch auf digitalen Verbreitungswegen, Telemedien und Social Media. Die LFK ist außerdem zuständig für den Jugendmedienschutz und die Vermittlung von Medienkompetenz. Hierzu engagiert sie sich in zahlreichen Projekten und bietet Aus- und Fortbildungsmaßnahmen an.
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