Feuerwehren und Landesforsten üben Brandbekämpfung im Hutewald Reiherbachtal
Im Reiherbachtal soll es laut Feuerwehren am 25. Februar zu Übungszwecken brennen
An dem Schulungseinsatz sind die angrenzenden Ortsfeuerwehren sowie der Landkreis Northeim mit seiner Kreisfeuerwehr beteiligt. Der Landkreis setzt an diesem Tag speziell ausgebildete Einheiten zur Vegetationsbrandbekämpfung und zur Kommunikation ein. Das Einsatzgeschehen vor Ort wird, so wie es auch in Katastrophenlagen möglich wäre, live in den Katastrophenstab im Kreishaus in Northeim übertragen. Biotoppflege mit Feuer ist auch in anderen Schutzgebiet üblich. Im Hutewald Reiherbachtal dient sie dem Schutz lichtbedürftiger Pflanzen und wird wissenschaftlich begleitet. „Die Brandherde sollen mit Stroh so gelegt werden, dass gezielt nur die Quartiere mit Brombeerbewuchs bodennah abbrennen. Die Feuerwehren wollen den Brandherd auf die Grundfläche eines Einfamilienhauses begrenzen“, erläutert Tobias Kiens das Vorgehen. Der Leiter der Försterei Steinhoff lässt im Rahmen einer wissenschaftlichen Forschungsarbeit untersuchen, wie gut sich Feuer als Mittel gegen Brombeerbewuchs eignet. Dazu wollen Kiens und seine Forstkollegen die dornigen Gewächse in ausgewählten Quartier zum Vergleich mulchen und nicht abbrennen. Und weitere Parzellen wollen sie gänzlich unbehandelt lassen. Auf diese Weise soll die Ausbreitung oder Zurückdrängung einer Pflanzenart untersucht werden, die sich aktuell in den Wäldern stark verbreitet.
„Die Exmoorponys, die die Neue Hute beweiden, werden für den Brenntag auf eine andere Fläche umquartiert und sind somit aus dem Gefahrenbereich des Feuers. Das Tierbetreuungsteam des Naturparks Solling-Vogler wird an dem Brenntag ebenfalls anwesend sein“, ergänzt Förster Tobias Kiens.
Als Termin für den Brenntag haben sich alle Beteiligten auf Samstag, den 25. Februar 2023, verständigt. Sollte dieser Termin wegen unpassender Wetterlage nicht möglich sein, ist ein Ausweichtermin am 4. März vorgesehen. An dem Tag müsse die Vegetation möglichst trocken sein und dürfe auch kein starker Wind herrschen, teilt das Niedersächsische Forstamt Neuhaus mit.
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