Frisch verbeamtete Lehrkräfte stehen ohne Geld da – Personalstelle bereits jetzt überfordert mit der Verbeamtung
Darüber hinaus werden die neu verbeamteten Lehrkräfte zunächst nur nach der Dienstaltersstufe 1 in der A 13 besoldet – wie Berufsanfänger*innen, weil die genaue Festsetzung der Dienstaltersstufe durch die Personalstelle zum Teil Monate dauert. In der Folge haben viele bereits länger im Berliner Schuldienst beschäftigte Quereinsteigende zunächst deutlich weniger Einkommen als bisher. Betroffen sind rund 400 Lehrkräfte, die zuvor ihr Referendariat berufsbegleitend absolviert haben. Das sind Quereinsteigende, aber auch Absolvent*innen mit abgeschlossenem Lehramtsstudium.
Auf Anfragen an die Personalstelle erhalten die Kolleg*innen häufig nicht einmal eine Antwort. „Das Großprojekt Verbeamtung ist offenbar schlecht vorbereitet und organisiert. Wenn die Personalstelle bereits mit rund 400 Verbeamtungen überfordert ist, müssen wir beim heutigen Start der Online-Anträge auf Verbeamtung mit dem Schlimmsten rechnen“, kritisierte der Vorsitzende der GEW BERLIN, Tom Erdmann. „Es reicht nicht aus, ein Online-Antragstool zu entwickeln. Es muss auch ausreichend Personal da sein, um diese arbeitsaufwändigen Verfahren zügig und ohne Einbußen für die Lehrkräfte zu bearbeiten“, so Erdmann weiter.
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