ifo Institut: Fachkräftemangel mit höherer Produktivität bekämpfen
„Die Politik sollte deswegen ein viel stärkeres Augenmerk darauf legen, die Digitalisierung in Staat und Wirtschaft voranzubringen. Das erhöht die Produktivität und kann damit zu einer Sicherung des Wohlstands hierzulande auch bei schrumpfender Erwerbsbevölkerung beitragen“, fügte Ragnitz hinzu.
Für viele sei der Arbeitskräftemangel nichts anderes als eine Bedrohung des Wohlstands, weil nicht besetzte Arbeitsplätze unmittelbar auch zu einem Verlust an Wertschöpfung führen müssten. „Dies ist eine fatalistische und wenig zukunftsgerichtete Sichtweise“, kritisiert er. Wenn die Produktivität in ausreichendem Umfang steige, ließen sich bei einem Mangel an Arbeitskräften Einbußen an gesamtwirtschaftlicher Wertschöpfung vermeiden. „Es profitieren hiervon sowohl die Arbeitnehmer über höhere Löhne, als auch (zumindest langfristig) die Unternehmen, die insgesamt wettbewerbsfähiger werden.“
Aufsatz: „Modernisierungsschub durch Fachkräftemangel“, von Joachim Ragnitz, in: „ifo Dresden berichtet“ 1/2023
Weitere Termine:
ifo Geschäftsklima Ostdeutschland am 28. Februar
Vortrag von Prof. Dr. Bernd Fitzenberger „Aktuelle und zukünftige Arbeitsmarkttrends und ihre Folgen für die Fachkräfte- und Arbeitskräftesicherung“ am 8. März in Dresden
ifo Geschäftsklima Deutschland am 27. März
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