Keyless Go: So schützt man sich gegen Autoklau
Keyless Go abschalten: An vielen Schlüsseln mit Keyless-Go-Funktion lässt sich die Technik abschalten. Bei manchen Modellen ist das durch eine bestimmte Tastenkombination am Schlüssel möglich, bei anderen im Bedienmenue des Autos. In seltenen Fällen muss man dazu in die Werkstatt.
Funksignal abschirmen: Wer nicht auf Keyless Go verzichten will, sollte das Funksignal abschirmen. Das geht zum Beispiel mit zerknitterter Alufolie. Auch ein Stahlkochtopf mit ausreichend dicken Wänden kann jeglichen Funkverkehr unterbinden. Eine gute Lösung ist auch der Kühlschrank: Die dicken Stahlwände verhindern, dass der Schlüssel angezapft wird. Auch Schlüsseltaschen schirmen den Schlüssel sehr gut ab – allerdings ist ihre Nutzung umständlich. Nicht zu empfehlen sind Keksdosen, deren Blech in der Regen zu dünn ist: Im Test von auto motor und sport ließen sich einige Autos selbst dann öffnen, wenn der angezapfte Schlüssel in einer Blechdose lag.
Bewegungssensor nachrüsten: Einige Hersteller bieten Bewegungssensoren als Nachrüstlösung an, etwa BMW, Ford oder Mercedes für bestimmte Modellreihen. Tipp: Beim Händler nachfragen!
Auto mit Ultra-Wide-Band-Technik kaufen: Diese Technik ist relativ sicher, weil das Auto misst, wie lange die Signale zwischen Auto und Schlüssel unterwegs sind. Weicht die Signal-Laufzeit vom Norm-Wert ab, erkennt die Fahrzeugelektronik das. Öffnen und Starten sind dann unmöglich. Allerdings besitzen oft nur sehr aktuelle Modelle UWB, etwa im Skoda Octavia. Auch bei BMW sind zahlreiche Modelle mit UWB ausgestattet, bei Audi aktuell der A3 und Q4 e-tron, bei Volvo alle Modelle ab der EX90 Serie. VW setzt UWB derzeit im Golf VIII und allen ID-Modellen ein.
Redakteur: Claudius Maintz
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