Mit Zuversicht ins Weltcup-Finale
Im Vorfeld der letzten Rennen des Winters gaben sich Sportler, Trainer und Organisatoren zuversichtlich. Auch wenn Bundestrainer Norbert Loch bei der Pressekonferenz in der VELTINS-Lounge zu gab: „Eine Saison ist immer anstrengend. Man ist sehr viel unterwegs.“ Loch kann sich, egal wie die Rennen ausgehen, über einige Gesamtsiege freuen, denn auch wenn es in allen Disziplinen noch nicht sicher ist, wer am Ende ganz oben steht, ist zumindest bei den Herren im Doppel und den Damen klar, dass die Siege an den BSD gehen. Im Herrendoppel müssen die Weltcupführenden Tobias Wendl/ Tobias Arlt im Kampf um den Gesamtsieg mit den Teamkollegen Toni Eggert/ Sascha Benecken messen. „Die Stimmung ist gut. Wir geben uns gegenseitig Tipps, puschen uns und sind zusammen im Kleinflugzeug angereist“, sagte beispielsweise Tobias Wendl einen Tag vor dem Rennen.
Bei den Frauen geht Julia Taubitz vor ihrer Teamkollegin Dajana Eitberger mit deutlichem Vorsprung ins Rennen. Sie hat auf alle Wertungen einen Blick, sagte aber: „Mein Ziel ist es ein ordentliches Rennen zu fahren und die besten Rennen der Woche zu fahren. Ich mag die Bahn hier, vor allem, dass es schnell am Ende raus ist.“ Eitberger, die ab der nächsten Saison Doppel fährt, blickte auf die Saison der Damen zurück und erklärte: „Es ist relativ viel aufgegangen, was wir uns vorgenommen hatten. Es war jedes Mal eine von uns oben auf dem Podium.“ Als Außenseiterin bei den Damen geht die Österreicherin Hannah Prock an den Start. Die Olympiafünfte hat in Winterberg schon schnelle Zeiten gezeigt und möchte irgendwann mal in die Fußstapfen ihres Vaters Markus Prock treten, betont aber: „Ich musste nicht rodeln, habe schon viele Sportarten ausprobiert. Mein Papa hat gesagt, mach was du willst.“
Bei den Herren ist der langjährige Dominator Felix Loch in Lauerstellung hinter dem Weltcupführenden Dominik Fischnaller aus Italien. Loch sagt: „Es muss alles passen, um zu gewinnen.“ Loch gibt sich locker. Er freut sich, dass er mit Max Langenhan einen potentiellen Nachfolger hat, der die letzten Rennen gewann. „Ich bin froh, dass der Max so durchgestartet ist. Wichtig ist, dass wir wen haben, der vorne mitfährt“, erklärt Loch mit Blick auf den jüngeren Langenhan, der wegen seiner Verletzung zu Saisonbeginn nicht alle Rennen fuhr. Die Herren machen den Auftakt am Sonntag, bevor die Team-Staffel den Weltcup dieses Winters endgültig abschließt.
Guter Dinge vor dem letzten Rennen sind auch die beiden Veranstalter vor Ort Stephan Pieper als Geschäftsführer des Sportzentrums Winterberg und Hans-Jürgen Köhne vom BRC Hallenberg. „Es wird in der heutigen Zeit immer schwieriger ehrenamtliche Helfer zu finden, aber wir sind in der glücklichen Lage, immer genug Leute zu haben. Daher möchte ich mich herzlich bei den Helfern bedanken“, sagt Köhne. Pieper ergänzt für sein Team: „Es hat sich dargestellt, wie wir dachten. Die Mitarbeiter waren sehr gefordert, aber wir merken, dass die Bahn gut steht. Das Eis ist schnell.“
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