Nationalpark bietet See- und Fischadler günstige Lebensraumbedingungen
In den vergangenen Jahren seien im Zeitraum vom Spätherbst bis Anfang März jährlich ein bis zwei Seeadler am Edersee gesichtet worden. Auch der Fischadler wird als Zugvogel auf seiner Durchreise gen Süden im Spätsommer und auf dem Rückflug gen Norden Ende März bis Anfang April regelmäßig in der Nationalpark-Region beobachtet. Bruterfolge waren bislang allerdings noch nicht zu verzeichnen. „Der Seeadler wird mit fünf bis sechs Jahren erst relativ spät geschlechtsreif. Bis zu diesem Alter streift er durch Europa – von der Nordsee bis nach Sizilien, von Polen bis in die Normandie“, erklärt Reinhardt. Erst mit der Geschlechtsreife suche er sich dann ein Plätzchen, an dem es ihm gefallen hat, und lässt sich dort zur Brut nieder. Die Hoffnung sei groß, dass dies künftig auch am Edersee geschehe. Es ist zu vermuten, dass sich eventuell sogar der Fischadler, der grundsätzlich die nord- und nordöstlichen Gefilde bis hoch nach Skandinavien als Brutrefugium bevorzugt, in der Mittelgebirgsregion niederlässt. Aufgrund der günstigen Lebensraumbedingungen ist Reinhardt optimistisch: „Aus meiner Sicht ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis sich See- und Fischadler bei uns im Nationalpark und in der Edersee-Region ansiedeln werden“, so der Ornithologe.
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