Neue Leiterin des Fachbereichs naturwissenschaftliche Analytik bei SIK-ISEA
Alessandra Vichi studierte Chemie im Bereich Kunst und Konservierung-Restaurierung an der Universität Venezia Ca’ Foscari sowie analytische Chemie an der Universität Bologna und wurde mit der Dissertation zum Thema «Degradation of polymers in objects of museum collections at the micro-scale: a novel study with ATR-FTIR spectroscopic imaging» promoviert.
Sie arbeitete als wissenschaftliche Assistentin bei der Röntgen-Tomographie Strahllinie, ELETTRA Synchrotron in Italien sowie als wissenschaftliche Technikerin und Forschungsingenieurin sowohl bei CNRS-IPANEMA (Institut Photonique d’Analyse Non-destructive Européen des Matériaux Anciens) als auch bei SOLEIL Synchrotron in Frankreich. Anschliessend war Alessandra Vichi Doktorandin in Chemieingenieurwesen an der Universität Imperial College London sowie Postdoktorandin in der Gruppe ISAAC (Imaging and Sensing for Archaeology, Art history and Conservation) an der Nottingham Trent University in Grossbritannien, wo sie auch als Dozentin für analytische, forensische und organische Chemie tätig war.
Wir freuen uns, mit Alessandra Vichi eine erfahrene und kompetente Leiterin des Fachbereichs naturwissenschaftliche Analytik gefunden zu haben. Sie arbeitet bereits seit September 2021 im Labor von SIK-ISEA und übernimmt ab Februar 2023 die Aufgaben von Francesco Caruso, der den Fachbereich während drei Jahren erfolgreich geleitet hat.
Das hochspezialisierte naturwissenschaftliche Labor von SIK-ISEA bietet Analysen von organischen und anorganischen Pigmenten, Farb- und Bindemitteln, Firnissen, Zusatzstoffen, natürlichen und synthetischen Polymeren, Fasern sowie von gewissen Materialveränderungen an. Es unterstützt die institutseigenen kunsttechnologischen Bereiche, arbeitet aber auch für externe Auftraggeber wie Privatpersonen, Galerien, Versicherungen, öffentliche Sammlungen und kantonale Denkmalpflegen.
Das Schweizerische Institut für Kunstwissenschaft (SIK-ISEA) ist seit über sieben Jahrzehnten das führende kunsthistorische und kunsttechnologische Kompetenzzentrum in der Schweiz. Schwerpunkte seiner Aktivitäten sind Forschung, Dokumentation, Wissensvermittlung und Dienstleistungen im Bereich der bildenden Kunst. Im Zentrum steht dabei das Kunstschaffen in der Schweiz vom Mittelalter bis zur Gegenwart.
Das landesweit tätige Institut mit Hauptsitz in Zürich, einer Antenne romande an der Universität Lausanne und einem Ufficio di contatto am Museo d’arte della Svizzera italiana (MASI) in Lugano hat den Status eines autonomen und nicht-profitorientierten Forschungsinstituts.
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