Sind KI-gesteuerte Chatbots in der Zukunft dazu fähig, das Schreiben komplexer Texte zu übernehmen?
Wie funktioniert ChatGPT?
Nach außen hin wirkt die Anwendung extrem einfach. Sie tippen eine Frage in eine Suchleiste ein und ChatGPT schreibt Ihnen in Echtzeit eine Antwort. Dahinter steckt allerdings weitaus mehr. Die Kerntechnologie ist ein in 2017 von Google entwickeltes Deep-Learning-Modell namens Transformer. Durch die Verwendung einer Encoder-Decoder-Architektur können Daten in Echtzeit verarbeitet werden, sodass eine direkte Ausgabe möglich ist. Um eine möglichst große Anzahl von Themen und Texten abzudecken, kombiniert ChatGPT zudem die Transformer-Modelle mit vortrainierten Sprachmodellen (PLMs). Genau das macht den Unterschied, denn dadurch liefert das Tool genauere und schnellere Ergebnisse als die Konkurrenz. ChatGPT lernt nahezu täglich neue Funktionen und wendet diese in kürzester Zeit an. So kann das Tool innerhalb weniger Sekunden sehr komplexe Themen einfach erklären, Zusammenfassungen und ganze Artikel über bestimmte Themen erstellen.
"Künstliche Intelligenz ist der wichtigste Faktor, der die Zukunft des Lebens auf dem Planeten bestimmen wird".
Dieses Zitat von Elon Musk bringt den Vorteil des Einsatzes von KI auf den Punkt. Die Verfügbarkeit großer Datenmengen und neuer Algorithmen führten in den letzten Jahren zu bahnbrechenden Durchbrüchen. Elon Musk hat bereits früh erkannt, dass KI als wesentlicher Treiber für die digitale Transformation fungiert. Die Entwicklung in Richtung Automation zeigt allerdings auch, dass der Mensch auch in naher Zukunft nicht durch die Maschine ersetzt werden kann. Bisher kann keine KI der Welt verschiedene Emotionen in einen Text einfließen lassen. Die Texte sind grundsätzlich sehr informativ, aber vollkommen oberflächlich, ohne persönliche Meinung, Gefühle oder einen bestimmten Ausdruck. Was KI auch nicht kann, ist vergessen- oft unterschätzt, aber essentiell, um maschinelles Lernen zu Ende zu denken, so Steiner. Allerdings befürwortet Steiner eine Symbiose zwischen Mensch und Maschine und sieht gespannt in eine von Automationen geprägte Zukunft. In der digitalen Arbeitswelt fungiert der Mensch als Zeiger, während die Maschine das Uhrwerk darstellt. Roboter und Maschinen sind nicht in der Lage, echte Emotionen und Gefühle oder die eigene Meinung in einen Text oder einen Chat hineinfließen zu lassen. Für eine solche Funktion braucht die Automation den Menschen. KI dient dabei als unterstützendes Mittel, um ein maximal effizientes und perfektioniertes Ergebnis zu erlangen.
In einer aktuellen Studie von McKinsey wird prognostiziert, dass bis zu 800 Millionen Arbeitsplätze weltweit durch KI-Technologien ersetzt werden könnten. Allerdings schaffe dies auch Karrieremöglichkeiten, so Steiner. Werden einige Stellen hinfällig, so müssen aufgrund neuer Prozesse entsprechende Stellen geschaffen und mit qualifiziertem Personal besetzt werden. Der Gründer von OpenAi und ChatGPT, Sam Altman, ist sich sicher, dass der technologische Fortschritt in den nächsten 100 Jahren größer sein wird, als je zuvor. Was bedeutet das? Laut Alexander Steiner ist dieser Gedanke ein klarer Trend in Richtung einer längst überfälligen Vollautomatisierung sämtlicher Prozesse innerhalb großer Konzerne und Unternehmen.
Können Chatbots in eine bestehende Infrastruktur eingebunden werden?
Chatbots werden dazu genutzt, menschenähnliche Texte zu generieren. Dabei ist ChatGPT ein kostenfreies Tool, welches in der freien Verwendung für Unternehmen und Privatpersonen angeboten wird. ChatGPT kann jedoch noch nicht in eine bestehende Systemlandschaft implementiert werden. Andere Chatbots können hingegen auch weiterhin bei Automatisierungen im Kundendienst eingesetzt werden. Die Implementierung in bestehende Systemlandschaften ist dabei unkompliziert durch eine Transition möglich." Steiner sieht zudem einen Vorteil darin, KI-gesteuerte Tools im Bereich des maschinellen Lernens einzusetzen. Die Implementierung von Chatbots in bestehende Systemlandschaften ist unkompliziert durch eine Transition möglich. Diese Einbettung bringt zahlreiche Vorteile für Unternehmen mit:
– Kosteneinsparung
– Automatisches Dispatching durch intelligentes Klassifizieren
– Agile Priorisierung bestehender Vorgänge und Prozesse
– Steigerung der Customer Experience
– Erhöhung der Kundenzufriedenheit durch schnellere Reaktionszeiten und eine stetige Erreichbarkeit
Durch intelligente Automatisierung können laut pidas, einem führenden IT-Dienstleister für End-User-Support, bis zu 60% der Kosten eingespart werden.
Es zahlt sich aus, verschiedene Automationen in die eigene Systemarchitektur einzubinden, so Steiner. Nicht nur Chatbots, sondern auch andere KI-gesteuerte Tools tragen dazu bei, die Effizienz in Unternehmen messbar zu steigern. Unternehmen sollten jetzt anfangen, verschiedene Prozesse an Automationen zu überführen, um nicht das Schlusslicht der immer weiter voranschreitenden Digitalisierung zu bilden. Durch den Einsatz von Chatbots, der von meta:proc entwickelten meta:suite oder BPMN 2.0 können Unternehmen sich wiederholende oder gleichbleibende Prozesse aus der Hand geben und den Fokus auf das Tagesgeschäft legen.
Ist das automatisierte Verfassen von Texten nun Fluch oder Segen?
Als automationsgetriebenes Unternehmen sind wir der Meinung, dass eine KI wie ChatGPT eloquente Texte verfasst, diese allerdings zum Teil inhaltlich nicht korrekt sind. Daher denken wir, dass Tools wie ChatGPT und auch der von Google kürzlich vorgestellte Chatbot Bard maximal als Unterstützung, nicht als Ersatz für Mitarbeiter:innen in einem Unternehmen fungieren. Unternehmen müssen sich bei derartigen Tools auf Eingaben und Funktionen verlassen, die von Dritten trainiert wurden. Wir wissen, dass Chatbots, die mittels KI und maschinellem Lernen direkt in eine Systemlandschaft eingebettet werden, dagegen zuverlässiger funktionieren.
Auch datenschutzrechtlich ist es schwer, ein außenstehendes Tool wie ChatGPT zu nutzen, denn je nach Branche müssen hier personenbezogene Daten eingegeben werden- gerade in diesen Fällen bietet sich eine in die eigene Systemlandschaft implementierte KI an. Für Unternehmen sind eher Chatbots interessant, die sich in eine bereits bestehende Systemarchitektur einbinden lassen, wie Landbot und Melibo. ChatGPT bietet laut Steiner eher einen Nutzen für Privatpersonen oder unterstützt bei der Generierung komplexer Texte. Chatbots greifen auf die oben genannten Vorteile zurück und bieten Unternehmen einen nachhaltigen Mehrwert.
Nichtsdestotrotz bereichern Tools wie ChatGPT unsere Arbeitswelt und sorgen dafür, dass beispielsweise Recherche oder das Schreiben einfacher Texte innerhalb von Sekunden passiert. Das spart Zeit und unterstützt Fachkräfte, ersetzt diese jedoch nicht. Trotz oder gerade wegen der Mängel ist es für uns als automationsgetriebenes Unternehmen ein Segen, dass sich KI-gesteuerte Tools einer immer größer werdenden Beliebtheit erfreuen. Zudem sprechen auch die Vorteile dieser Anwendung für eine positive Zukunft. Je mehr Unternehmen verschiedene Automationen in ihre bestehenden Systeme einbinden, desto größer wird der Druck auf die Hersteller, noch bessere Versionen zu generieren, glaubt Steiner. Dass die Maschine den Menschen dabei noch lange nicht ablösen wird, werde schon dann deutlich, wenn man sich ein eigenes Bild vom gehypten ChatGPT verschaffe.
meta:proc unterstützt Sie dabei, die notwendigen technischen Voraussetzungen für eine reibungslose Automatisierung vorhandener Prozesse zu schaffen, um Bearbeitungs- und Wartezeiten erheblich zu reduzieren. Weiterhin ist meta:proc ihr Partner im Bereich Digitalisierung und Implementierung. Gemeinsam begeben wir uns auf die Suche nach einem passenden Chatbot-Tool und implementieren dieses in Ihre bestehende Infrastruktur.
Autor: Als Chief Solution Architect ist Alexander Steiner bei der meta:proc GmbH dafür verantwortlich, Automation-Implementierungen in existierende Unternehmens- und Prozesslandschaften einzugliedern. Dafür greift er auf 20 Jahre persönliche Expertise, ein breit gefächertes Fachwissen über Automationen und sein Expertenteam bei der meta:proc GmbH zurück.
meta:proc GmbH: Mit rund 25 Jahren Erfahrung im Bereich Softwareentwicklung blickt die meta:proc GmbH mit Sitz in Köln auf eine Zeit geprägt von Fortschritt und Digitalisierung zurück. Während dieser Zeit gilt die Entwicklung des e:agent und die spätere Optimierung zur heutigen meta:suite als Meilenstein des Unternehmens. Die vollumfängliche Automatisierung der Ende zu Ende-Sicht arbeitet Hand in Hand, um Prozessautomationen erfolgreich zu implementieren.
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