SPRK.global erhält 6 Millionen Euro, um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden
● Foodtech-Start-up verwendet Finanzmittel, um Plattform zur Umverteilung von Lebensmitteln entlang der Lieferkette auszubauen
● Ziel ist es, Lebensmittelverschwendung entlang der Lieferkette zu reduzieren, ein Kreislaufsystem für überschüssige, genießbare Lebensmittel aufzubauen sowie Ressourcen zu Klima zu schützen
Das Impact-Start-up SPRK.global hat erfolgreich eine Finanzierungsrunde über 6 Millionen Euro abgeschlossen. Ziel von SPRK ist es, mittels einer globalen Handelsplattform die Lebensmittelverschwendung entlang der Lieferkette zu eliminieren. Dies dient zugleich dem Klimaschutz und schont Ressourcen, da Lebensmittel im Kreislauf bleiben und nicht verschwendet werden. Zu den Unterstützer:innen zählen Investor:innen wie ein vom Hamburger Multi-Family-Office Kontora beratener Impact-Investor, Dr. Brigitte Mohn als ausgewiesene Impact-Expertin und Thorsten Schiefer als Business Angel. Die Mittel verwendet das Start-up vor allem für den Ausbau seiner KI-gestützten Handelsplattform.
Digitalisierung der Lebensmittellieferkette als messbarer Impact-Hebel
Weltweit liegt die Lebensmittelverschwendung jährlich bei 2,5 Milliarden Tonnen pro Jahr. 61 Prozent der Überschüsse fallen bereits am Anfang und in der Mitte der Lebensmittellieferkette an, so das Ergebnis eines WWF-Reports. Jede Tonne verschwendeter Lebensmittel korrespondiert laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) mit 2,5 Tonnen unnötigem CO2-Ausstoß. Um das Problem der Lebensmittelverschwendung zu lösen und zugleich das Klima zu schützen, baut SPRK eine Handels- und Distrubtionsplattform auf: Auf der Plattform werden Angebot und Nachfrage von Waren zusammengeführt und bedarfsgerecht umverteilt. Beispielsweise vermittelt SPRK überschüssiges, bestens genießbares Obst an Produzenten von Obstsalat für den B2B-Bereich.
Alexander Piutti, Seriengründer und CEO von SPRK.global sagt:
"Impact-Geschäftsmodelle sind erfreulicherweise immer mehr gefragt. Es reicht heute nicht mehr, nur einen Marktplatz zu bauen. Wichtig ist es, dass damit auch nachweisliche Ziele für eine bessere Welt verbunden sind, und mit SPRK leisten wir genau das. Unser Geschäftsmodell orientiert sich eng an den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen. Jede umverteilte Tonne Lebensmittel zahlt sich eins zu eins auf den Klimaschutz aus. Im Impact-Bereich gehören wir zu den Pionieren und wir freuen uns, private sowie institutionelle Investor:innen für diese Finanzierungsrunde gewonnen zu haben. Wir haben die Rückendeckung der Gesellschafter, die Runde sogar zu vergrößern und in einem Second Closing weitere siebenstellige Beträge zeitnah einzuwerben. Neue Investor:innen sind eingeladen, uns anzusprechen und den Impact gemeinsam zu beschleunigen.”
Seit Gründung im März 2020 hat SPRK bereits 80 Partner gewonnen, darunter Lebensmittelverarbeitende Betriebe wie mirontell fein & frisch AG, Eurest Deutschland (ein Tochterunternehmen der Compass Group und Weltmarktführer im Bereich Catering und Foodservices) und 25hours Hotel Bikini Berlin als Abnahmepartner von Kreislaufprodukten, Agrarproduzenten, Großhändler, Zentrallager des Lebensmitteleinzelhandels und der Logistikkonzern Dachser.
“Wir sind davon überzeugt, dass wir das Problem der Lebensmittelverschwendung innerhalb der Lieferkette in ein paar Jahren lösen können. Der Schlüssel liegt in der Digitalisierung der Lieferkette und dem Zusammenführen der Produktdaten. Wenn wir wissen, wo welche Ware in welchem Zustand verfügbar wird und vorher schon wissen, wo diese benötigt wird, können wir diese sofort und passgenau umverteilen, beispielsweise an lebensmittelverarbeitende Betriebe, Caterer oder Gastronomen. Langfristig wird künstliche Intelligenz (KI) uns helfen, bessere Prognosen zu treffen, das ‘Matchmaking’ von Überschuss und relevanten Abnehmern dauerhaft zu optimieren und langfristig sogar die Lebensmittelüberproduktion zu reduzieren. Ob lokal, regional oder global – das System soll überall funktionieren", so Piutti.
Die Mittel wird SPRK vor allem dazu nutzen, die Handelsplattform weiter auszubauen. Dazu arbeitet das Start-up eng mit Lufthansa Industry Solutions zusammen. Die Plattform basiert auf einer Architektur, die als neuronale kollaborative Filterung bezeichnet wird. Dort werden semantische Informationen über Produkte mit historischen Transaktionen zusammengeführt, so dass das System auf dieser Grundlage potenzielle Kunden oder Abnehmer von Waren zusammenführen kann.
Das Berliner Impact-Start-up [url=http://SPRK.global]SPRK.global[/url] digitalisiert die Lebensmittellieferkette und sorgt dafür, die Lebensmittelverschwendung in der Lieferkette und den damit korrespondierenden Klimaschaden deutlich zu reduzieren. Dabei konzentriert sich das Start-up auf den Anfang und die Mitte der Lieferkette, denn rund 60 Prozent der weltweiten Lebensmittelverschwendung fallen bereits hier an.
Um diese Herausforderung zu lösen, baut SPRK eine KI-gesteuerte Distributionsplattform auf. Das Ziel: eine rasche und bedarfsgerechte Umverteilung bzw. Verarbeitung überschüssiger und bestens genießbarer Lebensmittel, bei systematischer Berücksichtigung von kommerziellen Partnern, verarbeitenden Betrieben und NGOs auf der Abnehmerseite. Das digital-unterstützte, rasche Zusammenbringen von Angebot und Nachfrage steigert die Effizienz der Lieferkette erheblich und ermöglicht somit langfristig die Reduzierung der Lebensmittelüberproduktion. So baut SPRK im Schulterschluss mit den Akteuren der Lieferkette eine geschlossene Kreislaufwirtschaft für den Lebensmittelsektor auf, spart Ressourcen und schützt das Klima durch Vermeidung unnötiger CO2-Emissionen im Resultat. Dabei orientiert sich das Start-up eng an den Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen.
Mit seinem Technologieansatz hat SPRK 2020 weltweit den ersten Platz beim größten „Tech For Good”-Wettbewerb, der [url=https://extremetechchallenge.org/news/xtc-2020-finalists/]XTC Extreme Tech Challenge[/url], für nachhaltige Start-ups (Kategorie Smart Cities) belegt und wurde 2021 für den Bundespreis „Zu gut für die Tonne” (Kategorie Digitalisierung) nominiert.
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