Völker: Müssen Patientinnen und Patienten besser über die Zusammenhänge im Gesundheitssystem aufklären!
Eine kürzlich durchgeführte Umfrage unter Kolleginnen und Kollegen hat ergeben, dass fast 60 Prozent der Ärzt:innen in Weiterbildung an weniger als der Hälfte der Tage oder sogar nie mit der ihnen zur Verfügung stehenden Behandlungszeit zufrieden sind.“ Der ökonomische Druck und der Personalmangel erlaubten den Behandelnden allerdings kein anderes Vorgehen.
„Zumindest den ökonomischen Druck könnten die Krankenkassen reduzieren, da sie an der Honorarfestlegung der Ärzt:innen beteiligt sind“, so Völker weiter. Dann könnte die subjektive Zufriedenheit mit den Kassen auch objektiv die Versorgungsqualität, sowie die Rahmenbedingungen ärztlichen Arbeitens und Behandelns verbessern. „Leider gilt auch für unsere Kolleg:innen, dass Geld eben auch Zeit ist. An dieser Wahrheit kommen wir nicht vorbei“, macht der Arbeitskreisvorsitzende deutlich. Auch wenn es sicherlich viele Stellschrauben gäbe, durch die das Gesundheitssystem verbessert werden könnte, wäre eine Minimierung des ökonomischen Drucks ein dringend notwendiger Schritt, an dem auch die Patient:innen über ihre Krankenkassen – gelegentlich allerdings auch durch ihr eigenes Verhalten im System – mitwirken könnten.
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