Vorstandsteam der MEG Milch Board wiedergewählt
Das Vorstandsteam will sich weiter den Kernaufgaben der MEG Milch Board – mehr Teilhabe am Milchmarkt für die Milcherzeuger*innen durch Umsetzung des Art. 148 –widmen und dabei auch mit anderen gesellschaftlichen Gruppen und Verbänden zusammenarbeiten. Lenz hat erkannt: „In der Gesellschaft setzt sich die Erkenntnis durch, dass Umweltschutz und Erhalt der Kulturlandschaft nur mit den Bäuerinnen und Bauern, die diese Ziele letztlich umsetzen (sollen), gelingen kann. Voraussetzung dafür ist natürlich eine angemessene Bezahlung unserer Produkte. Der Milchpreis macht’s!“
Darüber hinaus ist sich das Vorstandsteam der anstehenden Veränderungen – beispielsweise der Verzehrgewohnheiten – bewusst. Pröpster dazu: „Diesen Weg wollen wir aktiv mitgestalten. Das geht bei rückläufigem Milchkonsum und weniger Milchviehbetrieben nur über Qualität und eine starke Marktposition durch Zusammenhalt. Wir müssen uns also überlegen, was und für wen wir produzieren und an wen wir letztendlich verkaufen.“
„Aktiv vermarkten ist unsere Zielvorstellung,“ fügt Fischer hinzu. „Hier haben wir bereits mit unserem Beiratsvorsitzenden Gregor Holland im letzten Jahr Erfahrungen gesammelt und Vorarbeit geleistet, etwa in Form des Leitfadens für Verträge im Milchsektor. Zudem wollen wir die Angebote für unsere Mitglieder ausweiten. Schon jetzt gibt es u. a. kompetente rechtliche Beratung, einen internen Milchpreisvergleich sowie die organisatorische Unterstützung von Milcherzeugergemeinschaften.“
Die MEG Milch Board w. V. ist die im Jahre 2007 gegründete Erzeugerorganisation der Milchbauern in der Bundesrepublik. Grundlage ist das Agrarorganisationen- und lieferkettengesetz (AgrarOLKV), welches in wesentlichen Teilen Eingang in die Satzung gefunden hat. Staatlich genehmigt wurde die Gemeinschaft von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL).
Aufgabe der Erzeugerorganisation ist unter anderem die Aufstellung von Verkaufs– und Vermarktungsregeln für die Mitglieder. Ziel ist es, die Bündelung der Milchbauern weiter voranzutreiben, um diesen den Zugang zum Wettbewerb innerhalb der Lebensmittelkette zu ermöglichen. Unterstützung erfährt dieses wichtige Vorhaben durch das Bundeskartellamt (Sektorbericht Milch), die Europäische Kommission, durch den Rechnungshof der Europäischen Union und durch viele andere Organisationen.
Besondere Satzungsaufgabe ist die Ermittlung der Produktionskosten unter Einbeziehung eines plausiblen Einkommensansatzes und unter Berücksichtigung des eingesetzten Kapitals für Boden und Pacht.
Die MEG Milch Board w. V. fordert die Umsetzung einer vertragsgebundenen Milchvermarktung, die in der RoadMap Milch & Markt beschrieben ist.
MEG Milch Board w.V.
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