Abtauchen in die Tiefen der Wälder

Mystischer Wald und romantisches Schloss

Der Wald von Chambord – ein über 5.000 Hektar großes Gebiet – ist das größte geschlossene Naturschutzgebiet Europas und beherbergt eine vielfältige Flora und Fauna. Für Reisende gibt es mehrere Aussichtspunkte, von denen aus Wildtiere beobachtet werden können, darunter Hirsche, Wildschweine, Füchse, Salamander und rund 150 teils äußerst seltene Vogelarten, wie etwa der Fischadler. Eine besondere Zeit für einen Besuch in Chambord sind die sogenannten Hirschböen von Mitte September bis Mitte Oktober, denn hier sind während der Brunftzeit zahlreiche röhrende Hirsche in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten. Perfektes Ausgangsziel für einen Besuch in Chambord ist dabei sicher das Relais de Chambord. Das märchenhafte Boutique-Hotel ist das einzige Hotel im Gebiet und liegt in direkter Nähe zum berühmten Schloss Chambord, ebenfalls umgeben von tiefgrünem Wald. Hier steht einem romantischen Waldurlaub nichts mehr im Weg. 

Ein märchenhafter Lorbeerwald auf La Palma

Der Lorbeerwald Los Tilos im Nordosten La Palmas ist einer der wenigen Lorbeerwälder der Welt, die schon seit Millionen von Jahren existieren. Auf einer von den Passatwolken feucht gehaltenden Höhenlage zwischen 500 und 1.200 Metern liegt der urige Wald etwa 24 Autokilometer von der Kanarischen Inselhauptstadt Santa Cruz und vier Kilometer von der Ortschaft Los Sauces entfernt. Seit dem Jahr 1983 gilt er als UNESCO Biosphärenreservat und beheimatet vor allem die vier Lorbeerarten Viñatigo, Loro, Barbusano und Tilo. Durch das dichte Blätterdach der Bäume dringt auch tagsüber kaum Sonnenlicht auf den Waldboden, was sich als idealer Lebensraum für Farne, Moos und Efeu erweist. Besonders magisch wird es, wenn Nebel, Wolken oder Dämerung die Umgebung einhüllen – fast so, als wären Hexen und Feen nicht weit. 

Edelweiß – Die Königin der Alpen 

Liebevoll wird die Zirbe als Königin der Alpen betitelt. Im Naturgebiet Obergurgl gibt es sogar einen „Königinnenwald“. Der Obergurgler Zirbenwald ist eine Seltenheit. Steinalte Zirben sind hier zu finden. Dies macht ihn zu einem offiziellen Naturdenkmal gelegen im Naturpark Ötztal. Der alpine Zirbenweg ist 4,4 km lang und beinhaltet 15 Stationen, in denen der Wanderer Informationen rund um die Zirbe und die Region erhält. So vergehen die 2 Stunden Wegzeit wie im Flug. Zusätzliches Highlight ist die urige Zirbenalm mit einer großen Speisekarte an herzhaften Tiroler Speisen.  www.edelweiss-gurgl.com

Klinik unter Bäumen: Die Grüne Wellness in Bayerns Wäldern

Als internationale Vorreiter der Waldmedizin gelten Japan und Südkorea. Kontinuierlich werden weltweit Waldtherapiestationen und Heilwälder ausgewiesen, um das Gesundheitspotenzial des Waldes zur Prävention und als Therapieort erlebbar zu machen. Mit dem Siegel „Wald-Gesundheit“ des bayerischen Heilbäder-Verbands erhalten erstmals 13 Gemeinden die Zertifizierung als Heil- oder Kurwälder. Das Angebot reicht von Body-Mind-Training (z.B. Qigong), Entspannungs- und Gesprächstherapien bis zu kunsttherapeutischen Projekten. Für die Gesundheitsangebote werden ausschließlich zertifizierte Wald-Therapeuten und Therapeutinnen ausgebildet und anerkannt. 

Kraft tanken im Wald des Blauen Landes 

Die Zutaten für eine malerische Landschaft sind Berge, See, Wälder und Wiesen, durchwirkt von Orten, die in der Landschaft eingebettet sind. Das harmonische Zusammenspiel hat schon die berühmten Expressionisten Wassily Kandinsky und Gabriele Münter am Blauen Land begeistert und inspiriert. Dass Natur zugleich wichtig für das Wohlbefinden ist, untermauern zahlreiche wissenschaftliche Studien. Unter dem Begriff „Biophilia-Effekt“ wurde die positive Wirkung des Waldes auf Menschen, die einem ständigen Lärmpegel ausgesetzt sind und unter Stress stehen, zusammengefasst. Im Blauen Land führen zahlreiche Radwege und Wanderwege durch die reizvolle Landschaft, die geradezu verführen, aktiv für seine Gesundheit zu sorgen.