Ärzte von Asklepios Klinik Lindau und MVZ Lindau Lindenberg mit Tipps zu Vorsorge und Behandlung von Darmkrebs
Der März steht in ganz Deutschland im Zeichen der Darmkrebsvorsorge. Ausgerufen von der Felix-Burda-Stiftung, der Stiftung Lebens Blicke und dem Netzwerk gegen Darmkrebs e.V., engagieren sich in diesem Monat Medien, Gesundheitsorganisationen, Unternehmen, Städte, Kliniken und Privatpersonen für die Darmkrebsvorsorge.
Das Motto in diesem Jahr lautet „Der Deal Deines Lebens ist ein Darm-Check" „Früherkennung und ein gesünderer Lebensstil helfen, Leben zu retten“, sagt Dr. med. Hans Peter Kaufmann. Er ist Facharzt für Innere Medizin, Zusatzbezeichnung Gastroenterologie und gemeinsam mit Kurt Glas (ebenfalls Facharzt für Innere Medizin, Zusatzbezeichnung Gastroenterologie) am Praxisstandort Auf dem Wall 6 in Lindau des Asklepios MVZ Lindau-Lindenberg tätig.
Ab etwa 50 Jahren steigt die Erkrankungshäufigkeit, weswegen es auch so wichtig ist, spätestens ab dann die Angebote einer Vorsorgeuntersuchung wahrzunehmen. Diese Untersuchungen werden auch im MVZ Lindau-Lindenberg angeboten. „Die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen Darmkrebs-Früherkennungsuntersuchungen für Männer und Frauen ab 50 Jahren. Hierbei können bei Bedarf Gewebeproben entnommen und verdächtige Polypen entfernt werden, die sich zu Krebs entwickeln können, so Dr. Kaufmann weiter.
Zudem haben Männer bereits ab einem Alter von 50 Jahren Anspruch auf eine Koloskopie (Darmspiegelung), da sie statistisch gesehen ein höheres Risiko als Frauen haben, an Darmkrebs zu erkranken. Bei Frauen liegt die Altersgrenze für die Koloskopie bei 55 Jahren.
Schonende Behandlungsmethoden
„Die Behandlung von Tumoren des Darms ist in den letzten Jahren immer besser und vor allem auch schonender geworden“, ergänzt Carsten Lepple, Sektionsleiter der Chirurgie der Asklepios Klinik Lindau. „Im Frühstadium der Erkrankung können die meisten Patienten durch eine Operation geheilt werden, mitunter sogar durch eine endoskopische Abtragung des Tumors. Bei fortgeschrittenen Tumoren ist häufig eine zusätzliche Chemotherapie erforderlich. Je nach Stadium und Position des Karzinoms ergeben sich dann unterschiedliche Behandlungsoptionen. Auch der Chirurg Lepple betont: „Je früher die Erkrankung festgestellt wird, desto einfacher und schonender die Therapie – und natürlich auch desto besser die Heilungschancen.
„Darmkrebs entwickelt sich bei den meisten Betroffenen aus zunächst harmlosen Vorstufen, den sogenannten Adenomen. Je früher ein solches Adenom im Verdauungstrakt entdeckt und entfernt wird, desto geringer ist das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken“, erklärt Dr. med. Heinz Linhart, Chefarzt der Inneren Medizin der Asklepios Klinik Lindau. Eine Ursache für Darmkrens können zufällige genetische Fehler bei der Zellteilung sein, die zu Krebs führen können. Jeder kann durch seinen Lebensstil das Erkrankungsrisiko zu einem Großteil mitbeeinflussen. So befördern Tabak, Alkohol, Übergewicht, Diabetes, ungesunde Ernährung und wenig körperliche Bewegung die Krankheit.
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