Akustischer Hochgenuss für Berlins höchsten Fahrstuhl – Berliner Fernsehturm bekommt eigene Kult-Stimme

„Als der Fernsehturm gebaut wurde, haben wir das Vorhaben eher skeptisch beäugt, weil wir dachten, die DDR möchte jetzt zeigen, dass sie auch Turm kann“, sagt Klebsch, während er seine Augen über die Dächer Berlins schweifen lässt. „Als das Ding fertig war, bin ich oft mit einem Kumpel auf ein Bier auf der Aussichtsetage hier raufgekommen. Ins Restaurant gingen wir zu DDR-Zeiten aber nicht, das war uns zu spießig. Damals haben wir uns die beleuchteten Straßen angesehen, vor allem die in Richtung Westen“, erzählt der Wahl-Potsdamer weiter.

Diese persönlichen Erinnerungen haben Klebsch, der seine Stimme nur selten hergibt für Dinge, die nicht Synchron oder Schauspiel sind, dazu bewogen, dem Aufzug im Berliner Fernsehturm seine Stimme zu verleihen.

„Wir wollten das Erlebnis perfekt machen. Diese Stimme ist das i-Tüpfelchen und wir sind froh, dass K.Dieter Klebsch unsere Lift-Ansagen spricht. Wir brauchten einfach eine Stimme, die man sofort erkennt und die unsere Gäste bei der Fahrt bis auf 203 Meter begleitet“, erklärt Christina Aue, die Geschäftsführerin des Berliner Fernsehturms.

In den akustischen Genuss kommt nun jeder, der eine Fahrt zur Aussichtsetage oder einen Aufenthalt im Restaurant Sphere bucht. Dort besteht durchaus die Chance, auf K.Dieter Klebsch und seine Frau zu treffen ‒ vom Restaurant und von der neuen Karte, die Küchenchef Clemens Kriegerowskis Handschrift trägt, waren beide wirklich angetan: „Früher war es uns zu spießig, aber heute ist es komplett anders, heute finde ich es – großartig!“, lobt Klebsch.

Tickets und Speisekarte gibt es online unter www.tv-turm.de.