Automatisierung des Materialtransportes im größten LKW-Werk Europas
Die Vorteile hinsichtlich Kosteneinsparung und Verbesserung der Materialverfügbarkeit haben dazu geführt, dass immer mehr Unternehmen auch über den Outdoor-Einsatz autonomer Materialtransportsysteme nachdenken. Hinzu kommen zunehmende Engpässe an Arbeitskräften für die Logistik und hier insbesondere für den Outdoor-Transport.
Daimler Truck gehört zu den Unternehmen, die immer schon Innovationen in der Logistik intensiv vorangetrieben haben und auch Vorreiter waren. Hierzu gehört jetzt auch die Automatisierung im Outdoorbereich des größten LKW-Werkes in Europa.
Die besonderen Herausforderungen, die Vorgehensweise, die Umsetzung und die künftige Weiterentwicklung bei Daimler werden auf dem nächsten AKJ-Jahreskongress vorgestellt:
Daimler Truck – Jens Gurk, Supply Chain Planning, Wörth und
Easymile – Sebastian Nowak, Projektleiter Autonomous Driving, Berlin
Optimierung der Supply Chain – Einsatz automatisierter Routenfahrzeuge in der innerbetrieblichen Logistik und Außenbereich
Wenn eine Implementierung des autonomen Materialtransports im Outdoor-Bereich eines Fahrzeugmontagewerkes gelingen soll, sind verschiedene Gesichtspunkte relevant:
(1) Sicherheit – Sorgfältige Planung und Einrichtung von Sicherheitsmaßnahmen für den autonomen Betrieb, um so Unfälle oder Kollisionen zu vermeiden. Die Integration geeigneter Sensoren und Warnsystemen für Hinderniserkennung und -vermeidung ist dabei ein Muss.
(2) Infrastruktur und Wegführung – Anpassung der vorhandenen Infrastruktur für den autonomen Betrieb, z.B. durch optimierte Routenführung und klare Wegmarkierungen. Berücksichtigung von Witterungsbedingungen und Umweltfaktoren, die den autonomen Betrieb beeinflussen können.
(3) Kommunikation und Konnektivität – Gewährleistung einer zuverlässigen und sicheren Kommunikation zwischen den autonomen Fahrzeugen und der zentralen Steuerung, z.B. durch den Einsatz von Industrie 4.0-Technologien und IoT-Lösungen. Integration der autonomen Fahrzeuge in bestehende Logistik- und Produktionssysteme. So gelingt es dann, dass die Systeme nicht nur den eigentlichen autonomen Transport, sondern auch den Anstoß für einen Transport und die Rückmeldung im Auftragsprozess nutzen können.
(4) Energieversorgung und Nachhaltigkeit – Planung der Energieversorgung für die autonomen Fahrzeuge, z.B. durch den Einsatz von Batterie- oder Brennstoffzellentechnologie. Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten, wie z.B. die Reduzierung von Energieverbrauch und CO2-Emissionen.
(5) Flexibilität und Skalierbarkeit – Auswahl von autonomen Fahrzeugen und Systemen, die an verschiedene Transportanforderungen und -kapazitäten angepasst werden können. Planung von skalierbaren Lösungen, die an zukünftiges Wachstum und veränderte Anforderungen angepasst werden können.
(6) Gesetzliche und regulatorische Anforderungen – Beachtung der gesetzlichen und regulatorischen Anforderungen für den Einsatz von autonomen Fahrzeugen im Outdoor-Bereich, z.B. Zulassung, Haftung und Versicherung. Zusammenarbeit mit Behörden und anderen Stakeholdern, um die Einhaltung der Vorschriften sicherzustellen.
(7) Wartung und Instandhaltung – Planung von regelmäßiger Wartung und Instandhaltung der autonomen Fahrzeuge und der zugehörigen Infrastruktur, um die Betriebssicherheit und -effizienz aufrechtzuerhalten. Schulung des Personals für den Umgang mit autonomen Fahrzeugen und deren Wartung.
(8) Change Management und Mitarbeiterschulung – Sensibilisierung und Schulung der Mitarbeiter für den Umgang mit autonomen Fahrzeugen und deren Integration in den Arbeitsablauf. Begleitung des Veränderungsprozesses durch geeignete Change-Management-Maßnahmen, um Akzeptanz und Verständnis für die neuen Technologien zu fördern.
(9) SAM-Konsortium – Die Nutzung des Konsortiums mit Mitgliedern wie Renault, STELLANTIS, Alstom, Transdev, dem öffentlichen Verkehrsbetreiber RATP und Keolis helfen dann auch, dass die Rahmenbedingungen für autonome Transportsysteme von Anfang an berücksichtigt werden.
Welche Veränderungen in den Produkten, Märkten, Partnerstrukturen und Prozessen für die gesamte Industrie aktuell
[*]erkennbar und für die Zukunft prognostiziert werden,
[*]in den Unternehmen spezifisch eingeleitet/umgesetzt werden,
[*]Konsequenzen auf die globalen Netzwerke und Wertströme haben
und welche unternehmensspezifischen Antworten in der gesamten Transformation gegeben werden, werden wir beim nächsten Automobilkongress am 26./27. April 2023 in Saarbrücken in Vorträgen, Werksbesuchen und Workshops diskutieren (www.automobilkongress.de).
Der Jahreskongress des AKJ-Automotive beschäftigt sich deshalb am 26./27. April mit den Themen, die sich auf der Grundlage der erkennbar neuen Herausforderungen für die Produktion und Logistik mit den jetzt relevanten Konzepten und Möglichkeiten auseinandersetzen.
AUFBRUCH – Strategien und Wege für eine nachhaltige Weiterentwicklung –
Transformation im Markt, im Produkt, in der Fabrik und der Supply Chain.
Die beteiligten Unternehmen/Personen an den Vorträgen, Moderationen, Werksbesuchen, Workshops und Diskussionen: BMW, Bosch, CLAAS, Daimler Truck, Dräxlmaier Group, Fordwerke, ISW/Universität Stuttgart, HFT Stuttgart, Hörmann Automotive, htwsaar, infineon, IPL Prof. Schmidt, Magna Steyr, NGK Spark Plug Europe, PwC, REHAU Automotive, Rhenus Automotive, Schaeffler Technologies, Schaltbau, SMR Automotive Global, Volkswagen/PowerCo, Wirtschaftsministerium des Saarlandes.
Vertieft wird der Erfahrungsaustausch mit den Teilnehmern, Referenten, Moderatoren und Ausstellern nach den Vorträgen noch einmal zusätzlich in der Abendveranstaltung, den Pausen, in den digitalen „Innovation-Pitches“ sowie in den getrennt mit den Ausstellern.
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Best-Practice-Besuch bei Bosch in Homburg
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Best-Practice-Besuch bei Schaeffler in Homburg
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Best-Practice-Besuch im neuen Nobilia-Werk in Saarlouis
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Workshops „A – Batterieproduktion und Logistik“
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Workshop „B – CO2-Rechnung und Logistik“
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