Gesundheit & Medizin

DEUTSCHEFACHPFLEGE verbessert weiter Qualitätsstandards

Der Qualitätsbericht der DEUTSCHENFACHPFLEGE enthält neben vielen Statistiken und Fakten zahlreiche Berichte und ermöglich so einen umfassenden Einblick in die aktuelle Lage der Pflege in Deutschland und ist unter folgendem Link abrufbar:

https://deutschefachpflege.de/unternehmens-und-qualitaetsbericht/ 

Innovatives Klassifizierungsmodell entwickelt

So hat die DEUTSCHEFACHPFLEGE ein innovatives Modell zur Klassifizierung von Krankheitsbildern entwickelt. Dieses ermöglicht eine methodisch-wissenschaftliche Aufbereitung der Krankheitsbilder der betreuten Menschen. Ziel dieses neuartigen Klassifizierungsmodells ist es, die Pflege zielgerichteter auf die Krankheitsbilder der betreuten Menschen auszurichten und so die Pflegequalität weiter zu verbessern.

Sören Hammermüller, COO der DEUTSCHENFACHPFLEGE: „Wir wollen besser verstehen, welche Krankheitsbilder die Menschen mitbringen, die wir betreuen. Es hat sich gezeigt, dass die Informationen, die wir über das Gesundheitssystem erhalten, dazu nicht ausreichen und nur bedingt hilfreich für das Verständnis der individuellen Pflege- und Hilfsbedürftigkeit sind. Durch dieses Klassifizierungsmodell können wir uns in der Pflege noch individueller auf die betreuten Menschen einstellen. Dadurch erreichen wir einen weiteren Fortschritt in der Qualität unserer Pflege.“

Zur Erstellung dieses Klassifizierungsmodells hat die DEUTSCHEFACHPFLEGE unter der Leitung von PD Dr. med. habil. Sven Hirschfeld die Unterlagen von mehr als 1500 Betroffenen mit mehr als 8000 Diagnosen nach ICD-Codes gesichtet. Die ICD-Codes sind eine international einheitliche Klassifikation von Krankheiten und Gesundheitsproblemen.

Für Patientinnen und Patienten werden bei der Aufnahme fünf Informationen erhoben, anhand derer die Pflege besser auf ihre individuellen Bedürfnisse ausgerichtet werden kann. So liegt der Fokus nicht mehr allein auf dem unmittelbaren Grund der Aufnahme.

 Sondern es werden auch die Nebendiagnosen erfasst, die unter Umständen allein nicht zu einer Intensivpflicht führen, aber aufgrund ihrer Komplexität und ihrem Zusammenwirken einen hohen Pflegeaufwand erfordern. Auch die Behandlungsschwerpunkte werden systematisch erfasst und in verschiedenen Kategorien dargestellt.

Diese neue Kategorisierungsmethodik ermöglicht eine genauere Beschreibung der Gründe für die Notwendigkeit einer intensivpflegerischen Versorgung und eine bessere Darstellung des Leistungsspektrums, das die DEUTSCHEFACHPFLEGE abdeckt.

Unterstützung des Pflege-Thermometers

Im Rahmen ihres Prozesses zur ständigen Verbesserung der Pflegequalität hat die DEUTSCHEFACHPFLEGE außerdem als weitere Initiative das Pflege-Thermometer unterstützt, die bislang größte Befragung im Bereich der häuslichen Intensivversorgung. Diese Erhebung führt regelmäßig das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (dip) unter Leitung von Prof. Dr. rer. medic. Michael Isfort durch.

Die Gruppe der Menschen, die Intensivpflege benötigen, ist sehr heterogen, besonders hinsichtlich der Grunderkrankungen, der Versorgung und der Möglichkeiten zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Ziel der Untersuchung ist es, die Bedürfnisse der Menschen, die auf außerklinische Intensivpflege angewiesen sind, wie auch die der Pflegekräfte besser zu verstehen.

Schwerpunkt auf Rückzugspflege

Einen Schwerpunkt ihrer Betreuung legt die Deutsche Fachpflege auf die Rückzugspflege, die pflegerische Unterstützung der Menschen auf dem Weg zu größerer Selbständigkeit. Dabei gilt es, einfühlsam und behutsam vorzugehen. Dazu erfassen die in der DEUTSCHENFACHPFLEGE zusammengeschlossenen Pflegedienste zunächst das Potenzial für eine Rückzugspflege. Anschließend werden gemeinsam mit dem Menschen, der auf Pflege angewiesen ist, und seinen Angehörigen die Ziele festgelegt.

Deshalb erfassen die Teams der DEUTSCHEFACHPFLEGE schon bei der Übernahme der zu pflegenden Menschen, welche Chancen für einen teilweisen oder vollständigen Rückzug aus der Pflege bestehen und was getan werden muss, um Ressourcen der versorgten Menschen so zu stärken, dass sie wieder ein möglichst selbstbestimmtes Leben führen können. In diesen Prozess werden Fachärzte und Fachärztinnen wie auch Atmungstherapeuten und Atmungstherapeutinnen einbezogen.

Das Thema Rückzugspflege hat in den vergangenen Jahren in der öffentlichen Debatte großen Raum eingenommen. So wünschenswert es ist, die betroffenen Menschen an ein Leben mit größerer Autonomie heranzuführen, so sollten die Möglichkeiten auch nicht überschätzt werden. So liegt in der Gruppe DEUTSCHEFACHPFLEGE die Rückzugspflege im Verlauf der Jahre 2022 bis 2022 bei etwa 16 bis 18 Prozent der betreuten Menschen. Das Potenzial für eine Entwöhnung von Beatmungshilfen lag in diesem Zeitraum zwischen 10 Prozent und 13 Prozent. Allerdings ist diese Zahl stark abhängig von der Schwere der Erkrankung. Der Anteil der erfolgreichen Entwöhnungen liegt in einer relativ engen Bandbreite zwischen 5 und 7 Prozent. Auch wenn diese Zahlen für manche ernüchternd klingen mögen, so ist doch jede dauerhaft erfolgreiche Entwöhnung ein Erfolg, über den sich die zu pflegenden Menschen, ihre Angehörigen und auch das Pflegeteam gemeinsam freuen. Im Jahr 2022 lag die Ausschöpfungsquote bei 62 Prozent. Dies bedeutet, dass bei 62 Prozent der Menschen, für die ein Entwöhnungspotenzial festgestellt worden ist, die Menschen erfolgreich von Beatmungshilfen entwöhnt werden konnten.

Aufbau von Fachteams medizinische Behandlungspflege

Zur weiteren Erhöhung des Qualitätsstandards in der Pflege zählt auch eine umfassende medizinische Betreuung. Deshalb hat die DEUTSCHEFACHPFLEGE im Jahr 2020 ein innovatives Projekt aufgesetzt: das Fachteam medizinische Behandlungspflege (FmB). Dieses ist Teil des Qualitätsmanagements der Gruppe. Der Grundgedanke dabei ist, dass die Pflegequalität deutlich gesteigert werden kann, wenn ein Fachteam regelmäßig in die Wohngemeinschaften und Einzelversorgungen kommt, falls das Pflegeteam auch nur kleinste Veränderungen des gesundheitlichen Zustand der betreuten Personen feststellt.

Nach einer einjährigen Testphase wird dieses Projekt nun sukzessive in der gesamten Gruppe umgesetzt. Im Jahr 2022 gehörten dem Fachteam medizinische Behandlungspflege bereits 24 erfahrene Fachpflegekräfte für Intensiv- und Anästhesiepflege (DKG) sowie Atmungstherapeutinnen und Atmungstherapeuten an. Diese Zahl soll im Jahr 2023 weiter steigen. Bis Ende 2022 wurde in rund 90 Prozent der Wohngemeinschaften ein FmB etabliert. Künftig soll diese Betreuung auf den Bereich der Einzelversorgung ausgeweitet werden. Auch soll schnellstmöglich eine Komplettabdeckung erfolgen.

Einweisungen ins Krankenhaus trotz Corona niedrig gehalten

Aufgrund seines Qualitätsmanagements ist es dem Verbund gelungen, trotz der großen Belastungen während der Corona-Pandemie den Anteil der Stunden, die die von der DEUTSCHENFACHPFLEGE betreuten Menschen in einem Krankenhaus verbringen mussten, konstant bei 3,3 Prozent zu halten.

Besonders für ältere Menschen stellen Krankenhauseinweisungen eine emotionale und körperliche Belastung dar, vor allem wenn sie an komplexen Erkrankungen leiden. Auch gibt es noch keine zufriedenstellende Lösung in der Krankenhausbetreuung von Menschen mit Beatmung, die von einem ambulanten Pflegedienst betreut werden.

Sehr gute Bewertungen durch den Medizinischen Dienst

Die Pflegedienste, die in der DEUTSCHENFACHPFLEGE zusammengeschlossen sind, haben in den Prüfungen des Medizinischen Dienstes durchweg gute Bewertungen erhalten. Der Medizinische Dienst hat in den Pflege-Qualitätsprüfungen, die er in der Regel einmal jährlich durchführt, den untersuchten ambulanten Pflegediensten und Pflegeheimen der Gruppe DEUTSCHEFACHPFLEGE die Gesamtnote 1,2 verliehen. Im Zeitraum 2021-2022 wurden 21 Pflegedienste, die zusammen 1293 Menschen betreuen, geprüft.

Daniel Klein, CEO der DEUTSCHENFACHPFLEGE: „Diese gute Benotung bestätigt die gute Arbeit, die unsere vielen Pflegekräfte Tag und Nacht im Dienst der von ihnen betreuten Menschen leisten. Wir wollen uns auf diesem Erfolg aber nicht ausruhen, sondern verstehen dies als Ansporn, die Qualitätsstandards innerhalb unseres Verbunds ständig weiter zu verbessern.“

Über den Qualitätsbericht

Der Qualitätsbericht gibt einen umfassenden Einblick in viele Aspekte der ambulanten Pflege: die außerklinische Intensivpflege, die 1:1-Versorgung von Erwachsenen, Kindern und jungen Menschen, die Intensiv-Wohngemeinschaften für Erwachsene, die Intensiv- und Beatmungspflege in Kinderhäusern, die Alten- und Krankenpflege, den Betreuungsdienst, die Touren- und Verhinderungspflege, Wohngemeinschaften für Senioren, die Tagespflege für Senioren und andere Betreuungsformen. Neben vielen statistischen Angaben finden sich in dem Qualitätsbericht auch viele Berichte über Betroffene und Menschen, die in diesem Bereich arbeiten.

Der Qualitätsbericht ist Teil des Qualitätsmanagements der DEUTSCHENFACHPFLEGE und eine wichtige Standortbestimmung für die Qualitätssicherung im Verbund. Darüber bietet er eine Vielzahl statistischer Angaben über die Pflege innerhalb des Verbunds. Anhand eines gemeinsamen Pflegeleitbilds stellt der Verbund sicher, dass innerhalb des Verbunds höchste Qualitätsstandards messbar und überprüfbar eingehalten werden. Diese sollen über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehen und kontinuierlich verbessert werden.

Über DEUTSCHEFACHPFLEGE

Die DEUTSCHEFACHPFLEGE DFG I BONITAS I BIPG ist ein bundesweit vertretener Verbund von Pflegediensten, der das gesamte Spektrum der Pflege abdeckt, von der häuslichen Pflege, die Unterstützung im Alltag, Kurzzeit- und Verhinderungspflege bis zur Versorgung älterer Menschen in Wohngruppen. Im Zentrum steht die Versorgung von Kindern und Erwachsenen, die außerklinische Intensivversorgung benötigen, 1:1 in der eigenen Häuslichkeit, in Intensiv-Wohngemeinschaften und stationären Einrichtungen. Die DEUTSCHEFACHPFLEGE DFG I BONITAS I BIPG versorgt an mehr als 360 Standorten rund 8000 Menschen in verschiedenen Betreuungsformen der ambulanten Pflege. Die Gruppe beschäftigt rund 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

DEUTSCHEFACHPFLEGE
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http://www.deutschefachpflege.de

Ansprechpartner:
Christian Hiller von Gaertringen
Pressesprecher
E-Mail: hiller@deutschefachpflege.de
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