Füchse feiern perfekte Gruppenphase
Von Anfang an nahmen die Füchse Berlin die Aufgabe an, dieses Spiel erfolgreich bestreiten zu wollen. In der sehr spärlich gefüllten Halle im Norden von Porto zogen die Berliner nach sechs Minuten bereits auf 5:2 weg. Anteil daran hatte Schlussmann Viktor Kireev, der bereits vier Würfe entschärfen konnte und die Füchse so über Tempo zu einfachen Treffern kommen konnten. Knapp neun Minuten blieben die Hausherren ohne Torerfolg und die Füchse zogen auf 8:2 davon (10.). Dieser Vorsprung sollte auch nicht mehr schrumpfen. Kireev im Berliner Kasten konnte immer wieder glänzen und kam zum Pausenpfiff auf 50 Prozent gehaltener Bälle (10). Vorne verwerteten die Füchse durch die Bank ihre Versuche. Robert Weber auf Rechtsaußen, auf der anderen Seite Milos Vujovic oder auch die jungen Spieler um Nils Lichtlein oder Silas Overby. Mit der komfortablen 17:10-Führung ging es dann in die Halbzeitpause.
Der Sieg war den Füchsen nicht mehr zu nehmen, es hätte schon mit dem Teufel zugehen müssen. Dennoch lief die zweite Hälfte nicht optimal. Die ersten 15 Minuten des Abschnitts gehörten den Hausherren, die auf vier Treffer verkürzen konnten. Jaron Siewert verteilte Spielanteile, für Robert Weber und Milos Vujovic waren jetzt Moritz Ende und Tim Freihöfer auf der Platte. Im Tor übernahm Lasse Ludwig. Die Füchse-DNA zeigte sich jetzt, denn sechs von sieben Spielern auf dem Feld waren ehemalige Jungfüchse aus dem eigenen Nachwuchs. Nach einigen Minuten ohne Feinabstimmung fanden die Berliner wieder ins Spiel, Fabian Wiede ging als Siebenmeterschütze an die Linie und verwandelte dreimal. Am Ende war auch Mathias Gidsel nochmal von der Partie und konnte dreifach treffen. Der Sieg ging schließlich mit 29:23 an die Füchse, die das Siegerfoto nach Spielende mit der kleinen Gruppe mitgereister Fans, zelebrierten. Makellos mit zehn Siegen aus zehn Gruppenspielen geht es im Achtelfinale dann gegen Skjern Handbold weiter.
Aguas Santas – Füchse Berlin 23:29 (10:17)
Aguas Santas: Ribeiro (8 Paraden), Magalhaes (6 Paraden), Furtado 4, Baptista 3, Teixeira 2, Lima 2, Oliveiro 2, Reis dos Santos 2, Silva Gomes 2, Pinto 2, Raposo Baptista 1, Queiros 1, Lourenco 1, da Cruz 1,
Füchse Berlin: Kireev (10 Paraden), Ludwig (3 Paraden), Wiede 5, Vujovic 5, Darj 4, Gidsel 4, Weber 3, Ende 2, Marsenic 2, Drux 2, Lichtlein 1, Overby 1
Trainer Jaron Siewert: „In der ersten Halbzeit spielen wir es gut, haben eine ordentliche Abwehrleistung mit Torhüter und spielen dann mit Tempo nach vorne. Aber auch da verwerfen wir schon sieben oder acht Bälle. Nach der Pause kommen wir nicht gut ins Spiel, die Halle war extrem kalt und eventuell war der Fokus auch schon ein wenig abgeflacht. Den Gegner lassen wir aber nicht auf Schlagdistanz herankommen und gewinnen am Ende mit sechs Toren. Ich bin froh, mit zehn Siegen aus der Gruppenphase gehen und alle soweit fit geblieben sind.“
Matthes Langhoff: „Ich bin froh, dass ich wieder dabei sein kann und freue mich, dass auch mit einem Sieg zu feiern. Wir hätten natürlich ein noch besseres Ergebnis einfahren können, wenn wir vorne unsere freien Würfe verwerten. Aber alles in allem nehmen wir die gute Stimmung bei uns im Team mit für das Spiel am Sonntag in Magdeburg.“
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