Medien

FUNKE Medien Thüringen stellt Zustellung der Ostthüringer Zeitung in unwirtschaftlichen Gebieten von Greiz ein und fördert Digitalisierung auf dem Land

 

  • Hoher Kostendruck und Unwirtschaftlichkeit in der Zustellung
  • Modellregion für Digitalisierung des ländlichen Raums
  • Versorgung der Leser*innen mit Nachrichten und Geschichten gesichert 

In diesen Tagen zeigen sich die Konsequenzen, die deutsche Medienhäuser aus der Papier-, Produktions- und Zustellkostenexplosion ziehen müssen. Dabei setzt FUNKE Medien Thüringen konsequent auf Digitalisierung: Um die notwendige Kosteneinsparung nicht an den journalistischen Inhalten vorzunehmen, wird dort die Zustellung eingestellt, wo sie ohnehin schon unwirtschaftlich ist. Dies betrifft insbesondere den ländlichen Raum, wo nicht nur die Kosten für Papier und Transport hoch sind, sondern besonders lange Strecken von Briefkasten zu Briefkasten zurückgelegt werden müssen. 

Damit die betroffenen Gemeinden in Greiz und die dort lebenden rund 300 Abonnent*innen weiterhin ihre Ostthüringer Zeitung (OTZ) lesen können, werden die Abonnements nach einer kurzen Registrierung zum 1. Mai 2023 auf digital umgestellt. Statt bisher 45,90 Euro zahlen Leser*innen dann monatlich nur noch 29,99 Euro. Um auch Menschen mit bislang wenig digitalen Berührungspunkten die Umstellung so einfach wie möglich zu gestalten, werden die betroffenen Leser*innen vor Ort geschult. Ziel ist es, den Thüringer Landkreis zu einer Modellregion für die Digitalisierung des ländlichen Raums zu machen. Denn die Digitalisierung kann das Leben auf dem Land auch über die Zeitung hinaus bereichern – seien es Lebensmittellieferungen, die Online-Apotheke oder auch der stets aktuelle Nahverkehrsplan.

„Es ist sicherlich ein schwieriger Schritt für uns als Medienhaus, die gedruckte Ausgabe unserer Ostthüringer Zeitung in manchen Gemeinden des Landkreises Greiz einzustellen“, sagt Michael Tallai, Geschäftsführer der FUNKE Medien Thüringen. „Wir werden alles dafür tun, um unsere Leserinnen und Leser beim digitalen Umstieg zu unterstützen. Wir möchten, dass sie die Vorzüge der digitalen OTZ nicht nur kennenlernen, sondern diese auch in ihrem Alltag genießen können.“

„Der Journalismus und die Medienwelt sind im stetigen Wandel – jedoch nicht unser Anspruch an gut recherchierte Geschichten und eine Nähe zu unseren Leserinnen und Lesern“, ergänzt Nils Kawig, Chefredakteur der Ostthüringer Zeitung. „Für uns als Journalistinnen und Journalisten gehört es längst zu unserem beruflichen Alltag dazu, Inhalte auch digital aufzubereiten. Daher versichern wir, dass wir auch über unsere E-Paper-Ausgaben und Online-Angebote unsere Leser*innen weiterhin mit qualitativ hochwertigem Journalismus aus der Region versorgen.“

Jeder Haushalt, der eine OTZ geliefert bekommt, erhält ein Informationsschreiben mit den wichtigsten Punkten zur Nutzung des E-Papers sowie eine Info-Broschüre, die alle Vorteile der digitalen Zeitung aufzeigt. Zusätzlich werden kostenlos Tablet- und Smartphone-Schulungen angeboten, um das OTZ-E-Paper ohne technische Probleme lesen zu können. Dafür wird geschultes Verlagspersonal vor Ort alle Fragen zum E-Paper beantworten und die digitale OTZ an verschiedenen Endgeräten nahebringen. Auch Greizer*innen ohne Abonnement der Ostthüringer Zeitung werden zu den Veranstaltungen eingeladen. Gestartet wird am Donnerstag, 30. März, in der Zeit von 13 bis 18 Uhr in Hohndorf, bei der Freiwilligen Feuerwehr auf der Lange Str. 15. Weitere Schulungstermine finden wie folgt statt:

  • Freitag, 31.03.2023, 13 bis 18 Uhr, Cossengrün, Cossengrün e.V., Cossengrün 69
  • Montag, 17.04.2023, 13 bis 18 Uhr, Kurtschau, Freiwillige Feuerwehr, Äußere Zeulenrodaer Straße 36
  • Dienstag, 18.04.2023, 12 bis 17 Uhr, Langenwetzendorf, Hauptstraße 66 – Nähe Park
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