GEW startet Befragung von schulischen Leitungskräften zu psychosozialen Belastungen am Arbeitsplatz
Dies hat die GEW zum Anlass genommen, nun eine Befragung von schulischen Leitungskräften zu psychosozialen Belastungen am Arbeitsplatz durchzuführen. Die Feldphase beginnt am 3. April und endet am 15. Mai. Die Ergebnisse werden auf einer (Bundes-)Pressekonferenz der GEW in der 27. KW präsentiert.
„Dass die Tätigkeit schulischer Leitungskräfte von besonderen Belastungen geprägt sein kann, zeigt sich in vielerlei Weise. Doch meist mehr subtil als deutlich. Mit der Analyse der spezifischen Belastungen von Schulleitungsmitgliedern sollen diese sichtbar werden. Angewendet wird die bewährte Methode des aus dem Arbeits- und Gesundheitsschutz bekannten Fragebogens, der von einer Schulleitungsarbeitsgruppe der GEW überarbeitet wurde. Die GEW führt diese Methode beispielhaft in Hamburg und in Rheinland-Pfalz durch“, so Sven Quiring, Vorsitzender GEW Hamburg.
„Im Weiteren werden wir auf Grundlage der Ergebnisse diskutieren, welche Maßnahmen im politischen Raum folgen können. Die GEW kann nicht die Aufgabe Ihrer Vorgesetzten bezüglich des Arbeitsschutzes übernehmen. Aber sie kann unter Ihrer Mithilfe die Notwendigkeit einer rechtlich vorgeschriebenen Gefährdungsanalyse als auch die wahren Belastungen Ihrer Tätigkeit aufzeigen und Abhilfe einfordern“, ergänzt Yvonne Heimbüchel, stellvertretende Vorsitzende GEW Hamburg.
Hintergrund
Durchgeführt wird diese Untersuchung von der Freiburger Forschungsstelle für Arbeitswissenschaften (COPSOQ) im Auftrag der GEW Bund und der GEW Landesverbände Hamburg und Rheinland-Pfalz.
Der COPSOQ (Copenhagen Psychosocial Questionnaire) ist ein wissenschaftlich validierter Fragebogen zur Erfassung psychischer Belastungen und Beanspruchungen bei der Arbeit. Er wird insbesondere im Rahmen der betrieblichen Gefährdungsbeurteilung eingesetzt.
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