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„Ich glaube, das würde jedem helfen…“ – Erfahrungen aus dem Master Interkulturelle Wirtschaftskommunikation

Melanie Conrad ist Abteilungsleiterin bei E.ON in Potsdam. Sie hat parallel zu ihrem Job in einer Führungsposition bei dem großen Energieunternehmen ein Masterstudium der Interkulturellen Wirtschaftskommunikation absolviert, das an der Universität Potsdam in Zusammenarbeit mit der Weiterbildungssparte der UP Transfer GmbH angeboten wird. Im Interview haben wir mit Frau Conrad über die Erfahrungen, die sie während des Studiums gemacht hat, gesprochen.

Welche Beweggründe haben dazu geführt, dass Sie sich für ein IWK-Studium an der Universität Potsdam entschieden haben?

Ich habe schon vorher ein duales Studium gemacht und war deswegen grundsätzlich auch wieder an einer Kombination aus Studium und Arbeit interessiert. Dabei war es mir aber wichtig, dieses Mal an einer Universität zu studieren. Diese Möglichkeit, gleichzeitig weiterzuarbeiten und nochmal zu studieren, hat mich an dem Studiengang besonders angesprochen. Natürlich sollte es auch ein Master sein, der mich beruflich weiterbringt.

Wie haben Sie von dem Studium der Interkulturellen Wirtschaftskommunikation an der Universität Potsdam erfahren?

Ich habe tatsächlich die Webseite der Universität Potsdam durchgescrollt. Das war ein Prozess von mehreren Wochen oder Monaten. Ich habe immer mal wieder geguckt und für mich bestimmte Studiengänge separiert, die in Frage kamen. Letztendlich hat mich der IWK-Studiengang dann am meisten angesprochen. Ich bin also direkt von der Webseite der Universität Potsdam in Kontakt mit der Studienberatung getreten.

Und wie haben Sie das Studium erlebt? Welche Hürden mussten zum Beispiel auf dem Weg zum Abschluss genommen werden?

Aus dem Berufsleben zurück in den Unialltag zu starten war für mich eine Herausforderung. Ich hatte keinen Hintergrund in Sprachwissenschaften, also musste ich mich in dieses Themenfeld erst einarbeiten – das war schon zeitaufwändig. Der BWL-Teil fiel mir hingegen durch mein Bachelorstudium und durch die Erfahrungen im Berufsleben leichter. Es gab jedoch in unserem Jahrgang auch viele Kommilitonen, die bereits aus dem ersten Studienabschluss sprachwissenschaftliche Vorkenntnisse mitbrachten. So gab es in den Lerngruppen viele Synergien und wir haben uns gegenseitig ergänzt: Das war super.

In unserem Jahrgang gab es auch viele chinesische Studierende. Dieser Austausch war aufgrund der sprachlichen und kulturellen Voraussetzungen nicht immer leicht. Über die Zeit sind wir aber als Gruppe immer mehr zusammengewachsen und so konnten wir die interkulturellen Inhalte aus dem Studium auch im Studienalltag immer wieder in der Praxis erleben. Letztlich hat mich die Durchmischung der Gruppe sehr weitergebracht.

Also die unterschiedlichen Fachrichtungen und Kulturen haben sich im Studium zusammengefunden und ergänzt. Konnten Sie diese Erfahrungen auch auf Ihr Berufsleben übertragen?

Zum einen ist ein höherer Studienabschluss natürlich immer förderlich für die Karriere. Die sprachwissenschaftlichen und betriebswissenschaftlichen Inhalte haben sich außerdem toll ergänzt und ein festes wissenschaftliches Fundament gelegt, das für mich beruflich sehr nützlich ist. Praktisch wiederum war es mir durch die Erfahrungen im Studium möglich, Vorurteile, Stereotypen und Vorstellungen, die die Kommunikation im Berufskontext prägen, zu hinterfragen.  Dies hat mich nicht nur im Studium weitergebracht, sondern auch im Berufsalltag, weil ich ja zum Beispiel auch viele Kollegen aus anderen Kulturkreisen habe, mit denen ich jeden Tag zusammenarbeite und die ich führen muss. Ich glaube, das würde jedem helfen, nicht nur Führungskräften. Dementsprechend sehe ich das Studium als absolut positiv und es war rückblickend eine wahnsinnig gute Entscheidung. Auch wenn es neben der Vollzeitstelle ziemlich anstrengend war.

Können Sie das etwas erläutern. Wie lässt sich denn so ein berufsbegleitendes Studium Ihrer Meinung nach mit dem Alltag vereinbaren? Haben Sie Ratschläge, wie man bei einer hohen Arbeitsbelastung eine Struktur in den Alltag einbauen kann.

Zunächst mal muss man seinen Rhythmus finden. Man muss sich einfach bewusst sein, dass es ja nicht nur die Vorlesungen sind, die stattfinden, sondern man auch noch lernen muss. Man sollte sich einen Plan machen: Wann sind die Arbeitszeiten, wann die Vorlesungen und wann lernt man. Nur so kann man die beiden Lebensbereiche, Studium und Arbeit, miteinander vereinbaren.

Also würden Sie anderen das Studium empfehlen und wenn ja, wem würden Sie es weiterempfehlen?

Ja, ich würde das IWK-Studium weiterempfehlen. Besonders interessant ist es wahrscheinlich für Absolventen der Wirtschaftswissenschaften oder Linguistik, die sich noch einmal interdisziplinär weiterbilden wollen. Oder es könnte eben gerade die Leute ansprechen, die sagen, ich möchte eigentlich arbeiten, aber ein Studium wäre noch mal ganz interessant und ich möchte einen Masterabschluss erwerben, mit dem ich beruflich weiterkomme.

Vielen Dank!

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