Musik

Kirill Petrenko und die Berliner Philharmoniker in Baden-Baden

Zum zehnten Geburtstag der Baden-Badener Osterfestspiele entsteht eine Neuinszenierung der Richard-Strauss-Oper „Die Frau ohne Schatten“. Die Berliner Philharmoniker und ihr Chefdirigent Kirill Petrenko kehren damit zurück in die Festspielstadt im Schwarzwald, wo das Orchester seit 2013 bei den Osterfestspielen im Orchestergraben und auf der Konzertbühne sowie in zahlreichen Kammermusik-Programmen zu erleben ist.

Eröffnet werden die Festspiele mit der Oper „Die Frau ohne Schatten“ am 1. April 2023 um 18 Uhr, das letzte Konzert der Osterfestspiele 2023 geben die Berliner Philharmoniker am 10. April um 16 Uhr im Festspielhaus Baden-Baden.

„Wir werden 2023 die aufwändigste Oper in der Geschichte des Festspielhauses zu Ostern produzieren“, sagt Intendant Benedikt Stampa, der diese Opernproduktion auch vor dem Hintergrund des 25. Geburtstags des Festspielhauses betrachtet. „Zum Geburtstag investieren unsere privaten Stifter, Förderer und Freunde in dieses Jahrhundert-Werk, und ich heiße zu dieser festspielwürdigen Oper die Berliner Philharmoniker und ihren Chefdirigenten ebenso wieder herzlich willkommen wie das Publikum aus aller Welt.“

„Die Chance, ein Orchester wie die Berliner Philharmoniker, das die ganze Klang-Palette ausschöpfen kann, im Orchestergraben zu erleben kommt nicht ein zweites Mal“ sagt Chefdirigent Kirill Petrenko in einem Pressegespräch vorab „Dieses Werk braucht ein Orchester, das als Ganzes, durch alle Gruppen über die größtmögliche musikalische  Bandbreite verfügt und interagiert, wie auch solistisch Unglaubliches meistert. Da aus dem Vollen schöpfen zu können wie mit den Strauss-versierten Berliner Philharmonikern ist für einen Dirigenten ein großes Glück.“

Kirill Petrenko begleitet bereits jetzt die szenischen Proben in Baden-Baden. In den, so der Dirigent, „superlativen, extrem herausfordernden Hauptrollen“ werden Elza van den Heever (Die Kaiserin), Clay Hilley (Kaiser), Michaela Schuster (Die Amme), Miina-Liisa Värelä (Die Färberin) und Wolfgang Koch (Barak, der Färber) zu erleben sein.

Für Regisseurin Lydia Steier wird „Die Frau ohne Schatten“ in dieser Saison bereits die dritte Richard-Strauss-Oper sein, die sie neu inszeniert. Im Herbst 2022 feierte ihre „Salome“ an der Pariser Oper Premiere, es folgte „Der Rosenkavalier“ am Theater Luzern. Ihre Inszenierung der Oper „Donnerstag aus Licht“ von Karlheinz Stockhausen am Theater Basel wurde 2016 als „Inszenierung des Jahres“ ausgezeichnet.

„Die Frau ohne Schatten“ ist für Lydia Steier „Virtuosität in XL-Format“. In ihrer Inszenierung will sie „das Menschliche in den Vordergrund stellen. Es geht es um die menschliche Existenz auf sehr präzise und konkrete Weise. Was bedeutet es, ein Mensch zu sein? Was bedeutet es, einen Menschen in die Welt zu bringen, einen Menschen zu verlieren?“ Dies möchte sie in einer narrativen Art und Weise über die Rampe bringen, so dass „das Publikum auch Spaß hat an der Enormität des Gesamtkunstwerks“, das „fast wie ein Film funktioniert“. Die Oper bietet „Entertainment im besten Sinne, mit schnellen ‚Schnitten‘, Soundeffekten und nimmt quasi filmische Mittel vorweg“ so die Regisseurin.

Die Berliner Philharmoniker werden im Rahmen der Osterfestspiele Baden-Baden weitere Komponisten aus dem musikalischen Wien um 1900 in den Mittelpunkt stellen, darunter Gustav Mahler, dessen berühmte Fünfte Sinfonie am 2. und 3. April unter der Leitung von Daniel Harding erklingt. Am Osterwochenende (Karfreitag, 7. April und Ostermontag, 10. April) singt Diana Damrau die „Vier letzten Lieder“ von Richard Strauss. Im gleichen Programm –dirigiert von Kirill Petrenko – erklingt Strauss‘ Tondichtung „Ein Heldenleben“. „Strauss zählt zum Kernrepertoire der Berliner Philharmoniker und ist in der DNA des Orchesters fest verankert“ sagt Andrea Zietzschmann, die Intendantin der Stiftung Berliner Philharmoniker. Sie blickt auch auf die zahlreichen Kammerkonzerte während der Osterfestspiele und freut sich besonders, dass die neue Erste Konzertmeisterin Vineta Sareika-Völkner für das Baden-Badener Publikum im Kammerkonzert am 4. April im Malersaal zu erleben sein wird.

Vom Bundesjugendorchester bis zum Musik-Slam

Die Stadt wird zur Festspielbühne! Die Mitglieder der Berliner Philharmoniker gehen auch 2023 raus aus dem Festspielhaus und bespielen verschiedene Orte in Baden-Baden. In ihrem umfangreichen Kammermusikprogramm stellen sie das musikalische Wien nach 1900 in den Fokus. Am Ostermontag, 10. April, um 11 Uhr dirigiert Kirill Petrenko ein Konzert des Bundesjugendorchesters im Kurhaus. Junge Menschen werden zudem im Rahmen des Education Programms der Berliner Philharmoniker in Diskussions-veranstaltungen in Zusammenarbeit mit dem Aelius Förderwerk angesprochen. Ein Rahmenprogramm von Einführungsvorträgen über Künstler-Begegnungen bis zum Musik-Slam findet in der Festival-Lounge „Hectors“ im Kurhaus Baden-Baden statt.

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