Motorradsaison startet – Sicher zurück aufs Bike
Vorbereitung vor dem Start und vor der Fahrt
Sich im Frühling unbedarft, voller Vorfreude auf das Motorrad zu schwingen, kann nach mehreren Monaten Winterpause auf Kosten der Sicherheit gehen. Jeder Motorradfahrende sollte sich bestenfalls sowohl körperlich als auch mental auf den Wiedereinstieg vorbereiten.
Das Handling einer Maschine von rund 200 Kilogramm Gewicht erfordert nicht nur Konzentration, sondern auch Kraft und Beweglichkeit. Entsprechend wichtig ist eine ausreichende Fitness. Dehn- und Streckübungen vor der Fahrt helfen, Verletzungen vorzubeugen. Eine ausgewogene, leichte Kost und ausreichend Flüssigkeitszufuhr sind die Voraussetzungen für eine konzentrierte Fahrt. Bei der Routenplanung sind kleine Ziele von Vorteil: Besser mit mehreren kurzen Strecken beginnen und Pausen einplanen, als sich mit einer langen Tour gleich zu Beginn doch zu übernehmen.
Das Fahrzeug ist ebenso wie Schutzkleidung und Ausrüstung aufmerksam zu prüfen, bevor es losgeht. Mängel müssen immer vor Fahrtbeginn repariert werden. Bei Unsicherheit lieber einmal mehr die Werkstatt des Vertrauens aufsuchen als mit einer defekten Maschine die Verkehrssicherheit für sich und andere zu riskieren.
Eingewöhnungszeit einplanen
Sind Maschine und Fahrer oder Fahrerin bereit für den Start, bietet sich eine „Aufwärmphase“ in einem geschützten Rahmen an – am besten auf einem Verkehrsübungsplatz. Schon ein paar Minuten das Bremsen und Wenden zu üben, schult das Gefühl für die Maschine spürbar. Geht es schließlich mitten in den Verkehr, ist auf eine vorausschauende, defensive Fahrweise zu achten. Denn der Winter hat Spuren hinterlassen: Mit Schlaglöchern, Streusalzresten und nassen Fahrbahnen muss jederzeit gerechnet werden. Vorsichtshalber gilt es vorerst, die Schräglage in Kurven so gering wie möglich zu halten, längere Bremswege einzuplanen und den Sicherheitsabstand zu vergrößern.
Saisonkennzeichen Motorradfahrender gelten häufig nur bis Ende Oktober, sodass seither erheblich weniger Motorräder zum Einsatz kamen. Für alle anderen Verkehrsteilnehmende bedeutet das, dass sie schon seit Monaten auf weitestgehend motorradfreien Straßen unterwegs waren. An die Begegnung mit Motorradfahrenden müssen sich beispielsweise Autofahrende deshalb erst wieder gewöhnen. Biker und Bikerinnnen können dazu beitragen, indem sie ihre schmale Silhouette durch leichte Pendelbewegungen beim Fahren besser sichtbar machen. Tipp: Auch Schutzkleidung in auffälligen Farben und kontrastreiche Kleidung verbessert die Sichtbarkeit von Motorradfahrern und Motorradfahrerinnen für andere Verkehrsteilnehmende erheblich.
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