„Um Menschen für die Mitarbeit bei der Caritas zu begeistern, braucht es nun Signale aus Rom“
Die Glaubwürdigkeit der katholischen Kirche und ihrer Botschaft wurde aber durch die Missbrauchsfälle und deren zögerliche Aufarbeitung über Jahre beschädigt und lässt sich durch einen Berg synodaler Papiere allein nicht wieder herstellen. Es braucht dazu vor allem auch das Zeugnis im Alltag. Wir sehen als Caritas die große Verantwortung, in unserer alltäglichen Arbeit dieses Vertrauenskapital zu stärken. Das Caritas-Motto ‚Not sehen, verstehen und handeln‘ ist ein ambitioniertes Programm der Übersetzung des Evangeliums in unsere Zeit. Dafür setzen Menschen mit Herz und Verstand ihre Kompetenzen für ihre Nächsten ein – beruflich und freiwillig.
Um morgen und übermorgen noch Menschen für die Mitarbeit in der Caritas zu begeistern, braucht es nun Signale aus Rom. Die vielen Reformvorschläge und Erwartungen, die die Synodalversammlung an den Vatikan gerichtet hat, müssen auf dem Synodalen Weg, zu dem Papst Franziskus eingeladen hat, bearbeitet werden.
Ich selbst wünsche mir dringlich eine Öffnung der Weiheämter für Frauen. Mit diesem Schritt könnten Missverständnisse ausgeräumt werden, in der Nachfolge Christi seien Männer zu Höherem berufen als Frauen“.
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