uniVersa konnte sich in turbulenten Zeiten erneut gut behaupten
Die uniVersa Versicherungsunternehmen haben sich konsequent strategisch ausgerichtet und nachhaltig aufgestellt. „Als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit sind wir unabhängig von Aktionärsinteressen und konzentrieren uns auf den Ausbau unserer Unternehmensqualität, bei der die versicherten Mitglieder stets im Mittelpunkt aller Aktivitäten stehen“, erläuterte Vorstandsvorsitzender Michael Baulig. Nur so sei es möglich gewesen, dass die uniVersa in den letzten beiden Jahren die besten Werte beim Neugeschäft und Geschäftsergebnis ihrer Unternehmensgeschichte verzeichnen konnte und gleichzeitig eine weitere Steigerung der Finanzkraft gelang, betonte der Vorstandsvorsitzende.
Wachstum über dem Branchendurchschnitt
Im Geschäftsjahr 2022 steigerten die uniVersa Versicherungsunternehmen nach vorläufigen Zahlen ihre gebuchten Bruttobeitragseinnahmen um 3,4 Prozent auf 879,8 Millionen Euro (Vorjahr: 850,6). Die Branche hatte dagegen einen Rückgang von 0,7 Prozent zu verzeichnen. „Wir sind in einem erneut sehr herausfordernden Jahr in allen drei Unternehmen gewachsen“, so Vorstandsvorsitzender Baulig. Das Ergebnis aus Kapitalanlagen betrug 195,7 Millionen Euro (Vorjahr: 235,4). Die gesamten Leistungen, bestehend aus dem Bruttoaufwand für Versicherungsfälle und der Zuführung zu versicherungstechnischen Rückstellungen, beliefen sich auf 965,8 Millionen Euro (Vorjahr: 1.043,2).
Zweitbestes Ergebnis in der Unternehmensgeschichte
Unter dem Strich konnte im vergangenen Jahr ein Geschäftsergebnis nach Steuern von 139,5 Millionen Euro (Vorjahr: 168,5) erzielt werden. „Nach dem Rekordergebnis vom Vorjahr ist dies das Zweitbeste in unserer Unternehmensgeschichte“, hob Baulig hervor. Davon wurden 123,9 Millionen Euro der Rückstellung für Beitragsrückerstattung zugeführt, die den versicherten Mitgliedern zugutekommt. Das Eigenkapital wuchs um 4,1 Prozent auf 342,2 Millionen Euro. Die Kapitalanlagen erhöhten sich um 4,8 Prozent auf 7,448 Milliarden Euro.
Krankenversicherung geht gestärkt ins Jubiläumsjahr
Mit einem überdurchschnittlichen Wachstum von 3,5 Prozent (Markt: 3,1) auf 706,2 Millionen Euro bei den Bruttobeitragseinnahmen geht die uniVersa als älteste private Krankenversicherung Deutschlands gestärkt ins Jubiläumsjahr. „Wir blicken in diesem Jahr mit Stolz auf 180 Jahre Erfahrung zurück“, sagte Vorstandsvorsitzender Baulig. Der Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit verfügt über eine hohe Substanzkraft und Solidität. Die Eigenkapitalquote liegt mit 33,5 Prozent im Spitzenfeld der privaten Krankenversicherer. Die Quote zur Rückstellung für Beitragsrückerstattung konnte auf 46,7 Prozent (Vorjahr: 44,2) gesteigert werden. Sie zeigt, wie viel im Verhältnis zu den Beitragseinnahmen für künftige beitragsentlastende Maßnahmen vorhanden sind.
Lebensversicherung weiter auf Wachstumskurs
Bereits im zehnten Jahr in Folge setzte die uniVersa Lebensversicherung ihren Wachstumskurs fort. Der Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit konnte bei den Bruttobeitragseinnahmen im vergangenen Jahr um 3,5 Prozent auf 145,8 Millionen Euro zulegen. „Im Vergleich zur Branche, die einen Rückgang von sechs Prozent zu verzeichnen hatte, ist dies ein hervorragendes Ergebnis“, berichtete Baulig. Besonders freute er sich, dass die uniVersa vor allem auch bei den laufenden Beiträgen mit 7,4 Prozent überdurchschnittlich zulegen konnte. Wachstumsträger waren weiterhin die Berufsunfähigkeitsversicherung und die fondsgebundene Rentenversicherung. Die Eigenkapitalquote als Kennzahl zur Sicherheit und Finanzierbarkeit lag zum Bilanzstichtag bei 43,4 Promille und damit rund doppelt so hoch wie der vorläufige Branchenvergleichswert. Die Nettoverzinsung der Kapitalanlagen wird mit 3,3 Prozent (Vorjahr: 3,7) ausgewiesen.
Zuwächse auch bei der Allgemeine Versicherung
Die uniVersa Allgemeine Versicherung, die das Geschäft der Schaden- und Unfallversicherung betreibt, konnte im vergangenen Geschäftsjahr um 0,5 Prozent auf 27,8 Millionen Euro bei den Bruttobeitragseinnahmen zulegen. Mit einem Beitragsanteil von 37,6 Prozent ist die Unfallversicherung nach wie vor der bedeutsamste Versicherungszweig, gefolgt von der Kraftfahrtversicherung mit einem Anteil von 28,5 Prozent. „In beiden Sparten werden wir in diesem Jahr neue Tarife mit verbesserten Leistungen auf den Markt bringen“, erläuterte Vorstandsvorsitzender Baulig. Die Brutto-Schadenkostenquote stieg im vergangenen Jahr von 71,7 auf 80,7 Prozent, liegt aber weiter unterhalb des hochgerechneten Branchenwertes von 95,0 Prozent. Das Eigenkapital konnte weiter gestärkt werden. Damit stieg die Eigenkapitalquote auf 271,5 Prozent (Vorjahr: 262,0).
Erfolg versprechender Jahresstart
Der Jahresstart im Neugeschäft verlief bei der uniVersa in den ersten beiden Monaten bereits vielversprechend. „Wir liegen etwa 20 Prozent über dem sehr guten Vorjahreswert“, hob Baulig hervor. Vor allem in der Kranken- und Lebensversicherung zog das Geschäft weiter an. Gesundheitsschutz, Arbeitskraftabsicherung und Altersvorsorge stehen nach wie vor hoch im Kurs. „Zudem können sich viele Verbraucher mit unserer Rechtsform als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit anfreunden und schenken uns ihr Vertrauen“, sagte der Vorstandsvorsitzende.
Exzellenter Service durch Digitalisierung
Bei der digitalen Transformation ist die uniVersa auf einem guten Weg. Im vergangenen Jahr wurde der Ausbau der elektronischen Abrechnung in der Krankenversicherung zu einem spartenübergreifenden Kundenportal erfolgreich gestartet. Mit Hochdruck wird ebenfalls an einem neuen Bestandsführungssystem gearbeitet. „Die Digitalisierung von Geschäftsprozessen wird uns noch eine Weile begleiten“, erklärte Baulig. Sie hat zum Ziel, den Service für Kunden und Vertriebspartner kontinuierlich zu verbessern und die Wettbewerbsfähigkeit sicherzustellen. Die überarbeitete Nachhaltigkeitsstrategie präzisiert zudem das Verantwortungsbewusstsein hinsichtlich nachhaltiger Unternehmensführung, Kapitalanlagen und Produktlösungen.
Attraktive Arbeitgebermarke
Das Geschäftsjahr 2022 war auch geprägt von einer Rückkehr aus dem Homeoffice zu mehr Präsenz. Hybrides Arbeiten und damit eine bessere soziale Interaktion, die vor allem das zwischenmenschliche Miteinander fördert und für Kreativprozesse wichtig ist, haben bei der uniVersa wieder Einzug gefunden. „Wir bieten unseren Mitarbeitenden ein hohes Maß an Flexibilität und Individualität und freuen uns, dass wir in der gesamten Unternehmensgruppe im Durchschnitt wieder etwa rund die Hälfte der Zeit in Präsenz zusammenarbeiten“, erläuterte der Vorstandsvorsitzende. Damit sowie mit modernen Arbeitswelten und ab Mai mit einem großzügigen Zuschuss zum Deutschlandticket will die uniVersa in Zeiten des Fachkräftemangels bei qualifizierten Nachwuchskräften punkten. Mitarbeitende erhalten das Deutschlandticket im Monat bereits für unter 15 Euro, Auszubildende und dual Studierende für unter zehn Euro. „Damit wollen wir einen aktiven Beitrag zum Klima- und Umweltschutz leisten und gleichzeitig zur Verkehrsentlastung beitragen“, sagte Baulig. Die uniVersa sei ein sehr attraktiver Arbeitgeber und erhielt im vergangenen Jahr mehrere Auszeichnungen hierfür, betonte der Vorstandsvorsitzende. So wurde sie beispielsweise zum Leading Employer gekürt und zählt damit zu den besten ein Prozent der analysierten 160.000 Unternehmen in Deutschland.
Im Innendienst waren zum Bilanzstichtag bei der uniVersa 794 Mitarbeitende beschäftigt, davon 728 in der Unternehmenszentrale in Nürnberg. Zudem befanden sich 60 Nachwuchskräfte in Ausbildung oder einem dualen Studium. Die Zahl der Außendienst- und Vertriebspartner betrug bundesweit 6.347. Die endgültigen Geschäftszahlen wird die uniVersa nach ihrer Mitgliedervertreterversammlung Ende Mai im Geschäftsbericht 2022 veröffentlichen.
Die uniVersa Versicherungsunternehmen sind eine Unternehmensgruppe mit langer Tradition und großer Erfahrung, deren Ursprünge auf das Jahr 1843 – dem Gründungsjahr der uniVersa Krankenversicherung a.G. als älteste private Krankenversicherung Deutschlands und 1857, dem Gründungsjahr der uniVersa Lebensversicherung a.G. – zurückgehen. Als moderner Finanzdienstleister ist die uniVersa heute auf die Rundum-Lösung von Versorgungsproblemen vornehmlich der privaten Haushalte sowie kleinerer und mittlerer Betriebe spezialisiert. Rund 7.000 Mitarbeiter und Vertriebspartner stehen bundesweit als kompetente Ansprechpartner den Kunden zur Verfügung.
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