Wald, Wasser, Wind und Woblitz – Naturschutz steht vor immensen Herausforderungen
Den Flüssen mehr Raum zu geben ist eine alte Forderung, die endlich umgesetzt werden muss. Gerade der Wechsel von Dürren und Starkregenereignissen verlangt nach Landschaften, die wie ein Schwamm Wasser aufnehmen und möglichst lange speichern können. Nur so können auch die Grund- und Trinkwasservorräte wieder aufgefüllt werden. Damit das gelingen kann, bringt sich Ellner aktiv bei Netzwerkveranstaltungen zum Wasserrückhalt ein. Auch unterstützt er die Entwicklung von Projekten zur Renaturierung der Schwarzen Elster. Für Ellner sind die Wasser- und Bodenverbände dabei wichtigste Partner. „Wir werden der weiteren Versteppung Brandenburgs nur entgegenwirken können, wenn wir gemeinsam die wichtige Weichenstellungen vornehmen. Das betrifft z.B. die Gepflogenheiten der Grabenberäumung, die Stauhaltung, um gezielt Wasser in der Landschaft zu halten, die Herstellung von Gewässerrandstreifen als Pufferzonen und grüne Lebensadern oder auch große Projekte zur Revitalisierung von Gewässern und Auen.“
Starke und verlässliche Partner, die zu ihren Aufgaben und ihrer Verantwortung stehen, sind gerade in Zeiten des Wandels wichtig. Dass dies selbst beim Land Brandenburg ausbaufähig ist, musste Ellner bei den langen Verhandlungen zwischen Land und NABU über die Zukunft der bislang vom Land geführten Greifvogelstation an der Woblitz lernen. Denn trotz anderslautender Versprechen hat das Land von heute auf morgen nicht nur die Verantwortung, sondern auch die Finanzierung dieser landesweit wichtigen Einrichtung komplett eingestellt.
Und welchen Wert Brandenburgs Politiker dem Schutz unserer einmaligen Landschaften beimisst, wird sich bald zeigen. Die wegen ihrer Vielfalt, Eigenart und Schönheit festgelegten Landschaftsschutzgebiete könnten bald ohne Not und für kurzfristige Profite dem Bau großflächiger Photovoltaik-Anlagen geopfert werden. Um unverbaute Landschaften auch für künftige Generationen zu erhalten und weil selbst eine Studie des Wirtschaftsministeriums zeigt, dass auch außerhalb von Schutzgebieten ausreichend Solarenergie erzeugt werden könnte, setzt sich Ellner massiv für den Erhalt dieser Schutzgebiete ein.
„Der Natur- und Artenschutz scheint im Zuge der Flut von Maßnahmen zu Klimaschutz und kurzfristig gedachter Versorgungssicherheit unterzugehen,“ stellt Ellner fest. „Klimaschutz und Versordungssicherheit können langfristig aber nur gelingen, wenn wir Natur als unser aller Lebensgrundlage anerkennen und entsprechend verantwortungsvoll damit umgehen.“
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