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Wichtige drei Punkte: Union schlägt Frankfurt mit 2:0

Der 1. FC Union Berlin gewinnt sein heutiges Heimspiel gegen die Hessen und baut sein Punktekonto in der Bundesliga auf 48 Zähler aus. Mit seinem ersten Pflichtspieltor für Union ebnet Rani Khedira seiner Mannschaft in der zweiten Halbzeit den Weg zum Sieg. Den stark aufspielenden Frankfurtern gelingt es über 90 Minuten nicht, sich gegen die Defensive der Hausherren durchzusetzen. Mit dem 2:0 in der 75. Minute durch den eingewechselten Kevin Behrens und den starken Paraden von Schlussmann Frederik Rönnow bleibt Union in der Bundesliga im Stadion An der Alten Försterei seit über einem Jahr weiterhin ungeschlagen.

1. FC Union Berlin: Rönnow – Juranović, Doekhi, Knoche, Baumgartl (86. Leite), Gießelmann (76. Roussillon) – Seguin, Khedira, Haberer (86. Pantovic)– Becker (76. Leweling), Siebatcheu (67. Behrens)

SG Eintracht Frankfurt: Trapp – Buta, Tuta, Ndicka, Smolcic, Lenz (73. Max) – Sow, Götze (82. Aaronson), Kamada (82. Alidou) – Borré (67. Alario), Kolo Muani

Personal: Nach dem Auswärtsspiel in der UEFA Europa League gegen Royale Union Saint-Gilloise nahm das Trainerteam des 1. FC Union Berlin auf gleich fünf Positionen Veränderungen vor: In der Defensive tauschten Diogo Leite und Jérôme Roussillon mit Timo Baumgartl und Niko Gießelmann. Außerdem rückten Paul Seguin, Janik Haberer und Jordan Siebatcheu für Morten Thorsby, Aïssa Laïdouni und Sven Michel in die Startformation.

Zuschauer: 22.012

Tore: 1:0 Khedira (53.), 2:0 Behrens (75.)

Spielfreudige Adler gegen kompakte Unioner

Nach dem Ausscheiden beider Teams aus dem europäischen Wettbewerb wollte man heute in der Bundesliga den Weg nach vorne suchen. Während die Köpenicker versuchten, ihre schnellen Flügelspieler in Szene zu setzen, suchte die SGE spielerische Lösungen durch das Mittelfeld. Die erste Torchance gehörte den Eisernen: Nach einer Ecke für die Frankfurter in der 13. Spielminute schalteten die Hausherren schnell um. Danilho Doekhi setzte seinen Landsmann Sheraldo Becker mit einem perfekten Pass in den Lauf in Szene. Becker nutzte seine Schnelligkeit aus und lief zielstrebig in den Strafraum ein, wo er aus halbrechter Position abschloss und das lange Eck nur knapp verfehlte. Kurze Zeit später verbuchte auch die Eintracht ihren ersten Abschluss. Nach einem Freistoß aus halbrechter Position fand der Ball von Mario Götze den Kopf von Randal Kolo Muani, der am kurzen Pfosten knapp am Tor vorbeiköpfte (16.). Frankfurt dominierte in der Folge das Spiel und fand mit wenigen Kontakten immer wieder einen Weg in Zone drei, wo sie auf kompaktstehende Unioner trafen und nur selten zum Torabschluss kamen. Die Eisernen hingegen konzentrierten sich neben der Kompaktheit auf das schnelle Umschaltspiel. In der 34. Spielminute dann die erste Parade vom Schlussmann der Köpenicker: Frankfurt setzte die Hausherren im eigenen Strafraum fest und suchte die Lücke in der Abwehr. Diese fand sich dann auch und so kam Daichi Kamada frei zum Abschluss. Rönnow zeigte sich jedoch reaktionsschnell, eilte heraus und parierte den Abschluss zum Toraus. Doch auch Union befand sich noch nicht in der Halbzeitpause: Über Janik Haberer gelangte der Ball auf Becker, dessen Hereingabe in den 5-Meter-Raum ein Moment zu schnell für Jordan Siebatcheu war und so durch den kompletten Strafraum flog. Fünf Minuten vor der Halbzeit trug sich auch Paul Seguin noch in die Liste der Torabschlüsse ein: Nach Ablage von Siebatcheu setzte der Mittelfeldakteur einen satten Schuss mit dem Außenrist ab und prüfte SGE-Keeper Kevin Trapp. Trotz vieler Offensivaktionen auf beiden Seiten ging es pünktlich nach 45 Minuten beim Stand von 0:0 in die Halbzeitpause.

Khedira mit der Führung – Rönnow hält den Sieg fest

Für beide Mannschaften ging es unverändert in Halbzeit zwei. Von Beginn setzte Union die Gäste aus Frankfurt unter Druck und belohnte sich mit der Führung. Nach einer Ecke war es Rani Khedira, der den Ball über die Linie drückte und seine Mannschaft mit seinem ersten Pflichtspieltor für Union mit 1:0 in Führung brachte (53.). Frankfurt kreierte in den Folgeminuten zwar Offensivaktionen, zeigte jedoch nicht die Spielfreude aus dem ersten Durchgang. Die Hausherren machten immer mehr Druck und ließen den Hessen kaum Luft zum Durchatmen. In der 68. Spielminute zappelte das Netz erneut, der Jubel hielt allerdings nur wenige Sekunden an, denn der Treffer von Becker wurde aufgrund einer hauchdünnen Abseitsposition des Stürmers aberkannt. Frankfurt tastete sich langsam wieder ins Spiel zurück, als ihnen die Unioner direkt wieder den Stecker zogen: Der mittlerweile eingewechselte Kevin Behrens zahlte Trainer Urs Fischer wenige Minuten nach seiner Einwechslung das Vertrauen zurück und überwand Trapp mit einem Tunnler (75.). Frankfurt schüttelte diesen Treffer jedoch schnell ab und suchte zielstrebig den Weg nach vorn. Der ebenfalls eingewechselte Philipp Max prüfte Frederik Rönnow mit einem direkt ausgeführten Freistoß und zwang den Dänen zu einer Parade. Wenige Minuten später war es erneut zweimal die Nummer eins der Eisernen, die den Gegentreffer verhinderte. Erst scheiterte Daichi Kamada per Kopf aus kurzer Distanz (82.), dann versuchte sich Lucas Alario nach einer Freistoßflanke ebenfalls per Kopf (85.). Beide Situationen entschärfte Rönnow mit starken Reflexen. In den letzten regulären Minuten und auch in der Nachspielzeit suchten die Gäste vergeblich die Lücke im Unioner Abwehrverbund und wurden auch im eigenen Spiel immer ungenauer. Am Ende spielten die Hausherren die Partie souverän zu Ende und kletterten mit dem Erfolg wieder auf den dritten Tabellenplatz in der Bundesliga.

Stimmen zum Spiel

“Es war das erwartet schwere Spiel. Wir wollten eine Reaktion zeigen und ich denke, das ist uns gelungen. Frankfurt hat viel Qualität und kam zu vielen Möglichkeiten, am Ende waren wir aber effizienter und haben unsere Chancen genutzt”, freute sich Torwart Frederik Rönnow nach seinen Paraden über den Erfolg.

Premieren-Torschütze Rani Khedira nach dem Abpfiff: “Das Tor fühlt sich gut an. Ich denke, das hat man beim Jubel auch gesehen. In der ersten Halbzeit hatte Frankfurt viele Chancen, aber wir hatten einen super Torwart und auch ein wenig Match-Glück. Im zweiten Durchgang haben wir unser Gesicht, unsere Mentalität und unsere Stärke auf dem Platz gezeigt und am Ende wohl auch verdient gewonnen.”

“Das war ein wichtiger Sieg. In einigen Situationen hat man schon ein bisschen die Nervosität aufgrund der letzten Wochen gespürt. Für mich ist entscheidend, dass die Mannschaft ihre Tugenden auf den Platz bekommen hat. Natürlich hatten wir hier und da auch ein wenig Spielglück, aber auch das muss man sich erarbeiten. Vorne waren wir heute sehr effizient und hinten hatten wir einen super Torwart”, zeigte sich auch Cheftrainer Urs Fischer zufrieden mit dem Ergebnis.

Ausblick auf die kommende Woche

Für einen Teil der Mannschaft des 1. FC Union Berlin stehen ab Mittwoch ein paar freie Tage auf dem Programm, während zehn Unioner für ihre Nationalmannschaften auflaufen werden. Am Montag, dem 27.03.2023 startet mit einem Nachmittagstraining die Vorbereitung auf das Bundesliga-Heimspiel gegen den VfB Stuttgart.

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