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Alles Serie oder was? Zur Zukunft des „abendfüllenden Dokumentarfilms“ Dokutag NRW und Gerd Ruge Stipendium der Filmstiftung NRW am 26. April in Köln

Morgen, am 26. April 2023, steht das Filmland NRW ganz im Zeichen dokumentarischen Filmschaffens. Nachdem die vergangenen Dokutage sich vorrangig den seriellen Formaten widmeten, sind in diesem Jahr Produzent:innen, Regisseur:innen, Sendervertreter:innen, Verleih und Politik ins Alte Pfandhaus in der Kölner Südstadt geladen, um über die Zukunft des „Grand Formats“, der „Königsdisziplin“ des abendfüllenden Dokumentarfilms im Kino, zu diskutieren.

Zum Kongressprogramm:

  • Zum Auftakt des Dokutages spricht Arne Birkenstock (Produzent / Sektion Dokumentarfilm Deutsche Filmakademie) mit Christoph Fey (Von Have Fey, filmpolitischer Berater des Produzentenverbands) über mögliche Reformansätze im kommenden FFG.
  • Zu den Bedarfen und Erwartungen von Sendern und Plattformen redet Luzia Schmid (Regisseurin) mit Martin Pieper (ZDF/ARTE) und Lysann Windisch (Director of Distribution, Mubi). Christiane Hinz, die Dokuchefin des WDR, wird ebenfalls vor Ort sein.
  • Einen Einblick in die Arbeit an seinem neuen Dokumentarfilm „Riefenstahl“ (Vincent TV) gibt Regisseur Andres Veiel. Regisseurin Steffi Niederzoll und Produzentin Melanie Andernach (Made in Germany) schildern den Weg ihres hochdekorierten „Sieben Winter in Teheran“. Regisseurin Regina Schilling, Produzent Thomas Kufus (zero one) und Verleiher Enrico Dirksen (Piffl Medien) stellen die Künstlerbiographie „Igor Levit – No Fear“ vor, die zum Hotdocs Festival nach Toronto eingeladen ist.
  • Aktuell im Kino gestartet ist der französische Dokumentarfilm „Die Eiche – Mein Zuhause“ (Michel Seydoux, Laurent Charbonnier, „Nomaden der Lüfte“). Hierzu wie auch zur Strategie von X Verleih wird Martin Kochendörfer sprechen. Zum Kinoerfolg von „Die Unbeugsamen“ aus 2021/2022 wird Produzent Leopold Hoesch (Broadview TV) vor Ort sein. Zur internationalen Auswertung von Dokumentarfilmen berichten Regisseur Florian Heinzen Ziob und Elina Kewitz (New Docs) am Beispiel von „Dancing Pina“. Die Moderation liegt bei Sonja Hofmann (GF Filmbüro NW).
  • Zum Thema internationale Festivals wird mit Spannung erwartet: Orwa Nyrabia, Direktor des International Documentary Film Festival Amsterdam (IDFA). 

Der NRW-Dokutag ist eine Veranstaltung der Film- und Medienstiftung NRW in Kooperation mit Filmbüro NW, der Deutschen Filmakademie, AG DOK und Creative Europe Desk NRW. Das komplette Programm, alle Referent:innen und Uhrzeiten finden Sie hier.

22. Gerd Ruge Stipendium

Im Anschluss an den Kongresstag findet ab 17.00 Uhr die Verleihung des Gerd Ruge Stipendien statt. Das mit insgesamt 100.000 Euro ausgestattete Stipendium dient der Entwicklung und Vorbereitung eines Kinodokumentarfilms. Es ist in seiner Form und Ausstattung einmalig und hat in über 20 Jahren die Grundlage für herausragende Dokumentarfilme gelegt. Von bisher 108 geförderten Stipendien wurden bereits 57 Projekte realisiert. Die diesjährige Jury bestand aus: Petra Müller (Vorsitz), Doris Metz, (Regisseurin) Elina Kewitz (Neue Dokumente), Torsten Reglin (Ester.Reglin.Film) und Jakob Weydemann (Gebrüder Weydemann). Es moderiert die Journalistin Ute Soldierer.

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