Produktionstechnik

BASF auf der interpack 2023: Mit nachhaltigen Lösungen die Zukunft der Verpackungsindustrie mitgestalten

  • Fachmesse für Verpackungen vom 4. bis 10. Mai 2023 in Düsseldorf
  • BASF setzt „Plastics Journey“ für eine nachhaltigere Kunststoffwirtschaft fort
  • Neue Projekte und Lösungen für Kunden und Partner zu den drei Phasen des Lebenszyklus „MAKE-USE-RECYCLE“ im Verpackungssektor

Nach der virtuellen Veranstaltung vor zwei Jahren findet vom 4. bis 10. Mai 2023 die internationale Fachmesse für Verpackungen interpack wieder in der Messe Düsseldorf statt. BASF ist zusammen mit BTC Europe, ihrer europäischen Distributionsorganisation, am Stand B43 in Halle 10 vertreten und präsentiert Kunden und Partnern zahlreiche Lösungen und neue Projekte im Bereich Verpackung. Der Fokus liegt dabei auf Nachhaltigkeit: Ob marktführende Produkte oder neue Technologien – auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Kunststoffwirtschaft führt BASF ihre „Plastics Journey“ mit den drei Phasen „MAKE-USE-RECYCLE“ im Lebenszyklus von Kunststoffen auf der interpack fort.

Ultramid Ccycled als nachhaltige Lösung für Verpackungen

Ein Beispiel dafür ist das nachhaltige Polyamid Ultramid® Ccycled® von BASF – ein zukunftsorientiertes massenbilanziertes Produkt, das den Einsatz von alternativen Rohstoffen aus dem chemischen Recycling von Kunststoffabfällen unterstützt. Beim chemischen Recycling werden derzeit schwer verwertbare Kunststoffabfälle wie Altreifen oder gemischte Haushaltsverpackungen verwendet und somit im Materialkreislauf gehalten. Der recycelte Rohstoff wird am Anfang des BASF-Produktionsverbunds eingespeist und über einen Massenbilanzansatz den Ultramid Ccycled-Produkten zugeordnet. Fossile Rohstoffe werden so ersetzt und eingespart. Diese Lösung findet in vielen Segmenten, wie zum Beispiel in Textilien und Verpackungen, Anwendung. Da Ultramid Ccycled die gleiche Qualität wie das herkömmliche Produkt aufweist, eignet sich das nachhaltige Produkt auch bestens für stark regulierte Anwendungen wie Lebensmittel-Verpackungen.

PE/PA-Mehrschichtfolien sind recyclingfähig

Auch im Bereich Polyethylen/Polyamid-Mehrschichtfolien hat sich bei BASF Vieles getan: Seit Herbst 2022 gelten coextrudierte PE/PA-Folienstrukturen als mechanisch recycelbar. Auf Basis der Untersuchungen des Instituts cyclos-HTP GmbH hat die Stiftung Zentrale Stelle Verpackungsregister eine Neueinstufung der Recyclingfähigkeit von Polyamiden im Mindeststandard vorgenommen. Dies ist ein erster wichtiger Schritt, um die Vorteile von polyamidhaltigen Verpackungen sowie die neuesten Erkenntnisse zur Wiederverwertbarkeit von Polyamiden in den gesetzlichen Grundlagen zu berücksichtigen. Als wichtiger Hersteller von Ultramid® Extrusions-Polyamiden für Mehrschichtfolien engagiert sich BASF in Projekten für eine objektive Kategorisierung von Polyamiden in flexiblen Verpackungsanwendungen.

Elastostat ermöglicht Einsatz von PE-Blasfolie im explosionsgefährdeten Bereich

Die Folieninnovation DUO EX-TRA des Folienherstellers DUO PLAST AG aus Lauterbach ist mit dem statisch ableitfähigen Polymer Elastostat® ausgestattet. So entsteht die erste Stretchfolie, die sich für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen (EX-Zonen) eignet. Die neu entwickelte Folie vermeidet die Zündquelle Elektrostatik, so dass gestretchte Paletteneinheiten keine Explosionsgefahr mehr darstellen.

Herkömmliche Stretchfolien sind auf Grund der statischen Ladung nicht für explosionsgefährdete Bereiche zugelassen und Paletten müssen umgepackt werden. Der Aufwand beim Ent- bzw. Verpacken von ein- und ausgehenden Gütern mit herkömmlicher Stretchfolie ist enorm. Daher eignet sich die Stretchfolie mit Elastostat besonders für Unternehmen aus der Chemiebranche und deren Zulieferer, die künftig direkt in Ex-Bereiche beliefert werden können. Der Prozess der Packmittelanlieferung wird effizienter, die Nachhaltigkeit verbessert und gleichzeitig werden Kosten gesenkt.

Weitere Informationen unter Elastollan.com

Ultradur Barrier B6560 M2 FC TF – ein echter Monolayer mit exzellenter Barriereeigenschaft

Der Verpackungsmarkt hat aktuell zwei große Herausforderungen zu meistern: Den Trend hin zu Monomateriallösungen und ein möglichst einfaches und effizientes Recycling von Verpackungen. Das neue Ultradur® Barrier B6560 M2 FC TF schließt genau diese Lücke.

Als echtes Monomaterial bietet die neue Ultradur-Type große Vorteile in Sortierung und Recycling. Gleichzeitig zeichnet sich das Material durch exzellente Barriereeigenschaften aus. Die Verarbeitbarkeit des PBTs ist ideal für die Extrusion von Folien und das Thermoformen von Verpackungen geeignet. Damit bedient Ultradur Barrier B6560 M2 FC TF genau die Anforderungen an eine moderne, zeitgemäße und nachhaltige Verpackung. Weitere Informationen unter Ultradurextrusion.basf.com

Neue Ultradur B1520 FC Typen ermöglichen einschichtige Kapseln mit hoher Barriere und geringer THF-Migration

Ultradur® B1520 FC R01 ist ein PBT mit hoher Fließfähigkeit, das speziell für dünnwandige, spritzgegossene Verpackungen in den Bereichen Kosmetika und Lebensmittel geeignet ist. Eine der Hauptanwendungen sind Kaffeekapseln. Das bestehende Portfolio wurde um zwei weitere Typen mit speziellen Eigenschaften erweitert: Ultradur B1520 FC LM und Ultradur® Barrier B1520 FC LM. Ersteres ist ein Produkt mit besonders niedriger THF-Migration („LM” = low migration). Dies gewährleistet die geringste aromatische Wechselwirkung zwischen Kaffee und Kapsel. Neben dieser Eigenschaft besitzt Ultradur Barrier B1520 FC LM zusätzlich eine verbesserte Barrierefunktion: Nach einem ganzen Jahr liegt die O2-Konzentration in der Kapsel auf einem Niveau von maximal 0,1 %. Das bietet den Vorteil, dass Sekundärverpackungen redundant werden. Mit Ultrasim® kann der optimale Materialeinsatz berechnet werden. Dies ermöglicht die Reduktion des Gewichts der Kapsel, wobei die Funktionalität aufrecht erhalten bleibt.
Darüber hinaus bietet BASF verschiedene Lösungen an, um das Material noch nachhaltiger gestalten zu können, wie z.B. den Biomass Balance Ansatz. Mittels dieses Ansatzes können bei der Herstellung des Produkts fossile Rohstoffe eingespart werden.

Mehr zu Ultradur für Kaffeekapseln: Ultradur B1520 FC R01

Lösungen für flexible Verpackungen mit wasserbasierten Epotal-Klebstoffen von BASF

Wasserbasierte Epotal®-Kaschierklebstoffe sind eine nachhaltige Alternative zu lösemittelhaltigen und lösemittelfreien Produkten und bieten Verpackungsherstellern zuverlässige Optionen für alle Leistungsstufen. Ihre hohe Anfangsfestigkeit ermöglicht eine direkte Weiterverarbeitung der hergestellten Verbundfolien. Aushärtezeiten sind kaum erforderlich, was zu deutlich verkürzten Vorlaufzeiten führt. Auf Grund der chemischen Zusammensetzung sind wasserbasierte Klebstoffe intrinsisch sichere Systeme.

Das BASF-Portfolio bietet nun auch Lösungen für die Herausforderungen am Ende des Lebenszyklus von flexiblen Verpackungen. So ermöglichen Epotal-Klebstoffe das Recycling mehrschichtiger Verpackungsmaterialien, indem sie die Schichten einer Verpackungsfolie im Recyclingprozess leicht voneinander trennbar machen. Eine andere Option ist ein Klebstoff, der den Papierrecyclingprozess nicht negativ beeinflusst und somit papierbasierte Verpackungen ideal ergänzt. Um vollständig kompostierbare Verpackungen zu erhalten, können kompostierbare Epotal-Kaschierklebstoffe mit kompostierbaren Verpackungsmaterialien kombiniert werden. Die Herstellung von Monomaterial-Verpackungen wird durch Barrierebeschichtungen oder Klebstoffe ermöglicht. Für Kunden besteht die Möglichkeit, alle Produkte im Adhesive Coating Center von BASF in Ludwigshafen zu testen.

Verpackungsinnovationen aus Styropor Ccycled

BASF entwickelt kontinuierlich innovative Lösungen für die Verpackungsindustrie wie zum Beispiel Styropor® Ccycled®. Für dessen Produktion werden recycelte anstelle von fossilen Rohstoffen am Beginn der chemischen Wertschöpfungskette eingesetzt. Der Anteil der zirkulären Rohstoffe wird den Produkten über einen zertifizierten Massenbilanz-Ansatz zugeordnet. In Zusammenarbeit mit Kunden entstehen so Styroporverpackungen, für die Kunststoffabfälle recycelt wurden. Das reduziert die Nutzung fossiler Ressourcen. Styropor Ccycled verfügt über identische Eigenschaften und die gleiche hohe Qualität wie herkömmliches Styropor®. Daher eignet es sich besonders für den Einsatz in temperaturempfindlichen Anwendungen im Pharma- und Lebensmittelbereich. So wird Styropor Ccycled beispielsweise zum Transport von Fisch und Gefriergut oder auch von medizinischen Produkten wie Impfstoffen eingesetzt. Darüber hinaus wird es auch als Schutzverpackung für leicht zu beschädigende Waren, wie beispielsweise Elektrogeräte, verwendet.

Lösungen für Verpackungsdruckfarben und Barrierebeschichtungen mit wasserbasierten Joncryl-Harzen

Das umfassende Harz- und Additivportfolio von BASF erfüllt sogar die strengsten Formulierungsanforderungen der Hersteller von Druckfarben, Primern und Überdrucklacken. Unsere Produkte der Linie Joncryl® BRC enthalten bis zu 64 % biobasiertes Material und stehen somit für den nächsten Schritt in der Formulierung hin zu nachhaltigeren Verpackungen. Das Joncryl MB-Portfolio wurde im Rahmen des Biomassenbilanz-Ansatzes von BASF für wasserbasierte Bindemittel entwickelt und ermöglicht signifikante CO2-Einsparungen bis hin zu einem Netto-Null CO2-Fußabdruck (Product Carbon Footprint, PCF), ohne dass Kompromisse bei Qualität und Leistung erforderlich sind. Die Joncryl HPB und Joncryl HSL-Technologien bieten Formulierern wasserbasierte Polymere, die für den Kontakt mit Lebensmitteln zugelassen sind und bei Beschichtungen zur Herstellung funktionaler Verpackungen aus Papier und Karton zum Einsatz kommen. Diese wasserbasierten Polymere haben nicht nur die gleichen Wasserbeständigkeits- und Heißsiegeleigenschaften wie gängige Extrusionsbeschichtungen, sondern minimieren auch das Eindringen von Fett, Mineralöl, Wasser(dampf) und Sauerstoff.

Neu: BASF entwickelt heim-kompostierbares ecovio für Papier-Extrusionsbeschichtung

BASF erweitert ihr ecovio®-Portfolio für die Extrusionsbeschichtung von Papier und Karton um eine ecovio-Type, die heim- und industriell-kompostierbar ist und für die Verpackung von heißen und kalten Lebensmitteln eingesetzt werden kann. Die neue Extrusionsbeschichtungstype ecovio® 70 PS14H6 ist für den Kontakt mit Lebensmitteln zugelassen, zeigt hervorragende Barriereeigenschaften gegenüber Flüssigkeiten, Fetten, Schmiermitteln und Mineralöl sowie hohe Temperaturbeständigkeit bei kochendem Wasser. Sie zeichnet sich darüber hinaus durch sehr gute Haftung an vielen verschiedenen Papier- und Kartonsorten aus und ermöglicht so Papieranwendungen wie Eiscreme- und Joghurtbecher, Kaffeekapseln und To-Go-Becher für heiße und kalte Getränke. Nach Gebrauch können die Lebensmittelverpackungen aus ecovio 70 PS14H6 im Heimkompost oder in der industriellen Kompostierung je nach nationaler Gesetzeslage verwertet werden. Das unterstützt das organische Recycling, der Nährstoffkreislauf wird geschlossen und so die Kreislaufwirtschaft gefördert.

Mit Additivlösungen die Herausforderungen von zirkulären Verpackungsmitteln lösen

Auf der interpack 2023 wird BASF verschiedene Additivlösungen vorstellen, welche Haltbarkeit, Kreislauffähigkeit und Transparenz von Kunststoffverpackungen verbessern und somit neuen Anforderungen von Markeninhabern, Recyclern und Verarbeitern nachkommen.

Das IrgaCycle® Additive-Produktportfolio verbessert die Kreislauffähigkeit und kann den Post-Consumer-Recyclinganteil in Kunststoffverpackungen erhöhen. Darüber hinaus reduzieren sie gängige Verarbeitungsprobleme wie Gelbildung und Defekte bei Verwendung von Rezyklat und erneuern gleichzeitig das ursprüngliche Stabilisierungs-Additivpaket, welches während des ersten Lebenszyklus aufgebraucht wurde. Das IrgaCycle-Sortiment ist Teil des VALERAS®-Portfolios, dem Markennamen, unter dem BASF ihr Angebot an nachhaltigen Kunststoffadditivlösungen bündelt.

Mit ihren Irgastab® Nukleierungs- und Irgaclear® Clarifier-Technologien zeigt BASF zudem hochwirksame Lösungen zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften und der Transparenz von Verpackungsmaterialien, die auf Grund ihrer sehr effizienten Dosierung gleichzeitig zu einer verbesserten Recyclingfähigkeit beitragen. Deren niedrigere Einsatzkonzentration trägt dazu bei, die Anreicherung von Additiven über mehrere Kreisläufe zu vermindern, welche die Recyclingfähigkeit beeinträchtigen kann.

SPOTLIGHT-Talks & Trends: Kreislaufwirtschaft – Schließung des Kreislaufs

BASF wird am 5. Mai im SPOTLIGHT-Bereich am Eingang Nord der Messe eine Keynote zum Thema „Advancing performance for circular packaging applications“ halten. Der Fokus dieses Tages liegt auf dem Thema „Circular Economy – Closing the Loop“. BASF-Experten werden ihre Lösungen für nachhaltige Verpackungsanwendungen vorstellen.

Weitere Informationen von BASF auf der interpack finden Sie auf unserer Webseite www.basf.com/interpack2023.

Über BTC Europe GmbH

Die BTC Europe GmbH ist Teil der BASF-Gruppe und die europäische Vertriebsorganisation von BASF für Spezialchemikalien. Die Stärken des Unternehmens liegen in der umfassenden Industrieexpertise basierend auf langjähriger Erfahrung und in der Nähe zum Kunden.

Mit einer starken lokalen Präsenz in Europa beliefert die BTC Europe GmbH kleine und mittelständische Kunden aus den unterschiedlichsten Industrien mit rund 6.000 Produkten. Die BTC Europe GmbH hat ihren Hauptsitz in Monheim am Rhein, Deutschland.

Weitere Informationen zur BTC Europe GmbH finden Sie unter www.btc-europe.com

Über die BASF Business Services GmbH

Chemie für eine nachhaltige Zukunft, dafür steht BASF. Wir verbinden wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und gesellschaftlicher Verantwortung. Mehr als 111.000 Mitarbeitende in der BASF-Gruppe tragen zum Erfolg unserer Kunden aus nahezu allen Branchen und in fast allen Ländern der Welt bei. Unser Portfolio umfasst sechs Segmente: Chemicals, Materials, Industrial Solutions, Surface Technologies, Nutrition & Care und Agricultural Solutions. BASF erzielte 2022 weltweit einen Umsatz von 87,3 Milliarden €. BASF-Aktien werden an der Börse in Frankfurt (BAS) sowie als American Depositary Receipts (BASFY) in den USA gehandelt. Weitere Informationen unter www.basf.com.

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