Bewährtes und Überraschendes im extravaganten Ambiente

Nun also auch ein Stern für das im August 2021 eröffnete Restaurant MARKOS in Weingarten in der Syrlin-Speisewelt. Diese besteht aus zwei Restaurants, dem Bistro Kostbar und dem Gourmet-Restaurant MARKOS. Im Bistro Kostbar gibt es frische kreative Küche, im MARKOS serviert Akuzuns Frau Nadine, die auch Restaurantleiterin ist, Speisen auf höchsten Niveau. Nur mit einem Sternerestaurant allein ließe sich ein Betrieb kaum finanzieren, deshalb reizten ihn die beiden verschiedenen Konzepte. Wobei er auch im MARKOS das Ziel verfolgte, einen Michelin-Stern zu erkochen. „Seit der Eröffnung im vergangenen Jahr haben alle Vollgas gegeben und großen Aufwand betrieben“, sagt der 41-jährige Marco Akuzun, der seinen ersten Stern mit 30 Jahren bekam und seitdem ununterbrochen gehalten hat, bis der Lockdown kam. „Bei uns steht immer der Gast an erster Stelle und uns war es wichtig, dass wir als neues Restaurant alles geben, damit die Gäste sich wohlfühlen und vor allem wiederkommen.“ Umso mehr freue er sich aber jetzt über die Auszeichnung, die er und sein Team nach anderthalb Jahren Selbständigkeit eingeheimst haben. Die Küche im MARKOS ist international, wobei Marco Akuzuns Vorlieben in der französischen und asiatischen Küche zu suchen sind. Liebevolle, raffinierte Arrangements auf den Tellern vollenden den Geschmack. Akuzun weiß, dass Bewährtes und Überraschendes gleichermaßen auf den Teller gehören.

„Einen Stern zu erkochen hat immer etwas für sich, denn man muss ihn sich jedes Jahr neu erkochen,“ weiß der 41-Jährige. Der Sohn einer deutschen Mutter und eines türkischen Vaters hält aber nicht viel davon, die Auszeichnung „Stern“ nur auf sich selbst zu beziehen. „Ich kann nur so gut sein, wie meine Mannschaft in der Küche und im Service, deshalb gehört der Stern immer dem gesamten Restaurant und nicht nur dem Koch. Zudem ist er eine Bestätigung dafür, dass wir alles richtig gemacht haben.“ In der Tat ist das MARKOS ein ungewöhnliches Restaurant geworden mit seinen Holznischen, dem tragende Baum in der Mitte oder den historischen Fotos aus Ravensburg und Weingarten. Bewusst wurde auf eine Kleiderordnung verzichtet, die Gäste unnötig einengen würde, so Akuzun. „Wir möchten, dass die Gäste sich in dem großzügigen und gastlichen Ambiente entspannen und wohlfühlen.“